Im Januar 2025 liegt vieles im Winterschlaf, und die Grippewelle schlägt erbarmungslos zu. Im Dezember lag ich schon flach, im Januar wieder, und weil ich zu früh wieder angefangen habe zu arbeiten, gehe ich auch krank in den Februar. Allmählich finde ich es anstrengend. Deswegen erlebe ich auch nicht viel auf der Insel. Während meines Kurzurlaubs in Hamburg und Nordhessen habe ich ein buntes Programm, das ist mal wieder schön.
Gerade weil im Januar nichts los ist, sehe ich beste Aussichten, aus der Ruhezeit herauszukommen und mit vielem loszulegen. Einstweilen kann ich dich mit einem Blick von der Aussichtsdüne in Norddorf unterhalten.
Winter auf Amrum
Seit Anfang Januar ist hier richtig Winter. Nicht mit Schnee, aber mit wunderbar leeren Stränden, kaum auszuhaltenden Natur-Ansichten und herrlich erfrischender Luft! Die vielen Fasane sind mir ein besonderes Vergnügen! Sie halten einen gewissen Abstand, sind aber nicht wirklich scheu. Neulich durfte ich ein Ritual bestaunen, bei dem ich nicht wusste, ob es ein Kampf, ein Schaukampf oder einfach ein Männerschnack war. Ich werde es hoffentlich noch rausfinden.

Wer hier leben möchte, bezahlt das Leben auf der wunderwunderschönen Insel mit einigen Einschränkungen: Außerhalb der Touristensaison sind die Geschäfte teils sehr reduziert geöffnet oder gleich geschlossen, zum Beispiel der Elektroladen in Norddorf, in dem ich kürzlich ein Leuchtmittel hätte kaufen wollen. In jedem der drei Hauptdörfer Amrums gibt es einen EDEKA Markt. In Norddorf, wo ich wohne, sind dort zwei Stunden Mittagspause; Feierabend ist um 18 Uhr. Die Entfernungen per Bus sind nicht groß, dafür die Lücken im Winterfahrplan. Mal eben nach Wittdün und zurück zu fahren, weil der Supermarkt ein größeres Sortiment und keine Mittagspause hat, kann ein Unterfangen von einigen Stunden werden. Ebenfalls im Winterfahrplan verkehren nur vier Fähren am Tag. Für mich ist das sehr schmerzlich; ich vermisse die 15 Uhr-Fähre. Wenn ich bis 14 Uhr arbeite oder bis 12 Uhr „mein“ CoBlogging in TheContentSociety begleite, bin ich auf die Fähre zurückgeworfen, die so spät fährt, dass ich um 23 Uhr in Hamburg ankomme. Wenn ich um 4.15 Uhr aufstehe und einen vollen Arbeitstag hinter mich bringe, ist das sehr quälend. Kennst du die Schlafläuse? Meine Mutter sagte immer, die kämen, wenn wir Kinder zu müde waren und uns ständig kratzen mussten. Die habe ich an solchen Tagen auch. Am zweiten Januar, als ich aufs Festland fahre, werden mehr Fähren eingesetzt, weil die Silvesterurlauber nach Hause fahren. Ich bin beglückt.Was ich nicht recherchiert hatte: Es fährt kein Zug von Dagebüll. Ich spaziere an der Mole herum und fotografiere Wolken und Wasser.

Mit all dem, was es auf Amrum gibt und was nicht, kann ich gut leben, ich brauche ja nicht viel. Es gibt hier sehr anständiges Gemüse, auch vom Marktstand eines kleinen Bauernhofs, und Arbeiten im gastronomischen Betrieb bietet ja den Luxus, immer mal eine Mahlzeit zuhause nicht zubereiten zu müssen. Wenn es allerdings an spezielle Dinge geht wie Teflongleiter für meine Möbel, die sanft über den Teppichboden rutschen sollen, würde ich die in Hamburg vermutlich im Baumarkt bekommen. Hier bleibt nur Jeff Bezos, den ich am liebsten mit keinem einzigen Cent reicher machen würde. Da mache ich jetzt Kompromisse, sonst wird es anstrengend. Aber auch hier lohnt es sich, die Sortimente der Geschäfte genauer unter die Lupe zu nehmen. Ich gehe nach und nach durch alle Läden und informiere mich, was es dort gibt. Weil der Buchladen auch ein großes Schreibwarensortiment führt, der Kiosk Strickwolle, rechne ich mit weiteren Entdeckungen nicht ganz klassischer Sortimente.

Familie und Freunde in Hamburg und Nordhessen
Im Resturlaub von 2024 fahre ich Anfang Januar nach Hamburg. Wie immer ist dort viel zu erledigen. Meine Sportschuhe reklamiere ich direkt nach der Anreise, denn wenn ich sie lange trage, macht der linke Schuh nervige Geräusche. Der Marktleiter findet auch ohne Bon heraus, wann ich sie gekauft habe, und nimmt sie anstandslos zurück. Am nächsten Tag erst, natürlich, denn ich habe kein Ersatzpaar im Koffer. Wie bei meinem letzten Besuch ist mein Plan, IKEA zu besuchen und einiges für die Wohnung zu kaufen. Das wird wieder nichts. Ich ziehe es vor, mein Lieblingsfrühstück im Café 44qm zu genießen, den Starken Teo. Ein köstliches Brot mit Guacamole, Salat, Rührei aus Bio-Eiern, Früchte und ein kleiner Joghurt mit Müsli und hausgemachtem Granola. Köstlich!


In Hamburg lerne ich Töchtings Freund kennen. Ich habe das Bedürfnis, etwas im Römertopf zu produzieren, von dem ich mich glücklicherweise nicht getrennt habe. Es wird ein Gericht aus Kartoffeln, Möhren, Porree und Hähnchenschenkeln. Sehr köstlich!

Nach drei Tagen in Hamburg geht es weiter nach Nordhessen. Ich reise bei schönstem Wetter. In Kassel fahre ich mit dem Bus zur Werkstatt, wo ich den Wagen meiner Mutter abhole. Er hat neue Reifen bekommen. Ich fahre ja schon gern Auto und freue mich, wieder ein bisschen „on the road“ zu sein. Ich begleite am nächsten Tag meine Mutter zu einer Haut-OP an der Nase. Zum Glück ist es nicht so umfangreich, und wir können die Tage am Ort genießen und im Schnee herumstapfen. Meine Mutter ist sehr beeindruckt, wie gerade sie geht; sie hatte immer geglaubt, ganz krumm zu sein.

Wir kochen und essen köstliche Sachen. Meine Mutter isst in Gesellschaft besser. Während wir am Nachmittag lesen und uns entspannen, wird ihr erster Urenkel bzw. mein erster Großneffe geboren. Leider fühlt sich das Elternpaar während meines Nordhessen-Aufenthalts noch nicht in der Lage, einen Begrüßungsbesuch zuzulassen. Zurück in Hamburg, bleibt nicht viel Zeit. Ich fahre am nächsten Tag wieder zurück auf die Insel. Näheres über die Reise kannst du im 12von12 lesen.
Fotografisch nicht dokumentiert: meine Treffen in Nordhessen mit meiner Freundin Heike, mein Treffen in Hamburg mit Lieblingsnachbarin Heike. Wir stellen fest, dass ich auf Amrum noch eine Heike brauche.

Angebote im Winterschlaf
Ich habe noch viel mit meinem Körper zu tun. Zwischenzeitlich denke ich, ich habe mich eingewöhnt in die neue Arbeit, und dann wirft es mich wieder um. Wenn ich zurzeit überlege, ein Coaching, eine Hochzeitsrede, einen Kurs anzubieten, sehe ich nicht die Kraft und die Muße, mich leichten Herzens darum zu kümmen. Ich möchte alle, die sich mir anvertrauen und was immer ich ihnen anbiete, gut betreuen. Deswegen biete ich im Anschluss an den Neinachtskalender dieses Jahr nicht meinen beliebten JA!-Kurs an.
Während ich den Monatsrückblick schreibe, bin ich erneut fieberhaft erkältet und habe von Donnerstagmittag bis heute 14 Stunden überwiegend geschlafen, ohne mich dabei zu erholen. Ich war zu erschöpft, um zu essen und kurz davor, bekleidet ins Bett zu gehen. Mein Körper will mir etwas sagen, und ich habe auch eine Ahnung, was.
Ich hoffe und glaube, dass ich eine Lösung finden werde, die mir erlaubt, frischen Mutes und bester Gesundheit schöne Angebote zu entwickeln und dir anzubieten.
Sonst noch im Januar 2025
In Nordhessen gehe ich an Mutters Stelle zum Podologen, weil ihre Nägel es noch nicht nötig haben und es unfair wäre, so kurzfristig abzusagen. Meine Nägel wachsen auf der Insel immens; ich habe das Gefühl, ich muss sie dreimal täglich schneiden und freue mich über diese Gelegenheit.

Während eines Spaziergangs durch den Schnee hören Muttern und ich entferntes Juchzen. Als es näher kommt, sehen wir, dass es eine kleine Karawane ist. An einen Gartentrecker sind vier Schlitten gebunden, auf dem begeisterte Kinder sitzen. Ein Elternteil fährt, das andere sitzt mit dem Gesicht nach hinten und passt auf die Kinder auf. Wir haben vom bloßen Zugucken schon fast so viel Spaß wie die bunten kleinen Menschen.

Ich zerstöre unfreiwillig meine Küchenwaage, während ich meinen ersten Kuchen backe. Ich brauche viel Platz und nutze den Herd mit; dabei schalte ich versehentlich die Platte unter der Waage auf die höchste Stufe. Der Fehler wird schnell ruchbar, die Waage ist nicht zu retten.

Ein Kollege aus der Technik repariert mir einige Dinge im Haushalt, von denen ich danach bemerke, wie sehr mir das Fehlen einiger Funktionen auf die Nerven ging. Auch das Fehlen meiner Werkzeuge. Aber Kollege Martin regelt alles wunderbar und verhilft mir zu einem sehr zufriedenen Wochenende.
Blogartikel im Januar 2025
Das ist auch wieder flott erzählt, obwohl es ein paar mehr waren als im Dezember. Drei veröffentlichte Rückblicke und ein Motto-Artikel. Hier sind sie:
- Mein großer Jahresrückblick. Der Titel Warum 2024 ein Arschloch war – und warum nicht verleitet zunächst zur Annahme, es sei ein schreckliches Jahr gewesen. War es im Rückblick gar nicht, und ich bin froh, den Jahresrückblick doch geschrieben zu haben.
- Das erste 12von12 des Jahres mit vielen schönen Motiven entlang meiner Reise von Hamburg nach Amrum. Morgendliche Orientierungslosigkeit, weiches Licht, Packeis und Jahresendpost findest du in meinem Sonntags-Reise-12von12.
- Während der Rauhnächte kam in meinen Betrachtungen die Freude an die Oberfläche. Die Freude, die mir in letzter Zeit ein wenig fehlte, weil ich mich doch recht häufig gegrämt habe. Die Freude führte zu meinem Motto für 2025: Shine your light. Meine Neu-Blogger-Kollegin Regina schreibt dazu, dass meine Offenheit und damit meine Verwundbarkeit in Kombination mit dem Licht sie an das Anthem von Leonard Cohen erinnert, besonders die Textstelle „There’s a crack in everything, that’s how the light gets in“. (Hier kommst du zum YouTube-Video).
- Noch ein Rückblick. Dieser hier. Endlich mal wieder ein am letzten Tag veröffentlichter Rückblick. Hat auch was.
Und was gibt’s im Februar 2025?
- Ich starte den Monat mit hohem Fieber und werde ein paar ruhige Tage haben.
- Am ersten Wochende fahre ich wieder nach Hamburg. Meine Tochter und ich hatten unsere Urlaube synchronisiert, bevor sie ihren Freund kennengelernt hat; jetzt will sie vermutlich gar nicht so viel Zeit mit mir verbringen, weil sie mit ganz anderen Dingen beschäftigt ist. Bitte erinnere mich daran, dass ich nicht, wie bei den letzten Besuchen, wieder Großputz im Haus in Hamburg mache, ja? Dankeschön!
- Nach Nordhessen will ich auch fahren und meine Mutter und Heike sehen. Ich hoffe, Anne kommt mit. Geplant war es.
Das war in den letzten Jahren im Januar los:
- Im Januar 2024 war das Hauptthema die Umgestaltung des Eingangsbereichs im Haus. Lang aufgeschoben, ewig die Materialien herumstehen lassen, und nun ging es los.
- Wie es scheint, bin ich in jedem Januar sehr erschöpft. Dieses, letztes und vorletztes Jahr. Trotzdem bin ich im Januar 2023 voller Durchstartewillen, was meine Selbstständigkeit angeht.
- Den Januar 2022 brauche ich gar nicht anzulesen. Das Jahr startet mit einer heftigen Corona-Infektion, die mir das Beantragen meines Gründungszuschusses sehr mühsam macht.
Trotz und vielleicht auch wegen der ganzen Beeinträchtigungen hatten meine Tochter und ich jede Menge Spaß.
Du möchtest keinen Beitrag, das Wiederaufleben meiner Angebote, keine spannende Geschichte verpassen? Dann abonniere meine Midlife Storys! Mein Newsletter, freitags mitten aus dem Leben in dein Mailpostfach. Dort erfährst du immer hautnah, was sich bei mir gerade tut, im Leben, im Business, auf der Insel!
Liebe Silke,
das Wichtigste zuerst: Bitte mach keinen Hausputz in HH (und auch nicht in Nordhessen, sollte es anstehen), sondern erhole dich von allem und jedem. Du weißt schon …!
Mir ist es ein Rätsel, wie man trotz Fieber und Imbettliegenundgesundwerden einen solch unterhaltsamen Rückblick raushauen kann. Das liegt vermutlich daran, dass Schreiben einfach DEINS ist.
Ich freu mich immer sehr über deine Deutschlandreisen-Schilderungen und Einblicke in dein Inselleben.
Pass mal gut auf dich auf!
Alles Liebe aus Wien
Ulrike
Liebe Ulrike,
vielen vielen Dank für deien so schönen Kommentar! Ja, ich fürchte, Schreiben ist MEINS. Meine Sportuhr zeigt mir Blog-Zeiten auch als Erholung an. Immer. Deswegen überlege ich gerade, einen neuen Fieberschub bekämpfend, worüber ich mal bloggen möchte. Ich habe da so einige tausend Ideen. Aber erst einmal verlinke ich dich im Alles-gut-Artikel! Erst anregen und dann nicht machen ist ja auch nicht okay. Und nein, ich mache keinen Hausputz, im Gegenteil, ich sehe mich das erste Mal nach Wellnesswochen um, die nie mein Ding waren. Aber könnte ich mal vertragen, fürchte ich.
Schön, dass dich mein Inselleben nicht langweilt.
Ganz liebe Grüße nach Wien
Silke
Liebe Silke
ich wusste, es wird grosse Lesefreude, Deinen Monatsrückblick hier zu lesen. Ich danke Dir, dass Du Dich trotz Krankheit dazu aufgerafft und ihn geschrieben hast! Ja, das Leben hatte im Januar so seinen ganz eigenen Plan mit Dir (auch mit mir). Und im Rückblick fügt es sich dann doch zu einem stimmigen Bild. Auch wenn das anders ist, als das was unser Verstand (Ego..) wollte.
Für Deinen Februarurlaub schreibe ich Dir hier die offizielle Erlaubnis, dass Du Dich einfach nur erholen darfst. Der Grosshausputz ist verboten! Vielleicht lohnt es sich, Zeit für die Putzfeefindung zu reservieren? Nur so eine Idee… Stell Dir mal vor, wie schön es ist, wenn Du jeweils in einem geputzten Haus ankommst, nach Deinen abenteuerlichen Zugreisen durch den Norden Deutschlands.
Take care, liebe Silke!!! Das möchte ich Dir ganz laut zurufen. Dein Körper zeigt Dir deutlichst, dass es da eine neue Inselbalance braucht. Aber wie ich lese, bist Du da schon ziemlich weit im Verstehen angekommen.
Ich wünsche Dir für den Februar Mut, Zuversicht und ganz viel Kraft zum Umsetzen, Anpassen und wohler fühlen im Inselleben.
Liebste Grüassli aus der Schweiz
Christine
Liebe Christine,
vielen Dank für deine offizielle Erlaubnis (die ja eher schon ein Gebot ist) nicht zu putzen und keine Wäsche zu waschen. Mit der Putzfeefindung können sich auch die aktuellen Hausbewohner befassen, die haben dafür mehr Zeit als ich. Und bezahlen müssen sie sie ja auch.
Ich denke auch, der Januar war insgesamt stimmig. Auf jeden Fall bot er genug Zeit zur inneren Einkehr und zur Reflektion. Und dank meiner tollen Dachfenster kann ich ja durch alle Fenster in alle Himmelsrichtungen gucken.
Mit dir hatte im Januar das Leben ja auch seine eigenen Pläne. Ich bin gespannt, wie bei uns beiden der Februar wird!
Und ooooh, so schöne Wünsche. Dir wünsche ich die Kraft loszulassen und auch achtzig Prozent Leistung zu akzeptieren.
Liebste Grüße von der schönen Insel
Silke
liebe silke, wenn das blöde kranksein nicht wäre, ist der januar doch ein wirklich schöner monat bei dir gewesen. deine gedanken zu deinen dieses jahr lieber doch nicht gemachten folgeangeboten nach deinem neinachtskalender kann ich gut nachvollziehen. manchmal kommt es anders und zweitens als man denkt – und manchmal liegen die prioritäten einfach so, wie sie nunmal gerade liegen! und gut, das du lieber nix machst als nur halben kram. wobei ich sicher bin, dass auch das bei dir richtig gut wäre 😉 die einblicke in dein inselleben finde ich immer fantastisch, besonders in der kombi mit deinem newsletter. ich hab fast das gefühl, auch ein bisschen da zu leben hahahah 😉 da ich ja schon länger bei dir mitlese, finde ich auch euer cooles gespann über drei generationen, also du, deine aufrechte mutter, wie du heute schreibst und dein töchterlein so spannend lesend zu verfolgen. ich finde richtig toll, wie ihr so seid miteinander 🙂 wie ist denn nun der neue freund?!?!?!? ich wünsche dir gute gute besserung und freu mich, bald wieder von dir zu lesen! lg, iris
Liebe Iris,
oh so viel Liebe! Dankeschön! Es berührt mich sehr, wenn du schreibst, vermutlich wäre selbst halber Kram bei mir richtig gut. Hach!
Ja, unsere bewährten drei Generationen. Im Februar werde ich darauf noch einmal eingehen. So viele Menschen fragen uns in Restaurants, ob wir Tochter, Mutter und Großmutter sind. So natürlich, wie wir es finden, scheint es nicht zu sein.
Tja, der neue Freund. Hübsch ist er, Humor hat er, Struktur nicht. Ich kenne ihn kaum persönlich bisher und hoffe, dass meine ersten Eindrücke noch positive Ergänzungen bekommen. Es fehlt halt auch noch an Reife.
Schön, dass ich dich so durchs Insel- und Familienleben mitnehmen kann.
Allerherzlichste Grüße zu dir
Silke
Der Januar liest sich doch eigentlich ganz schön. Bis aufs Kranksein. Ich hoffe, das ist bald wieder gut, damit deine Reiseplan auch passen. Das man sich erst einmal an die Einschränkungen im Winter was Mobilität und Erreichbarkeit der Dinge angeht gewöhnen muss glaube ich wohl. Ich bin hier sehr froh über mein Auto. Letzte Tage war es sponta in der Werkstatt (kein Leihwagen da) und war so happy eine Ansatzweise funktionierende Busverbindung ausfindig gemacht zu haben. Mit zusätzlichen Strecken zu Fuß zwar, aber akzeptabel. Ich wohne nicht nur auf dem Dorf, sondern auch an 2 Kreisgrenzen. Das macht es zusätzlich kompliziert. Und was passiert auf dem Rückweg? Der Bus fährt an mir vorbei. Keine Alternative vohanden. Ich musste zumindest kein Taxi rufen, aber sehr wohl meinen Mann. Tja, so ist das…
Liebe Grüße, Christine
Liebe Christine,
das ist ja frech, dass der Bus einfach an dir vorbei fährt. Wäre mir neulich auch fast passiert. Hier gibt es die Haltestelle „Mühle“. Mit dem Bus, der da ca. um 13 Uhr durchfährt, werden auch die Schulkinder abgeholt. Das bedeutet einen Schlenker, mit dem der Bus ein kleines Stück nördlich der Haltestelle ankommt. An der Bushaltestelle selbst gibt es keinen Hinweis darauf, dass man dann woanders stehen muss. Da man hier aber weit gucken und auch die Route beobachten kann, habe ich um mich herumgeguckt und ein kleineres Haltestellenschild entdeckt. Da hat der Busfahrer nur verpasst hinzugucken. Ich glaube, die Schüler haben ihn auf mein wildes Winken hingewiesen, so dass er dann doch noch angehalten hat.
Ein Auto wäre manchmal hilfreich, aber im Verhältnis dazu, wie häufig ich es brauche, zu teuer. Gut, dass du einen Mann hast, der dich abholen konnte. Ich knüpfe noch an meinem Rettungsnetz.
Wie immer herzlichen Dank für deinen Kommentar.
Liebe Grüße
Silke