Zum Thema von Uli Pauers Blogparade "Wer wäre ich ohne meine Dinge" steht die Autorin in einem bis auf zwei Pflanzen leeren Raum

Blogparade: wer bin ich ohne meine Dinge?

Meine lieber Bloggerkollegin, Wortakrobatin und Minimalistenschwester im Geiste Uli Pauer lädt ein zu ihrer Blogparade: Wer bist du ohne deine Dinge? Dem Ruf kann und will ich mich nicht entziehen. Aufräumen und Loslassen ist eine Passion von mir, und ich könnte fast eine Meisterschaft aus dem machen, was ich schon alles ausprobiert habe. Et voilà!

Wohnen 2.0

Wir schreiben den 1. September 2024. Ich wache auf, sehe mich um, und da ist nichts. Nichts, was mich stört. An der Wand meines Schlafzimmers mein VisionBoard, auf meinem Nachttisch mein Bullet Journal, mein Schreibmäppchen, eine kleine Kiste mit Utensilien wie Handcreme, Taschentüchern etc. Und meine Holzschweine, ein Partnerschaftssymbol. Ein Glas und ein Wecker, das war’s! Vor dem Vorhang, hinter dem sich mein reduzierter Kleiderschrank befindet, steht ein Korb auf dem Boden, in den ich immer Kleidungsstücke lege, die auf dem Prüfstand sind. Meine Garderobe befindet sich, wie auch ich, in ständiger Veränderung.

Ich gehe durch den Flur. Auf dem Geländer hängt nichts, auf dem Fußboden liegt nichts, und das kleine Regalbrett ist für eine Bluetooth-Box und ein Glas zum Spinnenfangen reserviert, sonst nichts.

Im Bad, das ich dann betrete, sind alle wichtigen Dinge im kleinen Schrank verstaut. Auf der Fensterbank steht eine wunderschöne üppige Grünpflanze. Was im Bad hängen muss, hängt an Hakenleisten. Es ist sauber und riecht frisch.

So geht es weiter auf meinem Gang durchs Haus. Viel freie Oberfläche, eine stolperfallenfreie Treppe und überall eine angenehme Energie, ich liebe es!

Die Küche begrüßt mich betriebsbereit mit freien Arbeitsflächen und einer blitzblanken Spüle. Kann es schöner sein?

DAS GELBE BUCH

Nach vielen Entrümpelungsaktionen fühle ich mich 2022 derart beflügelt, dass ich meine persönliche Challenge „In zwei Jahren zur entspannten Ordnung“ einberufe. Sie beginnt im September 2022 und läuft bis Ende August 2024. Meine Tochter und ich sortieren aus, verkaufen, dokumentieren große Veränderungen in unserem gelben Buch. Dort werden alle Entrümplinge, Verkäufe, Spenden, Verschenktes, Entsorgtes, Re- und Upgecyceltes, erfasst. Das Buch füll sich mit unseren – teils heroisch und ein bisschen schmerzlich – verabschiedeten Dingen. Und es machte uns mit jeder Sache, die das Haus verließ, sicherer, dass wir auf dem richtigen Weg sind.

Das gelbe Buch, in dem die Autorin und ihre Tochter alle Entrümpelungs- und Renovierungserfolge dokumentieren
Das gelbe Buch hilft beim Dranbleiben

Ich selbst bin seit mindestens zwanzig Jahren dabei, Überflüssiges aus dem Haus zu schaffen und nicht Benötigtes gar nicht hineinzulassen. Viele Methoden habe ich ausprobiert. Manisches Putzen und Zonenräumen nach Tipps aus einem Forum, dessen Name nicht mehr genannt werden darf, Exkursionen durchs Land der Flylady. Wiederholte Lektüre unterschiedlichster Entrümpelungs- und Ordnungsbücher, am liebsten Feng Shui gegen das Gerümpel des Alltags. Die Fasten-Challenge von Alexandra Graßler beflügelt mich jedes Jahr wieder. Uli Pauer unterhält neben ihrer großartigen Arbeit als Entrümpelungscoach und Bloggerin eine Facebookgruppe, in der sie monatlich unterschiedliche Herangehensweisen ans Entrümpeln teilt, und wir Gruppenmitglieder machen begeistert mit. Und doch ist noch genug da, dass es in bewegten Zeiten wie jetzt aktuell (Tochter und ich hatten beide einen langwierigen Infekt) so aussehen kann:

Auf dem Esstisch der Autorin liegt außer den Frühstückssachen einiges an Papierstapeln herum.
Die Papierflut macht vor dem Esstisch nicht Halt

All die Bücher und Challenges sind hilfreich und nützlich. Bei den Aktionen von Uli und Alexandra kommt zusätzlich viel Kraft aus den Facebook-Gruppen, das ist extrem beflügelnd. Aus den meisten Büchern nehme ich etwas mit. Ich falte und rolle Unterwäsche, T-Shirts, Hosen und viele Kleider nach Marie Kondo. Ich probiere verschiedene Haushaltspläne aus. Und ich versuche, Aufbewahrungsmöglichkeiten nach meinen und den Bedürfnissen meiner Tochter auszurichten.

Mein persönlicher Weg ins Zuviel

Meine erste Wohnung war 33 Quadratmeter groß, und ich zog dort mit meinem Jugendzimmer von zuhause ein. Ein Esstisch und ein Wohnzimmerschrank kamen dazu, viel mehr ging nicht. Ich glaube, das waren zwei oder drei Meter Zuladung in einem Lkw, als ich von Kassel nach Hamburg zog.

Meine Lieblingswohnung war fünfzig Quadratmeter groß und hatte zweieinhalb Zimmer. Halbe Zimmer nannte man früher Räume unter 10 qm. In der großen Wohnküche mit gastfreundlichem Esstisch (und Speisekammer!) spielte sich der größte Teil meines Lebens ab. Mein Schlafzimmer beherbergte eine Wäschekommode, einen selbst zusammengebauten Kasten hinter dem Bett. Und das Bett. Das war alles. Im Wohnzimmer standen ein Sofa, ein Sessel, ein Couchtisch, ein Regal und ein Klavier. Das Geheimnis war das halbe Zimmer. Dort standen mein Schreibtisch, Arbeitsunterlagen, der Kleiderschrank und die Bügelsachen sowie alles, was ich nicht so präsentieren oder im Schlafzimmer sehen wollte. Die Wohnung war immer ordentlich! Ich lebte dort allein. Wenn ich von der Arbeit kam, pflegte ich meine Schuhe und hängte meine Jacke an die Garderobe. Ich hatte nicht übermäßig viel Zeug. Und vor allem hatte ich gar keinen Platz, alles vollzustopfen.

Im Laufe der Zeit wurden die Wohnungen größer und unmerklich voller. Zwischendurch logierte oder besuchte für eine Weile ein Partner mit einem Teil seiner Sachen. Mein Kind wurde geboren, wuchs unaufhörlich. Dinge flossen in die Wohnung wie eine Endmuräne. Meine Tochter nenne ich auch manchmal so, weil sich eine Spur von Gegenständen durchs Haus zieht, dort wo sie war.

Eine Collage aus verschiedenen Ecken eines recht vollen Kellers
Der Keller 2020. Alles wird gut!

Richtig schlimm wurde es mit dem Haus. Drei Etagen, massig Platz. Der Vater meiner Tochter schleppte kistenweise „Könnt ihr bestimmt gebrauchen“-Krempel an und verstaute den manchmal unbemerkt im Keller. Das Umzugsunternehmen schätzte uns auf 135 Kartons. Das entsetzte mich damals ungemein, und ich wollte nie wieder so eine Masse an Kartons füllen. Und gegen all das arbeiten wir wacker an. Vielleicht wird es nicht ganz wie in der Vision zu Beginn, aber die Richtung ist klar.

Die Suche nach der passenden Ordnung

Meine Mutter versucht zeitlebens, mich zur Ordnung zu erziehen. Zum einen schalte ich beim gebetsmühlenartigen Wiederholen auf Durchzug. Zum anderen wurde mir irgendwann klar, dass die Ordnung anderer für mich nicht funktioniert. Meine Mutter ist Kriegskind und stapelt, schichtet, stellt Dinge hintereinander in sehr viele Schränke. Ich will nichts festhalten oder herausnehmen, um etwas zu erreichen, was ich gerade brauche. Und ich glaube, es ist ein lebenslanger Prozess (jedenfalls bei mir), herauszufinden, was für mich passt. Genauso schmerzlich erfahre ich, dass meine Vorstellungen von Ordnung für meine Tochter nicht passen. Und so ist da ein ständiges Ausprobieren. Manches System darf bleiben, weil es genau richtig ist, ein anderes muss nachjustiert werden. Ich bewundere Menschen, die so strukturiert sind, dass es bei ihnen immer ziemlich bis ganz ordentlich ist. Aber oft ist die Selbstwahrnehmung auch besonders kritisch. Und ich komme da auch noch hin. Spätestens im September 2024.

Eine Collage aus Dingen, die das Haus der Autorin verlassen haben: Kunstpflanzen, Kldieungsstücke, Spielfiguren
Einstweilen geht vieles. Der Kleiderschrank bleibt übersichtlich.

Es ist wichtig, sich darüber klarzuwerden, was wir wirklich brauchen. Was zum Leben notwendig ist. Und was uns hilft, uns zuhause wohlzufühlen. Die eine hat es am liebsten karg, der andere möchte viel Gedöns. Der Vater meiner Tochter hatte, bevor wir zusammenzogen, einen Raum in seiner Wohnung, der einem Alteisenlager glich. Ein externer Lagerraum beherbergte Autoteile und Ähnliches, da musste man die Tür zudrücken, um nicht vom Zeug erschlagen zu werden. Auf einem gemieteten Tiefgaragenplatz stand ein Auto, an dem er vor Jahren das letzte Mal gebastelt hatte. Ohne Zulassung.

Zwischen den Extremen gibt es vieles. Mehr über das Entstehen, Erkennen und Bearbeiten von Gerümpel und Unordnung findest du besonders klar und zum Nachmachen animierend im Buch von Karen Kingston und ein bisschen in meinem Artikel dazu:

Meine Entrümpelungs- und Aufräum-„Bibel“

Wenn du richtig kompetente und professionelle Unterstützung möchtest, wende dich vertrauensvoll an Uli Pauer, die mit ihrem analytischen Verstand gleich zuordnen kann, warum du die Dinge aufhebst, die du aufhebst. Und sie wird dir einfühlsam, humorvoll und zugewandt helfen, ohne Schamgefühl, Peinlichkeit oder gar Schuldgefühle deinen persönlichen Weg zur Ordnung zu gehen.

Muss es Minimalismus sein?

Nein. Es muss kein Minimalismus sein. Und wenn, dann nicht zwangsläufig so, wie er häufig vorgestellt wird. Karg, in neutralen Farben, mit punktuell und sparsam eingesetzten Dekorationselementen. Aber überleg dir mal, was du brauchst, wenn du im Krankenhaus bist, im Urlaub oder zur Kur. Und was du unbenutzt wieder mit heim nimmst. Jedes Mal, wenn ich nach einer Erfahrung mit leichtem Gepäck wieder heimkomme, überwältigt mich mein häusliches Zuviel. Nach einer längeren Abwesenheit von zuhause fällt das Entrümpeln deswegen besonders leicht. Ich kann dir nur empfehlen, gib dem Gefühl nach! Nichts, was ich nach einem Auswärts-Aufenthalt losgeworden bin, vermisse ich jemals. Was wir vermissen, ist sowieso oft nicht das Kleid, sondern die Figur, die wir hatten, als es gut passte. Nicht das Instrument, sondern die uneingestanden fehlende Motivation, die wir haben, als wir nicht auf ihm spielten. Das Fantasy Self, die junge, schlanke, klavierspielende und fließend Italienisch sprechende Frau, die sich auf den High Heels souverän bewegte.

Ein Herrenrad mit sehr großem Rahmen
Mein wundervolles Rad mit dem besten Wendekreis der Welt

So fahre ich seit fast einem Jahr nicht mehr auf meinem über alles geliebten Stevens-Crossbike. Es hat bei einer Rahmenhöhe von 61 cm eine Stange, über die ich mit meinen getunten Hüftgelenken nicht immer gut steigen kann. So wie dieses Rad passte mir keins in meinem ganzen Leben, und es brauchte fast ein Jahr, bis ich mir vor ein paar Tagen eingestand, dass ich Angst habe auf das Rad zu steigen. Weil es schon mehrfach vorkam, dass ich mich beim Absteigen abstützen musste, dann rutschte das Rad schräg unter mich, und meine Packtaschen mit den Einkäufen hingen mir im Weg.

Mein jüngeres Fantasy Self ohne Hüftbeschwerden möchte nach wie vor auf genau DIESEM Rad fahren. Mein realistisches jetziges Selbst hat Kontakt zu einer bekannten Fahrradkoryphäe aufgenommen und wird sich demnächst mit einer eBike-Maßanfertigung befassen, die einen hohen Rahmen UND einen tiefen Durchstieg hat. Denn mein wahres Selbst ist eine Art moderner Zentaur, halb Mensch, halb Fahrrad. Und das muss ich nicht aufgeben. Wegen des Fahrrads muss ich auch kein schlechtes Gewissen haben. Das ist Tausende von Kilometern gefahren und hat mich glücklich an langen Staus vorbeitanzen lassen. Wir haben viel gemeinsam erlebt. Und das ist gut so.

Wie ich meinen Loslass-Muskel trainiere

Das Loslassen ist der schwierigste Teil des Entrümpelns. Geschenkt von Muttern oder lieben Freunden, teuer erworben, sehr gewünscht, noch nicht abgewohnt oder abgetragen etc. Könnte nochmal irgendwann passen, lese ich vielleicht noch, war so schön – na, kommt dir etwas davon bekannt vor? Ich kenne es alles. Was mir gut tut, ist das Verschenken. Manchmal verschenke ich Dinge aus meinem Haushalt, die ein Gast besonders schön findet. Oder ich verschenke per Kiste oder Kleinanzeige. Ich tausche, verkaufe, spende. Wenn das alles nicht klappt, kommen Dinge auf den Recyclinghof oder in die Restmülltonne. Es ist auch belastend, hinter Interessenten herzulaufen, dann habe ich irgendwann die Nase voll und werfe das Teil weg.

Die meisten Dinge finden Abnehmer, die bezahlen oder sich über ein Geschenk freuen. In den nächsten Tagen will ich ein Räuchergefäß aus Messing auf das Grab meines Freundes Hans stellen. Er hat es mir geschenkt, als ich es in seinem Haus schön fand. Nun hatte ich es lange genug und bringe es ihm zurück. Wenn es dort einen anderen Abnehmer finden sollte, ist das auch gut, sonst kann ich gelegentlich mal ein Lichtchen hineinstellen. Wenn ich weiß, meine Dinge werden dort, wo ich sie hingebe oder -bringe, viel mehr geliebt und genutzt als bei mir, geht es mir richtig gut. Und die Gegenstände verbreiten nicht mehr das Gefühl von stagnierender Energie im Haus. Ich finde das sehr beruhigend!

Dranbleiben und gleich erledigen

Das gelbe Buch ist toll zum Dranbleiben, weil auch auffällt, wenn tagelang nichts passiert. Unsere Ordnungs- und Entsorgungs-Routine sieht vor, dass wir ca. eine Stunde am Tag Haushaltsdinge tun. 20 Minuten Unterhaltspflege, 20 Minuten Sonderaufgaben (Fenster putzen, Ofen reinigen, Jalousien entstauben etc.) und 20 Minuten Dinge aussortieren, für Kleinanzeigen fotografieren etc.. Und was uns am meisten hilft ist das tägliche Tun. Zieht das Chaos ein wie jetzt nach dem Infekt, ist das erneute Anfangen schwieriger als in einem Prozess, der täglich voranschreitet.

Eingehende Post, so gut es geht, gleich zu erleidgen, ist ein weiterer Punkt. Vieles muss ich nur kurz überfliegen und kann es dann wegwerfen. Manches kann ich mit einem Antwortsatz versehen und sofort zurückmailen. So muss fast nichts im Eingangsbereich liegenbleiben oder wie bei uns, den Esstisch beleben. Es gibt viele Methoden, Prioritäten zu setzen und sich zu sortieren. Und auch hier ist es das Dranbleiben.

Und was, wenn ich etwas doch vermisse?

Es kann vorkommen, dass doch etwas das Haus verlässt, was dir später fehlt. Selten, aber doch. Oder dass du etwas versehentlich entsorgst, das du gar nicht entsorgen willst. Erfahrungsgemäß ist das wenig. Welche Fehlentrümpelungen mir bewusst sind: ein Emaillierofen, den ich unentdeckt in einem Karton an die Straße stellte. Ich hatte Kartons aus meinem Keller geräumt, die ich fünf Jahre lang nicht geöffnet hatte (und auch vorm Sperrmüll nicht öffnete). Den Ofen und das Zubehör hätte ich gern meiner Tochter gegeben. Sie ist auch ohne ihn kreativ geworden.

Ein wunderschöner Rock, der sich mit vielen anderen Kleidungsstücken in einem blauen Sack befand, fiel einem Irrtum zum Opfer. Den Sack mit den Sommersachen wollte ich in den Keller bringen zum Überwintern. Leider habe ich diesen Sack mit dem anderen blauen Sack verwechselt, der die Spendenkleidung enthielt. Das war ein herber Verlust, weil ich selten so perfekte Teile finde. Dennoch: es sind in ca. vierzig Jahren zwei Teile; ich finde, das ist eine verkraftbare Schwund-Bilanz. Schade ist es, wenn eine Fotosammlung verloren geht mit nicht wiederherstellbaren Bildern aus einer Lebensphase. Jutta Büttner beschreibt es in ihrem Minimalismus-Artikel sehr wehmütig.

Wer bin ich ohne meine Dinge?

Ich bin ein freier Mensch ohne meine Dinge. Ich kann mich frei in meiner sauberen Wohnung bewegen, habe nicht viel aufzuräumen. Und ich kann jederzeit auf Reisen gehen, ohne in Haufen von Zeug das zu suchen, was ich mitnehmen will. Meine Garderobe ist so aufeinander abgestimmt, dass ich mit wenigen Stücken viele Kombinationen realisieren kann. Mein persönlicher Stil ist so ausgereift, dass ich keinen Modeströmungen folgen muss, sondern genau weiß, was ich brauche und möchte.

Ohne meine Dinge kann ich mir überlegen, in eine kleinere Wohnung zu ziehen, die durch das, was ich mitnehme, nicht voll sein wird. Ohne meine Dinge bin ich mit den Haushaltsarbeiten schnell fertig und finde auf Anhieb fast alles, was ich suche. Keiner meiner Gegenstände macht mir Vorwürfe, dass ich ihn nicht richtig würdige, weil ich noch drei weitere seiner Art habe, weil ich ihn nicht benutze, nicht auf ihm spiele, ihn nicht anziehe.

Ohne meine Dinge bin ich im Gespräch. Ich gehe zum Zeitunglesen in die Bücherhalle. Bücher und andere Medien leihe ich aus statt sie zu kaufen. Wenn ich ein Auto brauche, miete ich mir eins für Stunden oder Tage.

Ohne meine Dinge bin ich ich selbst. Ich bin nicht mehr die Frau, die ständig dabei ist, etwas zu verstauen, etwas zu überdenken, etwas umzuräumen.

Ohne meine Dinge bin ich frei.


Lust auf mehr Blogparade?

Judith Peters nennt in ihrem Artikel mehr als 30 tolle Blogparaden, die alle gerade laufen und irgendwann im November enden. Wenn du Bloggerin bist oder überhaupt gern schreibst, sieh dich dort mal um, es gibt so tolle Themen! Dies ist bei mir schon der vierte Artikel, den ich bei der Blogparade einer anderen Bloggerin einstelle. Und wenn du meine eigene Blogparade suchst, dann findest du sie hier:

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