Ein Stadt- und Wasserpanorama in Hamburg, fotografiert vom Museumshafen Richtung Elbmündung. Alte Schiffe, in der Ferne ein großes Containerschiff. Sonnenuntergangsstimmung mit ausdruckswollen Wolken

Mein Sommer-Wunschzettel 2023 – Summer in the City

Als erstes danke ich gleich Birgit Ising, die mir statt der bei mir sehr unbeliebten Wörter Bucket List oder Löffelliste den wunderbar unaufgeregten Wunschzettel reingereicht hat. Ohne dich, liebe Birgit, hätte ich diesen Artikel gar nicht geschrieben, weil mir die gängigen Begriffe Nackenstacheln verursachen und eine Konnotation von Mussmussmuss haben. Das kann ich im Sommer gar nicht gebrauchen!

In den letzten Monaten fühlte ich mich oft sehr leer und verbraucht und nutzte den Mai und Juni, um wieder bei mir anzukommen. Was mir total hilft, ist der Monatsfokus. Im Juli liegt er auf dem Durcharbeiten eines Programms, das ich gebucht und nicht richtig genutzt habe. Mir tut es so gut, Dinge abzuschließen, dass ich sie zum Sommervergnügen zähle. Denn ich will Spaß! Und wenn mir eine Aufgabe ein solches Herzensbedürfnis ist, steht die Freude im Vordergrund. Ehrlich. Kürzlich achtete ich auf meinen Atem, weil ich bemerkte, dass ich bei vielem die Luft anhalte. Aber, wie ich an dem Tag lernen durfte, ausgerechnet BEIM BÜGELN nicht! Dabei tue ich das so selten. Ob mir der Atem etwas sagen will?

Aber gucken wir mal, was ich mir vorstelle:

  1. Wie es scheint, will ich mehr bügeln. Meine Blusen dürften mir jetzt besser passen. Eine echte Option mit integrierter Atemregulation. Meditatives Bügeln, ohja!
  2. Meine Homepage und die Über mich-Seite sind in die Jahre gekommen. Und ich habe so viele tolle Ideen! Mal sehen, was ich ohne Druck im Sommer so hinbekomme.
  3. Meine Angebote erhalten ein neues Gesicht und neue Inhalte. Die bisherigen sind in der Zeit stillgelegt. Buchen kannst du mich natürlich trotzdem:
  1. Einiges, was ich für meine Kundinnen habe, will ich klarer herausstellen, zum Beispiel mein Walk and Talk Coaching. Das versteckt sich bis jetzt in Blogartikeln. Und so ein schönes Angebot hat doch wirklich Besseres verdient!
  2. Mein Newsletter langweilte sich nach über 100 (hundert!) Ausgaben sich ein bisschen damit, nur Newsletter zu heißen. Jetzt bekommt er einen Namen, meinetwegen. Ich denke dabei an Midlife Stories, also Geschichten mitten aus dem Leben und aus der Mitte des Lebens. Ich mag dieses Wortspiel. Meine Begrüßungs-Mails passe ich darauf an.
  3. Ich will zehn Blogartikel in zehn Tagen schreiben, denn vom 1. bis 10. August läuft in TheContentSociety wieder die Blogdekade. Und auch wenn ich vorher manchmal schreibe, dass ich nicht so viel schaffen werde: es gelingt mir in keiner Blogdekade, keine zehn Artikel zu schreiben. Glaube ich. Durch den Kreativmotor, der durchs morgendliche gemeinsame Brainstorming anspringt, entwickeln sich manche Themen, die sonst gar nicht verbloggt würden. Diese Leichtigkeit ist das Schöne daran. Über allem steht der PerfektioNICHTSmuss. Ist das nicht ein schönes Wort, das Franzi Blickle da erfunden hat?
  4. Ich werde endlich das Haus meines Bruders auf Mallorca sehen. Dieses Ereignis wird die Schwelle vom Sommer zum Herbst überschreiten. Ein würdiger Sommerabschluss, finde ich. Und ich freue mich sehr darauf.
  5. Das Hotel, in dem meine Mutter, meine Tochter und ich uns für die Zeit auf Mallorca einnisten werden, verfügt unter anderem über einen semiolympischen Pool, in dem ich meine Kraulschwimm-Kenntnisse auf- und ausbauen will. (Ich schreibe gleich mal an meine Orthopädin, dass sie meine Schulter vorher noch reparieren muss, die will gerade nicht so recht. Die Schulter, nicht die Orthopädin.).
  6. Der Barfußtag mit Jenny steht wieder an, wie auch schon in meiner Sommerliste 2022. Jenny kenne ich seit zehn Jahren. Wir haben uns im Sommer 2013 kennengelernt, als ich zur Reha an der Ostsee war. Jenny hatte Urlaub und nichts Besseres zu tun. Es war aber auch richtig gut, was wir veranstalteten: Sie kam einfach fast jeden Nachmittag. Für mich, die ich nach meiner Hüft-OP endlich wieder gehen konnte, waren unsere Treffen so heilsam, ich bin heute noch froh und dankbar. Ganz am Ende meiner Zeit dort gingen wir sogar am Strand tanzen. Das musste ich am nächsten Tag aber mit einem Streik meiner Beine büßen, aber das war’s wert! Ja, und seitdem ist der Barfußtag, mindestens einmal im Jahr, eine feste Institution.
  7. Mein Arbeitszimmer darf schöner werden. Bei der Raum-Rochade im Sommer 2021 war mein Elan am Ende weg, und ein Zwischen-Status ist nocn nicht instagram-tauglich. Das ist auch nicht mein erklärtes Ziel. Etwas schicker wird es auf jeden Fall.
  8. Die Steuererklärung 2022 könnte fertig werden.
Die Autorin sitzt an ihrem Schreibtisch und schreibt auf einer ergonomischen Tastatur. Fürs Foto lächelt sie in die Kamera.
Nicht sehr helle dank Gegenlicht
  1. Ich fahre für zehn Tage zu meiner Mutter. Am Ort treffe ich endlich wieder meine Schulfreundin. Mal sehen, ob wir wieder so eine tolle Wanderung hinlegen wie im Frühling. Im Moment bin ich wegen einer Rekonvaleszenzphase nicht ganz so fit, aber fünf Kilo leichter. Vielleicht gleicht sich das aus.
  2. Ich werde mit Freuden eine Handwerkerrechnung bezahlen. Im FEBRUAR 2022 wurden in unserer Dachrinne Löcher entdeckt, die das Wasser in die Außenwände laufen ließen. Es war einfach kein Handwerker aufzutreiben, der diese Aufgabe erledigte. Im Februar 2023 waren sie immer noch da. Im Tagesrückblick 12 von 12 kannst du es auf Bild 7 und 8 sehen. Meine Tochter hatte schon ge-youtube-t, wie sich das lösen lässt und hatte es fest vor. Nur hat sie eine sehr anstrengende Ausbildung begonnen und schafft es nicht. Der Regensommer lässt uns keine Wahl. Mein Klempner-Stalking war erfolgreich! Just während ich schreibe, wird oben repariert, und ich freue mich wie Bolle, dass wir obenrum wieder ganz dicht sein werden.
  3. Vielleicht schaffe ich es in diesem Sommer, die Majestätische Aussicht zu besuchen, 2022 ist der Plan untergegangen.
Foto von einem Zuganzeiger. Eine Richtung ist die Majestätische Aussicht. Dort will die Autorin hinfahren.
  1. Mit meiner Freundin Nadja will ich – nachdem ich seit 40 Jahren in Hamburg lebe! – zum ersten Mal in ein Freibad gehen.
  2. Einige Bloggerfreundinnen deuteten an, irgendwann nach Hamburg zu kommen. Ich lasse mich freudig überraschen!
  3. Ich bin im Intervallfasten angekommen. Das tut mir sehr gut. Ich war es leid, immer ein bisschen mehr mit mir herumzuschleppen als mir gut tut. Jetzt wird abgespeckt! Im Sommer, mit all den Beeren und dem herrlichen Gemüse auf einmal gar kein Problem! Bei mir braucht es immer ein bisschen Einwirkzeit, bis ich den Schalter im Kopf umlege, und dann läuft es! Blöd nur, dass ich mir gerade drei richtig tolle Hosen gekauft habe, die es in kleineren größen nicht gibt. Aber nur deswegen den Bauchladen weiter herumschleppen? Muss nicht sein.
  4. Ich will ganz oft aufs Wasser gucken. Wenn ich in Blankenese einkaufen gehe, laufe ich meist noch ein paar -zig Treppen runter und gucke auf die Elbe. Wenn der Boden wieder etwas trockener ist, gehe ich wieder auf meinem geliebten Elbhöhenweg. Von da lässt es sich so herrlich runtergucken.
  5. Das Programm aus der Einleitung habe ich durchgearbeitet, einen Abschlusscall gab es auch. Drei Tage habe ich noch, um mir rauszupicken, was an Material noch fehlt. Und spätestens dann werde ich massiv stolz darauf sein, wie fleißig und fokussiert ich gearbeitet habe. Haben werde. Futur II. So viel Zeit muss sein.
  6. Viele kleine spontane Ausflüge, innerhalb und außerhalb der Stadt.

Das durfte ich im Sommer schon erleben:

  1. Eine Gallenkolik und danach die Entfernung meiner Gallenblase
  2. Viele Morning Walks (im Moment habe ich leider Schonzeit)
  3. Fotografieren: endlos viele Sonnenuntergänge und einige -aufgänge
  4. Mehrere kleine Rundfahrten, mit der Fähre, einfach so
  5. Ein schönes Konzert in der Elbphilharmonie
  6. Eine Dänemark-Kurzreise mit meiner Tochter
  7. Eine Schweiz-Kurzreise mit Besuchen bei drei Freundinnen
  8. Fotografieren endlos vieler Berge, Wolken und Draufsichten auf den Vierwaldstättersee
  9. Mini-Fotoshooting mit der kleinen Aarjungfrau beim Besuch bei der Green Needle Queen Anja
  10. Ein Freund hat mich zuhause besucht. Vieles in meinem Leben ist immer noch corona-beeinflusst. Es war lange niemand mehr hier. Ich dachte schon, ich wäre non-sociable, irgendwie aus dem Leben herausgefallen. Bin ich nicht. Weiß ich jetzt. Da geht noch mehr, und ich freue mich drauf!

Mir fällt bestimmt noch mehr ein. Wenn du eine tolle Idee hast, lass es mich wissen, dankeschön!
Was ist dein Sommer-Highlight, auf dass du dich ganz riesig freust?

2 Kommentare zu „Mein Sommer-Wunschzettel 2023 – Summer in the City“

  1. Liebe Silke

    Anfangs September werde ich 64 Jahre alt, ja ein Wunschliste ist eine gute Idee. Ich habe mir jetzt schon ein paar Wünsche in die Wege geleitet, dass es nicht luftig bleibt.
    Zu meinem Geburtstag habe ich mir eine Handanalyse bei Patrick Stössel gebucht, Gründer des Handanalyse Institutes in Zürich-Wollishofen.
    Ich liebe deinen Newsletter, der bald anders heissen wird.
    Toll, schwingt gleich eine heisse Energie im neuen Namen.
    Wechseljahre auch gleich umbenennen, fühlt sich auch voll und kraftvoll an.
    Ich dachte bei mir, bei Wechseljahre fühle ich mich nicht angesprochen und bin nicht deine Zielgruppe.
    Bei mir sind die Wechseljahre still vonstatten in den körperlichen Dingen.

    Herzliche Grüsse aus Slowenien, bald geht es über die julianischen Gebirge nach Villach und Richtung nach Hause.

    Herzliche Grüsse
    Marian Leonie

    1. Liebe Marian Leonie,
      danke, es freut mich riesig, was du schreibst. Eine Umpositionierung ist ja doch ein Wagnis. Obwohl es im Grunde nur eine eindeutigere Positionierung ist. Ich bin gespannt, was kommt. Mir gefällt es so auch sehr gut. Ich schicke dir ganz liebe Grüße in deine Richtung!
      Liebe Grüße
      Silke

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