Was für ein Jahr! Voll, bewegt, unbequem. Anfangs will ich diesen Rückblick gar nicht schreiben. Ich fühle mich nicht klassisch erfolgreich. Dann besinne ich mich darauf, dass nicht nur geschäftliche Erfolge zählen. Menschlich habe ich dieses Jahr ziemlich viel zu stemmen, das kommt dann in Punkt 8. Dass du meine Tochter und mich im Titelbild siehst, ist unserem starken Zusammenhalt geschuldet. Sie trägt viel familiäre Last mit mir und ich mit ihr. Und dieses spontane Bild von uns beiden mag ich sehr. Es zeigt uns, wie wir Ende des Jahres unterwegs sind: verstrubbelt, verschmitzt, zwischen den Welten,
In 2022 geht vieles den Bach runter. In anderen Bereichen ist viel Lebensfreude und Lachen. Insgesamt ist es eins der mühsamsten Jahre, an die ich mich erinnern kann. Ich habe so viel über das Selbstständigsein und über mich selbst gelernt, über das Netzwerken und die hohe Wirksamkeit von Fragen, das ist schon toll! Und ich darf erleben, dass eine Kundin, die mich wegen Arbeitsplatzproblemen aufsucht, im Lauf der Zeit familiäre Fragen mit mir angeht und wie nebenbei Aufräum-Unterstützung bekommt. Es ist alles im Flow, und alles fügt sich.
Meine Ziele für 2022 und was daraus geworden ist
Wenn ich sehe, wie mein Business und ich uns übers Jahr entwickeln, sind die 2022er Ziele wirklich klein. Offenbar habe ich noch keine rechte Idee von guten Zielen. Lass uns kurz sehen, was ich mir wünschte und was daraus geworden ist:
- Mein Angebot in Coachingpakete packen: Jawoll, das passiert: mein großes Coaching „Vom Blues zur Salsa“ richtet sich ausdrücklich auch an Nichttänzer. Es könnte auch heißen: „In 12 Wochen von lame zu fame“ (oder ähnlich!). Meine Inspiration kommt aus dem Tanzen, das ich sehr liebe. Blues symbolisiert das Langsame, Gewohnte, auch als Komfortzone Bezeichnete (ich nutze dieses Wort nur zum besseren Verständnis). Salsa ist beweglich, schnell, körperlich, selbstbewusst und selbstwirksam, stolz, sexy. Und den Weg gehe ich mit meinen Coachees. Wie wir das Kind auch immer nennen.
Einzelstunden und verschiedene Bundles ergänzen das Paket. Fragen dazu beantworte ich dir oder deiner Coach-suchenden Freundin gern im kostenlosen Vorgespräch. - Einen Gründungszuschuss will ich beantragen: Ja, das passiert im Januar und ich bekomme ihn auch.
- Meine Tochter und ich wollen zum Konzert der Ärzte in Berlin gehen …. jaaa, das ist ein heikles Thema: wir fahren, sind für ein paar Tage bei Freunden einquartiert. Gerade haben wir uns hübsch gemacht und wollen uns auf den Weg zur Konzertlocation machen, da wird das Konzert ohne die Aussicht auf einen Ersatztermin abgesagt. Es ist nicht besonders leicht, danach wieder in eine gute Stimmung zu kommen.
- Verschiedene Renovierungen sind geplant – und werden von anderen Projekten überholt. Da stellen wir uns nochmal neu auf.
Mein Jahresrückblick 2022
1. Gründungsphase mit Corona
Nach fast zwei Jahren gesellschaftlicher Enthaltsamkeit bin ich über Silvester mit einer Freundin in einem Bio-Hotel in der Nähe von Boltenhagen. Alles, was an Vorsichtsmaßnahmen möglich ist, wird getan. Es reicht nicht aus, und ich komme corona-positiv zurück. Es folgt eine ziemlich sehr kranke Zeit, während der ich äußerst anstrengende Telefonate mit der Arbeitsagentur und dem Finanzamt führe: ich bin dabei, meinen Gründungszuschuss zu beantragen und stehe ganz plötzlich vor nicht absehbaren Schwierigkeiten:
Kurz vorm Beantragungs-Zieleinlauf erreiche ich meinen entspannten Arbeitsagenturberater nicht mehr. Er wurde ausgetauscht gegen eine Neue-Besen-Sachbearbeiterin. Sie zweifelt zunächst alles Bisherige an und wirft mir noch während der Beantragungsphase dicke Knüppel zwischen die Beine. Ich soll nachweisen, dass ich mich bewerbe oder „sonstige Maßnahmen zur Beendigung der Arbeitslosigkeit“ ergreife. Die Nachweise soll ich persönlich in den Hausbriefkasten der Arbeitsagentur einwerfen. Mit der Meldung meiner Corona-Infektion zweifelt sie meine Fähigkeit und meine Berechtigung an, den Gründungszuschuss zu beantragen. Sie wolle das mit der Leistungsabteilung klären, schreibt sie. Das Wort „Willkür“ geht mir durch den Kopf. Im Schriftwechsel erwähne ich es nicht.
Als Stehaufmännchen oder auch Phönix, wie ich manchmal genannt werde, lasse ich mich nicht von meinem Ziel abbringen und reiche mit Ach und Krach alles rechtzeitig ein. Es verlangt mir sehr viel ab. Corona hat mich richtig fest in den Klauen und wirft mich fast komplett um. Am Ende ist alles vollständig da und der Gründungszuschuss bewilligt.
2. Ich muss lernen zu verkaufen
Meine Coachings scheinen hilfreich zu sein, denn ich bekomme gute Rückmeldungen. Ich weiß aber nicht, wie ich richtig gut verkaufe. So, dass ich davon leben kann. Ich entscheide mich für ein Sales-Coaching bei Gretel Niemeyer. Um Kundinnenwünsche aufzunehmen, schicke ich eine Umfrage herum. Wo ich kann, werbe ich um Teilnehmer für meine Umfrage. Ich führe Live-Interviews auf Facebook und Instagram, das macht unheimlich Spaß, nachdem die ersten technischen Hürden gemeistert sind. Mit von der Partie sind Luise Geier-Asfiaoui, Lorena Hoormann, Sabine Scholze. Während ich Korina Dielschneider für einen Tag in ihrem Urlaub bei Husum besuche, führen wir dort auch noch ein lustiges Live-Interview.
Es kommen tolle, ausführliche und sehr offene Antworten. Einige Teilnehmerinnen der Umfrage sind bereit zu einem Interview und bekommen ein (gar nicht so) kleines Coaching als Bonus. Aus den Antworten und den Interviews gewinne ich wunderbare Erkenntnisse. Gretel und ich entwickeln daraus mein 12-Wochen-Coachingpaket „Vom Blues zur Salsa“, Wir erarbeiten eine Content-Strategie. Sprich, ich bearbeite unterschiedliche Kanäle. Ich gehe live auf Instagram und Facebook, mache Storys und Reels, nehme an Claudia Awes Kurs „Skyrocket your Reels“ teil. Zu Podcasts und Interviews würde ich mich gern einladen (lassen), finde dort noch nicht das Richtige. Von Natur aus Rampensau, fällt mir das Werben für mein eigenes Produkt unerwartet schwer. Es scheint noch etwas zu fehlen: Ich verkaufe einiges an Einzelstunden, aber kein 12-Wochen-Programm (bis jetzt). Ich bleibe zuversichtlich.
Meine September-Aktion, in der ich spontan neun Kurz-Coachings als Geschenk auslobe, kommt sehr gut an und bringt mir großartige Feedbacks. Das beruhigt mich sehr, denn ich begann an mir zu zweifeln. Die Feedbacks geben mir wieder Hoffnung. Verkaufen werde ich dann in 2023!
Einige schöne Testimonials:
Wenn du auch einen Knoten in deinen Gedanken lösen willst, dann kann ich dir Silkes Coaching von Herzen empfehlen.
Mit ihrer ruhigen und humorvollen Art kann ich mir sie als Begleitung für einen längeren Zeitraum sehr gut vorstellen.
Im Gespräch mit Silke wurde schnell klar, wo mein Problem liegt. Durch eine neue oder besser gesagt andere Formulierung habe ich wieder Möglichkeiten gesehen und mich nicht nur auf das Problem konzentriert. An einer anderen Stelle durfte ich erkennen, was noch nicht meins ist. Wo ich einfach noch Zeit brauche
Beate Münch, Künstlerin
Du hast mich dahin geführt, um was es gerade wirklich geht in mir.
Und das war eine komplett neue Erkenntnis – entsprechend geflasht bin ich davon.
Dadurch habe ich meine Handlungsmacht wiedergefunden und spüre, dass es sich leichter anfühlt in mir.
Unser Abend in Hamburg ist die Benchmark, was ich mir schaffen werde in einer für mich guten Frequenz – Verbindung, Lebendigkeit und Intensität.
Liebe Silke, Du bist eine ganz wunderbare Begleiterin.
Weil Du liebevoll, nahbar und humorvoll Gespräche mit Deiner ganz eigenen Magie anreicherst.
So entsteht Raum für Loslassen, Weitergehen und für Neues.
Christine Traut, Heilerin, Medium, Autorin
Danke, liebe Silke, für deine wertvollen Impulse!
Ich habe diesen Blick von außen dringend benötigt, und du hast sehr wohlwollend und ruhig darauf geschaut und mir ein paar Perspektiven gezeigt, auf die ich selbst wohl nicht gekommen wäre. Es hat angefangen, in mir zu arbeiten, und ich werde ein paar deiner Tipps bestimmt umsetzen.
Marianna Sajaz, Coach für Selbstwirksamkeit und mentale Hygiene
3. Bloggen, Bloggen und nochmal Bloggen
Seit ich am 25. April 2021 in der Challenge BoomBoomBlog meinen Artikel „Warum ich meine Narben liebe“ schreibe, blogge ich in The Content Society, angeleitet von Judith „Sympatexter“ Peters. Ich blogge, als hätte ich nie etwas anderes getan. Wöchentlich ein Artikel ist das Minimun. Ich glaube, es gibt nur zwei Wochen, in denen ich keinen Artikel veröffentliche. Selbstverständlich gleiche ich das mehr als aus.
Beim Bloggen kann ich nur schlecht einer Challenge widerstehen. 2022 schreibe ich bei zwei Blogdekaden mit und veröffentliche zweimal innerhalb von zehn Tagen zehn Artikel. Ich mag diesen Schreibrausch, weil dabei auch Artikel herauskommen, die sonst vielleicht nie geschrieben worden wären. In der zweiten Blogdekade erschreibe ich mir meine Zielgruppe, die Frauen, die finden, dass sie jetzt dran sind!
Bei der Challenge Rapid Blog Flow, in der nach Judiths Spezialrezept mehrere Artikel gleichzeitig angelegt werden und am Ende einer fertiggestellt wird, bleibe ich hart … bis ich erfahre, dass es die Fun Facts sind, die veröffentlicht werden. Die habe ich schon. Schnell sind ein paar Punkte überarbeitet und noch 25 neue dazugeschrieben – fertig!
Judiths Aufruf „Make Blogparaden great again“ kann ich mich nicht entziehen, und ich lade ein zur Blogparade „Wechseljahre und dann? – Endstation Unsichtbar oder Time of your Life?“. Es gehen über zwanzig tolle Arikel zu den unterschiedlichsten Aspekten des Älterwerdens ein, es ist ein bunter Blumenstrauß geworden. In der Zusammenfassung der Blogparade findest du Links zu all diesen wunderbaren Artikeln.
Leider veranstalten auch viele Mitbloggerinnen wirklich spannende Blogparaden, und ich schreibe entfesselt einen Artikel nach dem anderen. Trotzdem schaffe ich „nur“ neun Artikel (deswegen das „leider“ am Anfang):
- Alles gut – oh, wie ich es hasse! habe ich in meinen Anfängen geschrieben und überarbeite den Artikel für Anette Schades Blogparade: Wie geht es dir wirklich?
- Rechtschreibung und ich – eine Liebe fürs Leben schreibe ich für die Blogparade von Kerstin Salvador
- Wild, frei und wunderbar – so leben wir als Familie gehört zur Blogparade von Lena Kampfhofer
- Wer bin ich ohne meine Dinge? frage ich mich auf Einladung meiner minimalistischen Bloggerfreundin Uli Pauer
- Für was sind Frauen überhaupt noch gut? schreibe ich zur gleichnamigen Blogparade von Mia Brummer und auch zu meiner eigenen, wir überschneiden uns thematisch ein wenig
- Ich überrasche mich selbst mit der Länge des Artikels Die Zukunft is(s)t vegan – warum ich mich (noch?) nicht vegan ernähre zur Blogparade von Sandra Hoppenz.
- Wie ich mein Herbstleuchtfeuer entzünde und dem Herbst-Blues trotze, will Susanne Heinen von den Teilnehmern ihrer Herbstleuchtfeuer-Blogparade wissen.
- Nadine Cabrera aka Costing of FIRE lässt mich in ihrer Blogparade darüber nachdenken, was ich mit einer Million anfange.
- Shivani Vogt ist in ihrer Blogparade 1-2-3-, Angst vorbei! daran interessiert, welcher Angst ich mich gestellt habe.
In The Content Society gehöre ich zum Feedback-Team. Im Anfängerkurs The Blog Bang im Sommer habe ich mein eigenes CoBlogging, das mag ich ganz besonders. Auch weil es mir einen Hinweis darauf gibt, dass ich gern Gruppenprogramme anbieten will.
4. Es menschelt wieder – Echte-Menschen-Treffen übers ganze Jahr
Als ich schon denke, ich sehe außer meiner Tochter niemanden mehr, dem ich mich verbunden fühle, wird das Leben wieder lebendig. Januar und Februar stehen noch im Zeichen von Corona und virtuellen Treffen, aber gleich am 1. März geht es los mit meinem Besuch in Korina Dielschneiders Urlaubsdomizil Nordstrand. Eine schöne kleine Tagesreise mit sehr viel meteorologischer Kälte, aber umso mehr menschlicher Wärme.
Kurz darauf erliegt mein Kind der Corona-Seuche und darf zuhause gepflegt werden. Als Kontaktperson ziehe ich mich natürlich vorübergehend in den häuslichen Bereich zurück.
Aber dann geht es los: im April beim ersten Treffen von The Content Society treffe ich so viele großartige Frauen, mit denen ich seit bis zu zwölf Monaten blogge, und niemand scheint mir fremd. Was für viele Überraschungen sorgt, wenn frau sich offline trifft, ist die Körpergröße. Wenn du Menschen online kennenlernst, scheint sich die Vorstellung von der Körpergröße am Verstand zu orientieren, aber in 3D ist das dann nicht immer so.
Auch sonst treffe ich einige Bloggerinnen. Hamburg ist eine attraktive Stadt, da kommt immer mal jemand aus diesen oder jenen Gründen hin, das finde ich sehr bereichernd. Daniela Scheurer und ihre Familie darf ich ein bisschen Hamburg zeigen. Viktoria Cvetković recherchiert im Vorwege unseren gemeinsamen Weg Richtung Portugiesenviertel, der nur durch Grünanlagen führt. Mit Christine Traut muss ich fast zum Restaurant schwimmen, weil es so regnet. In Berlin treffe ich Multitalent Umani Wendler, die mir ortskundig Einblicke in wunderschöne Ecken gibt, und bei einem Besuch in Nordhessen gehe ich mit der menschlichen Wundertüte Sabine Scholze und Frollein Frieda an einem sehr heißen Tag durch den Wald von Dankelshausen walk-talken. Jutta Büttner und ich treffen uns an meinem Geburtstag und sitzen gepflegt im Hotel Reichshof. Im Dezember lerne ich endlich Aimée Riecke kennen, die Core-Spezialistin. Sie wohnt nur um die Ecke, knapp drei Kilometer entfernt. Manchmal ist das schwieriger als auf große Entfernung ein Treffen zu vereinbaren.Aber jetzt sind wir füreinander entflammt, und nichts kann uns mehr aufhalten. Zu guter Letzt gibt sich die eigentlich deutsche Stoffkönigin Britta aus Norwegen die Ehre und bringt Glanz in unsere bescheidene Hütte.
Unten von links nach rechts: Morgens Gretel bei mir, abends Viktoria am Hafen, Christine in Hamburg, Jutta in Hamburg
Ein Klassentreffen, an dem ich nur zögerlich teilnehme, ist einfach wunderschön und intensiv. Und es bringt eine schöne Überraschung mit sich: meine beste Freundin aus Abizeiten und ich beschließen, unseren Kontakt wieder zu pflegen. Sie wohnt in Hannover, und es gelingen uns bisher zwei schöne Treffen in Uelzen und Lüneburg.
In diesem Jahr bleiben zwei Freundschaften auf der Strecke. Meist passiert das nicht unerwartet. Ich hatte mir schon so meine Gedanken gemacht, und in 2022 ist dann Schluss.
5. Schwierige Urlaube
Im Mai bin ich mit Freunden in Berlin zum Konzert der Band Calexico verabredet. Die Planung mit den Freunden geht dermaßen in die Grütze, dass darüber unsere anscheinend schon länger fragile Freundschaft endgültig zerbricht. Gretel und ich wollen während derselben Reise unseren VIP-Day machen. Als ich da bin, ist ihre Familie so krank, dass ein sinnvolles Arbeiten nicht möglich scheint. Mein Trost ist die Familie Wohnwunder, bei der ich Kissen für Kopf und Seele finde. Meine schönen Stadtteilspaziergänge mit Umani sind fein. Meinen langjährigen Freund Robert treffe ich für ein paar Stunden, kurz bevor ich fahre. Zeit mit ihm ist immer nährend, inspirierend und bereichernd. Trotzdem insgesamt kein so entspannter und erfreulicher Hauptstadtbesuch. Ich brauche Zeit, um alles zu verarbeiten.
Mit meiner Mutter und meiner Tochter geht es immer einmal im Jahr nach Amrum. Normalerweise im Mai. Dieses Jahr verschieben wir den Urlaub auf eine spätere Zeit, weil sie vorher in Krankenhaus und Reha ist. Dadurch bleiben uns nur sechs Übernachtungen. Wir lassen unsere etwas kränkelnde Katze zuhause. Die Nachbarn schreiben sehr besorgt. Also unterbrechen meine Tochter und ich den Urlaub, um zuhause mit der Katze zum Arzt zu gehen und am nächsten Tag fast beruhigt wieder nach Amrum zu düsen, wo die Mutter allein geblieben war. In Summe nicht ganz so erholsam wie erhofft. Die Sorge und die Wut der Katze hätte ich meinen Nachbarn nicht zumuten wollen.
Sie musste zum Schutz der Mitarbeiter in ein Säckchen gesteckt werden.
Meine Tochter findet im Vorwege keine Begleitung für das einzige Deutschlandkonzert von Lady Gaga in Düsseldorf. Sie fragt mich. Wir haben eine schöne Zeit, sind aber nur um das Konzert herum dort. Für alles andere ist es auch viel zu heiß.
Im August fahren Töchting (kränkelnd, aber wild entschlossen) und ich wieder nach Berlin, wo dann das Ärzte-Konzert ausfällt. Wohnwunders, bei denen wir unterkriechen dürfen, sind wunderbar, die Aussicht auf drei Tage Usedom im Anschluss auch. Trotzdem blöd, weil genau der Programmpunkt, um den herum sich alles aufbaut, entfällt. Auf Usedom haben wir für einen Tag strahlende Sonne, auch das ist fein und besänftigt Herz und Seele.
6. Meine Schwimmerinnenkarriere
Manche Hobbys und Begabungen geraten auf unerklärliche Weise einfach in Vergessenheit. Bei mir zum Beispiel das Schwimmen. Ich bin eine Riesen-Wasserratte und (war) eine ausdauernde Schwimmerin. Irgendwann ist da ein Bruch. Anfang 2020 fange ich wieder an, zusammen mit einem Arbeitskollegen als Schwimm-Buddy. Kurz drauf kommt Corona, und alles wird gesperrt. Noch ein bisschen später ist der Arbeitsplatz inklusive des gesamten Projektteams weg, der Schwimm-Buddy wieder in München, die Alsterschwimmhalle wird renoviert. Noch ein Bruch.
2022 fange ich wieder an, gehe mehrmals ins Schwimmbad in Blankenese, teile meine philosophischen Schwimmbadgedanken in meinem Newsletter, sehe mich auf einem glorreichen Weg zur regelmäßigen Schwimmerin mit unvergleichlicher Fitness. Stehe nach einem Kurzurlaub vorm Schwimmbad, und es ist geschlossen. Wie bei vielen Schwimmbädern in Hamburg hat der Personalmangel so zugeschlagen, dass der Betrieb nicht aufrechterhalten werden kann. Ein einziges Mal gehe ich zu einem anderen Bad, von der S-Bahn relativ weit bei 38 Grad an einer kochenden Durchfahrtstraße entlang. Das macht keinen Spaß und riecht nach einer neuen Zwangspause! Kürzlich tauschte ich mich mit einem Bekannten aus, der um die Ecke wohnt und auch gern schwimmt. Er war kürzlich im Blankeneser Bad, das nehme ich jetzt als Zeichen. Ist das nicht ein perfekter Vorsatz für 2023? Und dann noch fast mit Geling-Garantie, weil ich es wirklich-wirklich will! Ich bin jetzt schon gespannt, was ich in meinem Jahresrückblick 2023 darüber schreibe.
7. Brunhilde
Ein wenig ruhmreiches Kapitel meines nicht immer durchgehend grünen Daumens. Im Garten meiner Freundin Nadja steht eine imposante Rispenhortensie, um die ich sie glühend beneide. Zu meinem Geburtstag in 2021 schenkt sie mir einen sehr fragilen, aber vielversprechenden Ableger. Er ist der einzige halbwegs Überlebende von fünf Stück. Meine Freude ist grenzenlos! Ich päppele Brunhilde, wie sie mittlerweile heißt, und irgendwann beginnt sie zu wachsen. Sie wächst und bekommt mehr Blätter und zeigt gute Ansätze. Das Wetter ist so extrem, dass ich sie zwar in einen anderen Topf, aber nicht nach draußen setze. Dann setze ich sie raus, und eigentlich sollte sie das mögen. Tut sie aber nicht so recht. Ihre Spur verliert sich. Jetzt ist sie nicht mehr. Das ist traurig.
8. Was ist eigentlich Erfolg?
Wenn ich meine Umsatzzahlen sehe, die Anzahl meiner verkauften Coachings, die handelsüblichen Meßzahlen und Indikatoren für Erfolg, dann kann ich eigentlich einpacken. Kein High Ticket Coachingprogramm im Angebot, kein fünf- oder sechsstelliger Umsatz mit Onlinekursen. Meine Einnahmen sind recht überschaubar.
Hinzu kommt der digitale Super-GAU: Gerade am Ende meiner Blogparade, als es darum geht, rundherum mit allen Mitschreiberinnen durch die Sozialen Medien zu touren, schaltet META mich ab. Die näheren Umstände kannst du in meinem Novemberrückblick nachlesen. Gleich im Anschluss an die Blogparade läuft mein Neinachtskalender. Dort lege ich mir ein Zweitprofil auf Facebook an, um eine Gruppe bedienen zu können. Und werde in meiner Gruppe gesperrt. Gleich am Anfang, als es gilt, Leben in die Bude zu bringen. Es ist keine gute Zeit für mich. Und dennoch: es werben so viele wunderbare Menschen in ihren Newslettern für meine Aktion, dass meine Mailingliste mehr wächst als sie das durch mein eigenes Flügelschlagen bei Instagram, Facebook und LinkedIn jemals getan hätte. Auch wenn alle, bei denen ich das Wort Neinachtskalender erwähnte, sofort dabei waren!
Womit bin ich dann erfolgreich?
Ich bin sehr stolz darauf, mir Hilfe für mein Business gesucht zu haben. Bei verschiedenen IT- und Website-Problemen lasse ich mir helfen, auch bei den Landingpages für mein Coaching und meinen Neinachtskalender. Beide baut mir Bettina Herzog, die auch die komplizierte Versand-Automation bei meinem Newsletter einrichtet.
Für meine Präsenz in den Sozialen Medien lasse ich mich von Anne Lindner unterstützen, die mir kompetent, strukturiert und mit Humor und Herzenswärme hilft, meine Sichtbarkeit in die richtigen Kanäle zu lenken. Erst auf Instagram und ein bisschen auf LinkedIn. Seit meiner Instagram-Sperre arbeiten wir mit wachsender Begeisterung an meiner LinkedIn-Präsenz.
Menschlich bin ich stolz darauf, als früh Alleinerziehende meine Tochter durch ihr Leben zu begleiten. Wie herausfordernd das manchmal ist, fällt mir richtig auf, als ich meinen Artikel für Lena Kampfhofers Blogparade schreibe. Hier ist er nochmal: Wild, frei und wunderbar! Dieses Jahr sind wir sehr stark damit beschäftigt, Praktika und einen Ausbildungsplatz zu suchen und zu finden. Die Ausbildung fängt nun am 1. Februar an. Meine Tochter sagt, ich darf die viele Hilfe nicht unerwähnt lassen, die sie dieses Jahr von mir erfährt bei viel Wechsel, Unsicherheit und neuen Anläufen. Bei Formularen, An- und Ummeldungen undsoweiter.
Seit Ende Oktober fahren meine Tochter und ich immer wieder nach Nordhessen, um meine Mutter zu unterstützen. Sie wurde am Rücken operiert, mit zweifelhaftem Erfolg und vielen Nebenwirkungen. Seitdem wird sie zwischen zwei Kliniken hin- und hergeschickt und soll am kommenden Freitag in eine Einrichtung der Kurzzeitpflege gehen. Das beansprucht uns alle sehr. Meine Tochter und ich versuchen, die Situation für meine Mutter etwas erträglicher zu gestalten, rufen von Hamburg aus häufig an. Wenn wir vor Ort sind, besorgen wir alles, was gewünscht wird, sprechen mit Ärzten, Sanitätshäusern und organisieren vieles. Zwischenzeitlich sammeln wir viele Kilometer auf der Autobahn, verbrauchen viel Zeit und Nerven. Aber zum Glück geht es zögerlich bergauf.
9. Was mich wütend macht
Der Angriffskrieg von Russland auf die Ukraine mit all seinen menschlichen, politischen und wirtschaftlichen Implikationen ist einfach unerträglich.
Dass eine tiefgekühlte Fußball-Weltmeisterschaft in einem Land durchgeführt wird, in dem Menschenrechte und auch die Interessen der Besucher krass missachtet werden, während hier zum erbarmungslosen Sparen angehalten wird und fast jeder in den Büros friert, spottet jeder Beschreibung.
Dass die Taliban den afghanischen Frauen das Recht auf Bildung verwehren und propagieren, dass die Stimme der Frau nur zuhause gehört werden dürfe. Dass diese aufgeweckten, bildungswilligen Frauen nur Teppiche knüpfen dürfen und dafür unfassbar wenig Geld bekommen. Ihre Arbeit hat keinen Wert, weil ALLE Frauen nur noch knüpfen dürfen. Das macht mich fast sprachlos. Aber nur fast.
Dass Frauen sich immer noch Strategien überlegen müssen, um halbwegs sicher heimzukommen, während Männer einfach gehen, wenn ihnen danach ist. Dieses Taktieren, das vorsichtige Über-die-Schulter-Checken, das vorsorgliche Wechseln auf die andere Straßenseite – ich kenne es von mir und erlebe es jetzt bei meiner Tochter zeitversetzt wieder!
Wenn ich sehe, wie wichtig in der Altersklasse meiner Tochter die richtige Form und Farbe der Augenbrauen, das richtige Lächeln, die korrekte Pose etc. ist, tut es mir so leid um die Mädels, ich kann es gar nicht in Worte fassen.
Mit der Umwelt und der Klimakrise fange ich lieber gar nicht an, das Thema gibt zu viel her.
10. Was mir Freude macht
- Meine Tochter vertraut mir auch bei Dingen, von denen sie weiß, dass ich meine Schwierigkeiten damit habe.
- Auch wenn ich dieses Jahr nicht viel verkaufe, entwickelt sich mein Angebot. Bisher hauptsächlich in meinem Kopf, demnächst auch nach außen sichtbar.
- Seit dem 26. Dezember bin ich bei Instagram und Facebook wieder entsperrt, weiß aber jetzt, ich kann auch anderswo eine digitale Heimat finden.
- Die Treffen mit echten Menschen dieses Jahr wärmen mein Herz. Ich kann gut allein sein, aber ich will auch mal unter Leute.
- 2022 singt mein geliebter Kammerchor wieder. Beim ersten Konzert des Jahres kann ich nicht dabei sein, aber nach dem Sommer steige ich voll wieder ein. Im November singen wir das Requiem von Mozart und im Dezember die ersten drei Kantaten des Weihnachtsoratoriums von Bach.
- Die Idee meines Neinachtskalenders wird unglaublich gut aufgenommen. Ich weiß, dass ich in 2023 eine überarbeitete Version anbieten werde.
- Ich erschreibe mir mit diesem Jahresrückblick Klarheit über mein Jahr 2022.
11. Ab Oktober geht alles kaputt
Meine Ende Oktober an der Wirbelsäule operierte Mutter erholt sich nicht gut. Das Rückenmark wird verletzt, das hat Auswirkungen. Außerdem wird ein Gefäß verletzt und äußerst großflächig repariert. Die Naht macht Komplikationen und muss erneuert werden, mittels Operation Nummer 3.
Eine liebe Freundin von mir stirbt. Gerade gratuliert sie mir noch zum Geburtstag und schreibt, sie möchte jetzt unbedingt wieder mehr Live-Kontakt zu mir. Ein paar Tage später ist sie tot, und ich begleite sie mit ihrer Familie und Freunden auf ihrem letzten Weg.
Die frisch angetraute Frau eines Freundes nimmt sich auf furchtbare Weise das Leben. Nichts deutet vorher darauf hin. Der Freund ist untröstlich, und auch mein Herz schmerzt.
Meta sperrt und deaktiviert meine Konten. Das beeinträchtigt mein Business ab November 2022 sehr empfindlich.
Gerade stehe ich noch beim Weihnachtsoratorium beglückt schmetternd neben ihm, und nun erleidet ein sehr geschätzter Mitsänger einen so schweren Schlaganfall, dass er nach einer Woche noch auf der Stroke Unit liegt und bisher gar nicht spricht.
12. Viele Neinigkeiten und noch mehr Dankbarkeit
So viele Frauen bewerben und verteilen meinen Neinachtskalender, ich weiß nur nicht von allen. Werbung auf Instagram kann ich ja gar nicht sehen. Solltest du, die du dies gerade liest, keinen Dank von mir bekommen, melde dich gern, ich lege dann nach. Ich weiß von Judith Peters, Annegret Scholz, Sabine Scholze, Marina Lange, Viktoria Cvetcović. Nicole Isermann, Hilkea Knies, Bettina Luther, Jutta Büttner, Sandra Hoppenz, Natalia Schweizer – Links folgen, weitere Namen auch.
Fest steht, es sind wirklich viele, und mir kommen die Tränen bei so viel Solidarität. Es ist erstaunlich, wie groß die Solidarität auch dann ist, wenn die Verbindung „nur“ im Netz vorhanden ist. Ich kann nur sagen: Danke, danke, danke! Ich fühle mich unglaublich beschenkt und unterstützt. Auch das trägt dazu bei, dass ich überhaupt einen Jahresrückblick schreibe.
Meine liebsten eigenen Blogartikel des Jahres 2022
2022 zählt meine Website 87 veröffentlichte Artikel. Gut, da ist die Auflösung zum Aprilscherz mit drin, aber egal! Und nun soll ich mich entscheiden, welches meine fünf Lieblingsartikel sind, sagt Judith Peters aka Sympatexter. Ich versuche es mal:
- Handle with care – sei gut zu dir! Ein Artikel, an dem ich lange herumgeschrieben habe und noch -schreibe, im Grunde ein Selbstfürsorge-Manifest. Was ich für ein gelingendes Leben wichtig finde und mir für dich und mich wünsche, ist in diesem Artikel.
- Coach and Fly – mein Angebot für die anspruchsvolle Kundin. Mein Aprilscherz, bei dem es mir absolut wichtig ist, dass das Angebot (Coaching im Heißluftballon) absurd genug ist, um nicht ernstgenommen zu werden. Es wird tatsächlich von vielen ernstgenommen, und noch später im Monat, auf dem großen Jahrestreffen von The Content Society, werde ich gefragt, ob ich das Angebot nicht wirklich anbieten möchte.
- Fun Facts über die Wechseljahre – ein nicht ganz ernsthafter Abriss über Wechseljahres-und-danach-Mythen. Das Schreiben macht mir einen riesigen Spaß, und die Leserinnenresonanz ist grandios! Der Artikel entsteht in der Sommer-Blogdekade. Zehn Artikel in zehn Tagen, teils auf Reisen geschrieben. Spätestens in der Zeit fühle ich, dass die Frauen ab den Wechseljahren meine Herzens-Zielgruppe sind.
- Wild, frei und wunderbar – so leben wir als Familie schreibe ich für die Blogparade von Lena Kampfhofer. Im Oktober und November schreibe ich Artikel für neun verschiedene Blogparaden. Alle sind großartig, weil ich aus meiner Themenbox rausgehen und hemmungslos drauflos schreiben kann. Dieser Artikel hier ist sehr persönlich, zeigt die Entwicklung und Hintergründe meines Familienlebens. Und das Schreiben dieses und der anderen Blogparadenartikel hat unheimlich Spaß gemacht.
- Erkenntnisse aus meiner Blogparade: Wechseljahre und dann? Der Artikel fasst meine eigene Blogparade mit allen geschriebenen Artikeln zusammen und bietet eine so große Auswahl an unterschiedlichen Blickwinkeln und Erfahrungen, es ist die reine Freude!
Mein Wort des Jahres 2023 wird ein Motto
- Nach VISIBLE in 2021 und Frieden, Liebe, Vertrauenin 2022 kam für 2023 das Wort ANNEHMEN zu mir. Das finde ich aber ein bisschen passiv. Und in einem wunderbaren, spontan anberaumten Motto-Storming mit Ingrid Holscher, Sina Kunz, Jeannine Gashi und Petra Büeler kam zum Annehmen noch der Wind, der in meine Segel bläst. Und ich bin es, die den Kurs bestimmt. Das passt so perfekt zu meinem Claim Ich bin mein Nordstern, dass es mich richtig kribbelt. Und ich kann fast gar nicht erwarten, das neue wunderbare Jahr endlich unter neuen Segeln zu bereisen! Die Formulierung klärt sich in den nächsten Tagen.
Update: Das Wort des Jahres 2023 wird ein wunderbares Motto: I do it my way! Wie es dazu kommt? Lies die ganze Geschichte in einem eigenen Artikel!
Die Entwicklung meiner Website
Meine Website darf erwachsen und etwas eleganter werden, beschließe ich im März. Sie bekommt jetzt ein neues Theme (das ist das äußere Gewand einer Website). Es heißt AstraPro und lässt sich modular zuschalten. Es gefällt mir gut, dass ich nicht mit Tausenden unterschiedlicher Features arbeiten muss, sondern die aktivieren kann, die ich will oder brauche. So sieht die Website kurz vor dem Umzug auf mein neues Theme aus, im März 2022:
Den Umzug mache ich selbst. Ich stoße an meine Grenzen und beauftrage ein IT-Unternehmen, das mir empfohlen wird – und bereue es bitterlich: Die Kommunikation funktioniert nicht. Bei jedem Check-in stimmt etwas Neues nicht. Der Mensch ruft mich nicht an, um nachzufragen, obwohl ich ständig anbiete zur Verfügung zu stehen. Letzten Endes mache ich das, was ich mir erleichtern wollte, in zweieinhalb Tagen, fast einschließlich der Nächte, selbst. Ich zahle nichts, das fällt mir sehr schwer. Ich habe aber durch die Tätigkeit des Unternehmens keinerlei Mehrwert, im Gegenteil: eine Woche ist verloren, und ich verschleiße mich in Nachtarbeit an Technik-Frickeleien, die ich nicht wirklich können will. Wenn ich die Seite sehe, finde ich sie immer noch schön, kann aber mal wieder nacharbeiten. So ist sie heute:
Mein 2022 in Zahlen
- 87 Blogartikel einschließlich des Jahresrückblicks
- 242 aktive Newsletter-Abonnements (Anfang des Jahres waren es 47)
- 57 Newsletter verschickt
- 6 Wochen gesperrt bei Instagram und Facebook
- ca. 3.000 km gefahren seit Ende Oktober (sonst jahrelang nur mal per Leihwagen zum Recyclinghof)
Sonst noch
- Die Queen stirbt. Merkwürdig. Sie ist bei meiner Geburt schon eine erwachsene junge Frau. In meinem Leben ist sie immer da. Plötzlich nicht mehr. Sie wird mir fehlen.
- Mein Bruder verlässt Deutschland und zieht nach Mallorca. Wir sind eine Familie mit schwachem Zusammenhalt, aber wir mögen uns und sehen uns normalerweise ab und zu. Das ist jetzt ein Schritt. Für jeden Besuch einen Flug und ein Hotel zu brauchen erhöht den Schwierigkeitsgrad nicht unwesentlich.
- Meine Tochter und ich fahren an einem Spätherbsttag nach Glückstadt an der Elbe, einfach so. Das tun wir viel zu selten.
- Einer meiner Eintagestrips führt mich nach Haffkrug. Dort genieße ich den Barfußtag mit Jenny und hake am Abend einen Punkt auf meiner Sommer-Bucket-List 2022 ab.
- Vivienne Westwood stirbt. Ihrer Meinung nach müsste ich Modedesignerin sein:
If you’re too big to fit into fashion, then you just have to do your own fashion.
gefunden auf brainyquotes.com
Ziele und Ideen für 2023
- Ich stelle mein Business um, so dass es mich zufrieden macht. Dazu habe ich so viele Ideen, dass ich einen Artikel über meine großen Pläne schreibe.
- Am 1. Februar gehe ich mit meiner Tochter zum Robbie Williams-Konzert in Hamburg.
- Im ersten halben Jahr 2023 bin ich bei Maria Bonilha in der Lighthouse Academy.
- Meine Tochter beginnt ihre Ausbildung.
- Die Arbeit mit DEM GELBEN BUCH geht weiter. Die Entrümpelungsmuskeln bleiben im Training.
- Mindestens ein Urlaub wird sein nach diesem unerholsamen Jahr.
- Ich will wieder gesünder leben. In den letzten Monaten fehlt mir die Bewegung, und mein Gewicht steigt. Ungefähr zehn Kilo weniger peile ich an.
Hoi Silke
Du warst und bist ein riesengrosses Geschenk meines Jahres 2022. Dank dem Bloggen hab ich Dich gefunden und war schockverliebt in Deine wertschätzenden, klugen und nährenden Feedbacks in der TCS. Immer hab ich gehofft, dass Du mich erwählst und ganz oft hat’s geklappt.
Ich hab sooo viel gelernt durch Dich. Unseren Abend in Hamburg trage ich für immer im Herzen. Jeder Schritt, jedes Wort waren nährend und wohltuend. Ich sag nur „Hoffnungskleider“…
Du hast die Kraft des Nordsterns, der in Dir wohnt hier wunderbar aufgeschrieben. Wer sowas für sich sucht, der MUSS zu Dir und mit Dir gehen.
Ich wünsche Dir für 2023 ganz viel Mut, einfach etwas auszuprobieren. Mögest Du erleben, wie die Lernkurve steigt dadurch und was Du aus dem Tun alles gestalten kannst. Mögest Du di Räume in Dir und im Aussen finden, in denen Du Deinen Nordstern weiter trägst.
Viele liebe Grüassli us de Schwiiz
Christine
Liebe Christine,
wie gut, die Artikel mal auf unbeantwortete Kommentare durchzugehen – da habe ich doch tatsächlich deinen wunderbaren Kommentar übersehen, wie konnte ich nur!
Auch mit großem zeitlichem Abstand freue ich mich noch sehr über deine lieben Worte. Du hast mich und mein Jahr 2022 (und -23) sehr bereichert mit deiner teils ungewöhnlichen und unerwarteten Herangehensweise, deinen Fragen, die manchmal ein Ruckeln im System bewirken und dann etwas Gutes hervorbringen.
Viele liebe Grüße aus dem sturmzerzausten Norden,
Silke
So ein schöner Jahresrückblick, liebe Silke! Da war ja eine Menge los bei dir und offenbar nicht immer nur Schönes 🙁 Ich bin gespannt, wie dein 2023 verläuft und du weißt ja: falls es dich nach Berlin verschlägt, ich stehe bereit! 😉
Liebe Grüße,
Nadine aka Mrs. Coasting to FIRE
Danke, liebe Nadine! Zum Glück reifen wir ja am Unschönen fast mehr als am Schönen. Ich bin auch sehr gespannt, bei mir, bei dir, bei uns. Jahresrückblicke sind so übermäßig spannend, finde ich. Auf Berlin freue ich mich!
Ganz liebe Grüße
Silke
Liebe Silke,
wie gut, dass du deinen Jahresrückblick doch noch geschrieben hast. Ich erinnere mich, dass du deine Blogparade anfangs auch nicht starten wolltest, weil es bereits ein ähnliches Thema gab. Und letztlich wäre es ein Jammer gewesen, wenn sie gefehlt hätten. 87 Blogartikel in einem Jahr sind der Hammer! Du schreibst so schön!
Respekt, was du in diesem Jahr alles gerockt hast! Und ich bin mir sicher, dass 2023 für dich nach so vielen Hürden sehr erfolgreich werden wird und du jetzt richtig durchstartest. Alle Weichen sind gelegt, das kann nur gut werden.
Auch ich werde in diesem Jahr meine Website ordentlich umkrempeln und meine beiden Websites zu einer zusammenfügen. Noch hab ich keine Idee, wie das gehen soll, aber ich nehme es als Herausforderung.
Ich würde dich in diesem Jahr schrecklich gerne einmal live treffen. In Stuttgart haben wir uns ja schon gesehen und werden es im April sicher wieder tun, aber Berlin und Hamburg sind ja nur einen Katzensprung entfernt. Ich komme gerne mal rum zum Walk & Talk.
Alles Liebe
Kerstin
Liebe Kerstin,
ganz herzlichen Dank für deine wunderbare Rückmeldung! Ich bin ganz gespannt, wie unser 2023 verlaufen wird. Wie sich unsere Websites und unsere Ausrichtungen entwickeln und zeigen werden.
Ja, unbedingt mal live treffen mit Zeit, das finde ich großartig! Und du bist herzlich willkommen zum Walk and Talk.
Liebe Grüße
Silke
Liebe Silke,
du bist der pure Wahnsinn! Ich frage mich, ob bei dir angesichts deines Schreibrausches schön langsam ein Therapie-pflichtiger Entzug mit Kuraufenthalt angeordnet wird, damit du mindestens noch auf fünf Stunden Schlaf kommst und nicht in Dauerblogparadensucht abdriftest… 😉
Cool, dein Rückblick! Und cool, wie du als Mensch draufbist: innerlich und äußerlich strubbelig, das gefällt mir…
Alles Liebe!
Liebe Claudia,
ja, die Blogparaden sind schlimme Sucht-Trigger für mich, da hast du recht! Danke für dein fulminantes Feedback, das tut gut!
Alles Liebe für dich und dein 2023! Wir lesen uns auf jeden Fall,
Silke
Liebe Silke,
wow, was für ein Jahr! Es berührt mich sehr, dass du dich nicht unterkriegen lässt, trotz Hindernissen und schweren Momenten und welch gute Beziehung du zu deiner Tochter hast! Das Usedom Wetter war bei unserem Besuch besser, wir hatten nur einen Regentag!
Für 2023 wünsche ich dir privat viele glückliche Erfahrungen, viel Erfolg mit deinem tollen Coaching Angebot und alles Gute für deine Mutter!
Liebe Grüße Stefanie
Liebe Stefanie,
da habt ihr Glück gehabt mit Usedom, das freut mich wirklich! Die gute Beziehung zu meiner Tochter ist sehr hilfreich, da hast du recht.
Wäre das noch ein klassischer Teenie-Schauplatz, hätte es mich wohl im Dezember umgerissen. Selbst mich als eingefleischte Optimistin.
Die Glück-Wünsche nehme ich alle sehr gern.
Alles Liebe auch für dein Jahr,
liebe Grüße
Silke
Liebe Silke,
was für ein Jahr liegt da hinter dir… du kannst mächtig stolz sein! Und doch kann ich mir vorstellen, dass du auf viele Aufgaben, dir dir und deiner Familie gestellt wurden, gerne verzichtet hättest. Ich wünsche dir von Herzen viel Leichtigkeit für 2023 und dass du mit viel Rückenwind und Freude unterwegs sein kannst.
Alles Liebe, Sina Kunz
Liebe Sina,
ganz herzlichen Dank. Ja, ich glaube, ich bin dann mal stolz. Das habe ich gut gewuppt. Und 2023 darf gern ein bisschen mehr Leichtigkeit dazukommen.
Ganz liebe Herzenswünsche auch für dein 2023,
Silke
Liebe Silke,
ich habe deinen Rückblick sehr gerne gelesen. Das war wirklich ein bewegtes Jahr für dich!
Wie schön, dass du immer versuchst, das Gute in den teilweise sehr belastenden Situationen zu sehen. Deine Gedanken über Erfolg gefallen mir sehr! Leider, leider hängt in unseren Köpfen zu sehr der Gedanke fest, dass Erfolg mit Größe oder Menge zu tun hat. Dabei ist Erfolg doch bei jeder anders. Für mich war es beispielsweise ein großer Erfolg, 2022 überhaupt in die Selbstständigkeit gestartet zu sein.
Ich wünsche dir für 2023 alles Gute und dass alles etwas leichter für dich wird.
Viele Grüße
Ilka
Liebe Ilka,
ja, das war es. Bewegt. Sehr. Deinen Erfolg, in die Selbstständigkeit gestartet zu sein, feiere ich mit dir und wünsche dir den Erfolg, den du dir wünschst!
Danke für deine Rückmeldung.
Herzliche Grüße, und alles Schöne und Gute für dich in 2023,
Silke
Liebe Silke,
so ein wunderbarer Jahresrückblick mit vielen Höhen, Tiefen, schönen und traurigen Momenten. Wie das Leben halt ist.
Ich liebe deine Art des Schreibens und finde deine Ansichten immer total inspirierend.
Auf das 2023 zu dem Jahr wird, wie du es dir vorstellst.
Alles Liebe,
Jenny
Liebe Jenny,
ich danke dir ganz herzlich für deinen schönen Kommentar und bin auf deinen Jahresrückblick auch schon ganz gespannt.
Vielen Dank für deine guten Wünsche für 2023! Ich wünsche dir auch ein wunderbares Jahr!
Alles Liebe,
Silke
Liebe Silke,
ich habe Deinen Rückblick gelesen, während wir auf der Autobahn unterwegs sind und ich habe ihn unglaublich genossen. Du weißt, dass Du eine talentierte Schreiberin bist, oder? Ich fühle mich übrigens auch nicht klassisch erfolgreich. Ich hab‘ in einem Blogartikel versucht, meine eigene Definition von Erfolg zu finden, aber es ist mir nicht wirklich gelungen. Ich mag den Begriff vom „gelingenden Leben“. Erfolg ist wie Selbstliebe, Liebe, Ziele & Co. so erwartungsbeladen, finde ich.
Ich finde es unglaublich, was Du alles gewuppt hast in diesem Jahr und Dich nicht hast unterkriegen lassen – Chapeau! – Du kannst stolz auf Dich sein. Meine Seite bekommt auch ein neues Theme und das mit der Vollzeit-Selbstständigkeit habe ich fürs Frühjahr eingetütelt. Ich habe mega Respekt davor. Den Gründungszuschuß muss ich mir vermutlich verkneifen weil ich schon ein selbstständiges Einkommen habe. Trotzdem heißt es in neuer Form „Gas geben“ und mir ist bewusst, dass ich mich dazu am meisten zu verändern habe.
Danke für Deinen Einblick und Ausblick. Ab dem Frühjahr habe ich endlich mehr Zeit für TCS und ich hoffe, dass wir uns dann ab und zu sehen werden.
Ich wünche Dir eine tolles 2023 und sende Dir liebe Grüße von der Autobahn zwischen Hamburg und Bremen.
Marita
Liebe Marita,
oh vielen Dank für dein tolles Feedback. Ja, du hast recht. Erfolg ist sehr herausfordernd und beladen. Das gelingende Leben mag ich. Es ist schön, auch mal von außen zu hören, dass es doch nicht nichts ist, was wir so schaffen, nicht wahr?
Ich freue mich auf mehr gemeinsame Blogzeit mit dir in einem hoffnungsfrohen unbeladenen 2023 und winke auf die Autobahn,
liebe Grüße
Silke