Eine Fotomontage auf Basis von dünnen Holzherzen, davor die Autorin, oben ein Nordstern und untern ein Banner: Liebesbrief an mein Business

Liebesbrief an mein Business – Life Coaching mit Nordstern

Ein Liebesbrief ist gefragt. Von mir. An mein Business. Zum Valentinstag. Steffi Fleischer lädt in ihrer Blogparade „Liebesbrief an mein Business“, dazu ein. Blogparaden liebe ich, mein Business erst recht, und die Herausforderung, einen Liebesbrief zu schreiben, nehme ich gern an. Gerade jetzt wird es mit meinem Business und mir gerade richtig klar und eng. . Wir haben uns aufeinanderzugeruckelt, und es fühlt sich goldrichtig und wunderschön an. So gut, dass ich mich sogar an den Liebesbrief wage. Wie lange habe ich eigentlich keinen mehr geschrieben? Keine Ahnung! Dann wird es umso mehr Zeit. Los geht’s!

Eine handgeschriebene Briefkarte als Symbol für einen Liebesbrief an das Business der Autorin liegt auf einem Holztisch, daneben ein offener Füller.
So viel Business-Liebe findet auf einer Briefkarte nicht genug Platz

Liebes Nordstern-Coaching,

da fängt es schon an, du hast ja noch gar keinen richtigen Namen! Ich liebe dich schon so lange, sogar ungetauft. Dann benenne ich dich hier „erstmal“ nach meinem Claim, der Ende 2022 zu mir gekommen ist: Ich bin mein Nordstern. Du bekommst noch einen Namen, ich versprech’s! Das „ERSTMAL“ wird kein Dauerprovisorium werden.

Damit sind wir auch schon beim Thema. Ich trage dich, meinen Nordstern, in mir. Du gibst mir Richtung und ziehst mich beharrlich seit deutlich über 15 Jahren. Auch als ich dein Dich-bemerkbar-Machen noch gar nicht als Ruf wahrnahm, riefst du. Von Arbeitsstelle zu Arbeitsstelle wurde mir immer klarer, wohin ich NICHT gehöre. Es zeigte sich, dass ich keine gute Angestellte bin. Nicht einfach und nicht im mittleren Management. Und auch die Vorstellung, wie ich über grauen Veloursteppichboden in mein Eckbüro im oberen Stock der Niederlassung eines Konzerns gehe und mir „nur noch“ von der Konzernspitze etwas sagen lassen muss, löste keine Begehrlichkeiten in mir aus. Ich war schon immer, so wie eine meiner wichtigsten Coaching-Wegbegleiterinnen Alexandra Graßler es viel früher für sich erkannt UND umgesetzt hat, unemployable (nicht zur Angestellten geeignet).

Was ich wirklich wollte

Tja. Um das herauszufinden, musste ich mich erst einmal aus meinem Gedankenkorsett befreien. Das hielt mich im Rahmen, flüsterte mir mit den Stimmen direkter Verwandter in aufsteigender Linie ein, ich solle etwas Vernünftiges tun, etwas Sicheres. Kaufmännisch, das ist universell verwendbar. Oder die Krankenkasse. Da gab es sogar 14 Monatsgehälter und die Unkündbarkeit ab 40. Damals. Da konnte ich sogar Menschen helfen, solange ich im direkten Kundenkontakt war. Helfen war es, was ich wollte, das fand ich heraus. Sinnvoll helfen. Menschen weiterbringen, Aussichtsloses in Perspektiven verwandeln. Da brülltest du schon fast, mein liebes Coaching-Business. Ich hörte nur nicht mit dem richtigen Ohr hin.

Wie ich dir immer wieder auswich

Das Helfen machte den geringsten Teil meiner Tätigkeit aus. Überwiegend verwaltete ich, diskutierte intern über meine nicht immer dogmatischen Lösungsansätze, boxte Einzelfallentscheidungen durch, die „meinen“ Versicherten weiterhalfen. Erinnerst du dich, wie ich versuchte, mit Süßigkeiten meine innere Leere zu füllen? Ich wurde krank, kündigte, studierte, arbeitete danach in mehreren Assistenzstellen. Dort half ich, aber nur den höherrangigen Kollegen, die sich dank meiner Unterstützung profilieren konnten. Ich hielt ihnen den Rücken frei. Fühlte sich nur bedingt gut an.

Du, mein Nordstern-Business, murrtest und machtest mir Magenschmerzen, weil ich nicht hörte. Nicht hören wollte. Ich hatte zu viel Angst. Ich fühlte dich, und ich kann nur sagen: ohne dich war es nicht besonders schön. Meine Taubheit machte mich unleidlich. Ich probierte es mit neuen und nochmal anderen Affären im Assistenzbereich. Heute frage ich mich manchmal, wie es gelaufen wäre, wenn ich … aber im Konjunktiv kann ich nichts bewegen. Lassen wir das lieber.

Dann bist du in meinem Leben

Irgendwann bist du ganz in meinem Bewusstsein. Ich höre immer Spannenderes über dich. Du seist sehr wirksam, nehme ich wahr, und dabei so ganz anders als zum Beispiel Psychotherapie. Tausendmal wirksamer als Programme aus Büchern, die ich in Eigenregie absolviere. Leichter sollst du sein, lustig sogar. Ich bin so neugierig auf dich und probiere dich einfach mal aus.

Und da bist du, in voller Größe und Schönheit. Genau DICH will ich. Ich bin dir auf den ersten Kontakt verfallen!

Ich will selbst mit Leichtigkeit und unerwarteten Fragen Verwirrung im Kopf meines Gegenübers stiften, sanft die Aufmerksamkeit auf die wirklich wichtigen Dinge lenken. Das Lachen meiner Kundinnen hören, die erleichterten Tränen sehen, den herunterfallenden Ballast fühlen. Jaaaa, das ist’s, ich weiß es ganz genau.

Wir flirten schon so lange miteinander

Erst jetzt fällt mir auf, dass wir schon ganz lange eine Beziehung haben, dass du schon immer weißt, in welche Richtung es bei mir geht. Was genau das Passende für mich ist. Meine Freunde, Kollegen und auch Fremde, mit denen ich mich im Gespräch finde, sind schon sehr früh in meinem Leben verblüfft über meine merkwürdigen Fragen. Eigenartigerweise führen die Fragen zu Lösungen, die oft alle Beteiligten überraschen. Also sind sie für etwas gut. Ich hielt das lange für eine meiner vermeintlich nutzlosen Gaben. Bis mir auffällt, dass viele der Menschen, mit denen ich gesprochen habe, danach ihr Leben anders ausrichten. Offener werden, Neues ausprobieren, sich ihrem eigenen Weg zum Erfolg öffnen.

Nur ich, ich weiß immer noch nicht, was das bedeutet. Was ich damit anfangen kann. Wirklich nicht? Du msstest mich erst bei meinem ersten Coaching komplett von den Füßen hauen. Das hast du geschickt eingefädelt, mein lieber Nordstern!

Ich will dich und habe immer noch Angst

Jetzt ist alles zwischen uns klar war, fühlst du noch diesen Moment der Erleuchtung? Ich gehe zur Coaching-Ausbildung. Dort lerne ich, meine verwirrenden Fragen sind echte Coachingfragen. Systemische Fragen. Zirkuläre und andere Fragen, die ich intuitiv und situationsabhängig schon immer stelle. Vollkommen entflammt will ich mich direkt nach der Ausbildung ganz mit dir zusammentun, lasse mich unterwegs WIEDER von vermeintlich sicherem Geld ablenken. Bleibe noch für eine Weile anderweitig hängen, bis ich gar nicht mehr anders kann. Zufällig fand meine Angestelltentätigkeit ein jähes Ende, und ich machte mich daran, mein echtes Leben vorzubereiten. Mit dir, du meine große Business-Liebe und gleichzeitig große Aufgabe!

Du hast mein Herz gewonnen

Wie ich dich fast wieder aufgab

Wäre nur Leidenschaft für eine Verbindung nötig, hätte ich mich sofort bedingungslos in deine Arme begeben. Doch da waren meine Prägungen, meine Ängste, meine Unsicherheiten. Und die traumatisierende Erfahrung mit dem Ende des letzten Jobs, die ich zu verarbeiten hatte. Dazu meine Glaubenssätze, mein Impostor-Syndrom und viele selbsternannte Gurus, die mir einflüsterten, ich sei nicht gut genug, ich bräuchte erst dies, das und jenes.

Sie hatten leichtes Spiel mit mir. Erst viele Kurse, Coachings, Webinare, Workshops und Bootcamps weiter kam ich zu dem Ergebnis, ich bin schon lange gut genug. Und meiner Intuition darf ich auch trauen. Einige der vielen neuen Inhalte waren richtig gut, andere hielten mich auf, verbrauchten viel Zeit und Geld. Fast hätte ich aufgegeben. Die Social Media sind voll von Menschen, die die Unsicherheit Neuselbstständiger für ihre Zwecke und ihre Kassen nutzen. Theoretisch gibt es immer noch etwas zu feilen, zu glätten, zu optimieren. Aber jetzt bin ich mir so sicher, dass wir zusammengehören, du und ich, dass ich dich nicht mehr loslassen mag.

Ich stehe zu dir: wir gründen jetzt! Basta!

Weißt du noch, wie wir gemeinsam den Businessplan erstellten? Mit der Arbeitsagentur und dem Finanzamt über Fristen, Steuermodelle und Modalitäten für den Gründungszuschuss verhandelten? Und wie wir ausgerechnet in der heißesten Antragsphase durch Covid-19 ziemlich umgeworfen wurden? Ich mehr als du, und so hast du mir die Hand geführt, den Stift gehalten, mir meine Unsicherheiten vertrieben, damit wir uns jetzt endlich gemeinsam zeigen können!

Was war das für ein Gefühl, als alle Unterlagen zusammen und weitergeleitet waren! Unendlich befreiend und verheißungsvoll! Zwar war ich viel zu krank um zu feiern, aber egal! Es war ein solcher Meilenstein, ich hätte laut jubeln können! Die Stimme dazu kam später dann auch wieder.

Ach, die wunderbaren Kundinnen!

Erinnerst du dich, dass ich nie glauben wollte, dass ich die ersten Kundinnen schon kenne? Und dann meldete sich eine Frau, mit der ich für längere Zeit durch ein gemeinsames Hobby verbunden war. Sie wurde meine Kundin. Eine andere Frau kam über ein gemeinsames Netzwerk auf mich zu. Sie mochte meine Haltung zu einem Thema, das sie beschäftigte, weißt du noch? Und genaugenommen waren meine ersten Kunden vor vielen Jahren auch Kollegen, ein früherer Partner, Freundinnen, ich hatte es nur nie als das wahrgenommen, was es ist.

Flexibilität ist gut, Vertrauen auch

Der Gründungszuschuss wurde gewährt. Uh, war das eine Aufregung! Amtlich und zertifiziert selbstständig. Mit Kundinnen. Die ersten kamen, bevor es richtig offiziell wurde mit uns, und dann kamen erst einmal keine. Das verunsicherte mich sehr. Nervös vertraute ich nicht einfach dem natürlichen Flow zwischen dir und mir. Stattdessen sondern optimierte, änderte, positionierte ich mich neu und anders, bevor ich dem aktuellen Konzept die Chance gegeben hatte, sich herumzusprechen. Ich kam nicht recht zur Ruhe. Das merken natürlich auch die möglichen Kundinnen. Und die kommen dann einfach nicht, wenn ich keine klare Botschaft sende. Woher sollen sie wissen, was ich für sie und mit ihnen tun kann? Ja eben.

Plötzlich ist alles klar und leicht

Aber dann passierte es! Der Neinachtskalender letztes Jahr fand schon allein wegen des coolen Namens viele begeisterte Fans! Du und ich fingen an, gemeinsam aufzudrehen, das war richtig toll! Die Verbindung zwischen Coaching, Community und Wortkreationen liegt uns. Verbindungen schaffen, neue Namen für alte Probleme finden, das lieben wir! Das Problem-Kleinteilemagazin, die Hoffnungskleider (jene Kleider, die hoffen, dass wir wieder in sie hineinpassen werden), das Bushäuschen einer Kundin, in dem sie sich vorstellt zu sitzen, während sie auf Leute wartet, die gar nicht wissen, dass sie erwartet werden. Oder die es nicht interessiert.

Eine Hochzeitsanzeige für Nordstern und Silke. Rosen auf rosa Hintergrund, romantische Schrift, und das Datum 14.02.2023
Name hin oder her, wir wollen zusammen bleiben
(Okay, das Bild ist ein bisschen drüber, aber es ist Valentinstag!)

Wir denken über unsere Namen nach

Unsere Coachings werden keine experimentellen Kunstnamen haben, sondern sprechende. Unsere Angebote brauchen klare Namen. Vom Blues zur Salsa ist ein wirklich tolles 12-Wochen-Programm, nur denken zu viele Interessentinnen, ich gäbe Tanzstunden. Macht nix, wir sind ja auf einem guten Weg!
Der Neinachtskalender, die Coachingstunde, das neue JA! – das ist es! Einfach, verständlich, manchmal originell. Das neue JA!, unser kleiner Kurs, der gerade mit zehn Teilnehmerinnen läuft, bereitet uns beiden große Freude. Ich fühle es tief in mir, der ist richtungsweisend für unsere Weiterentwicklung, für unseren weiteren gemeinsamen Weg!

Würde ich fremdgehen?

Fremdgehen kann ich das nicht nennen. Wenn ich Aufträge annehme, die mit deinen Inhalten harmonieren oder sogar unsere Bindung noch vielfältiger und reicher machen – dann schon. Das CoBlogging bei den Neu-Bloggerinnen in The Content Society ist so etwas, das ist manchmal fast ein bisschen wie Coaching.

Formatänderungen unserer vorhandenen Angebote kann ich mir vorstellen. Zum Beispiel, dass ich unseren JA!-Kurs zu einem Vortrag umbaue und ihn bei Volkshochschulen anbiete. Oder dass mir zu einem unserer Themen eine Live-Veranstaltung einfällt. Nein, das meintest du nicht, ich weiß.

Ja, wenn du und ich gerade nicht so richtig zurechtkommen, würde ich es nicht als Untreue ansehen, mit etwas ganz anderem Geld zu verdienen. Dann können wir wieder frei und kreativ sein. Und entspannt.

Was ich an dir besonders liebe

Ach, mein Nordstern-Coaching, wo fange ich an? Ich fühle dich, du bist immer da. Du bist flexibel, aber nicht beliebig. Du machst vieles mit, aber nicht alles. Du zeigst mir, was dich motiviert und was mit dir nicht geht. Damit führst du mir vor Augen, welche Abzweigungen für mich die richtigen sind. Du machst mir nichts vor: wenn ich mich vergaloppiere, wirst du unkooperativ. Du willst große Gefühle, Tiefe und Weisheit. Oberflächlich kannst du nicht. Ich weiß Bescheid und bin dabei. Leicht darf es sein mit uns, aber nie seicht. Passt mir gut, so machen wir weiter.

Ich liebe es, mit dir in tiefe Tiefen zu tauchen und Dinge zu sehen, die sich nicht jedem offenbaren. Türen zu mühsam verschlossenen Bereichen zu öffnen und hineingelassen zu werden, wenn wir unsere lustigen Fragen stellen.

Ein paar Träume habe ich. Wir werden sie gemeinsam in Erfüllung gehen lassen.

Werden wir weitere Kinder haben?

Ich kann mir vorstellen, dass wir noch mehr Nachwuchs bekommen. Gemeinsam haben wir so viel zu bieten, das ist einfach eine fruchtbare Atmosphäre! Und wenn wir uns miteinander weiterentwickeln, wird mehr und anderes entstehen. Vielleicht gehen wir auch eines Tages eine Kooperation ein? Wenn ein Kind alt genug ist, zieht es möglicherweise auch aus? Alles wird sich so entwickeln, wie es richtig ist.

Noch steht das in den Sternen. In den Nord-Sternen. Ich bin gespannt!


Und was hast du als Leserin davon?

Du kannst mit mir arbeiten. In einer Einzelstunde, per Zoom oder in Hamburg zu Fuß.
Dein 12-Wochen-Coaching erfordert keine Tanzkenntnisse (und vermittelt auch keine).. Alles, was ich dir in einer Viertelstunde erzählen kann, erfährst du in einem kostenlosen Vorgespräch. Buche dich hier in meinen Kalender ein:

8 Kommentare zu „Liebesbrief an mein Business – Life Coaching mit Nordstern“

  1. Hallo liebe Silke, oh wie schön sich deine Liebeserklärung liest. Sehr beeindruckend der lange Weg und wie schön, dass du dich jetzt angekommen fühlst. Das gibt anderen in ähnlichen Situationen Mut. Ich bin gespannt auf den Namen. Liebe Grüße, Christiane

    1. Liebe Christiane,

      oh, Beispiel bin ich sehr gern. Wie schön, dass du meinen Liebesbrief so empfindest. Ganz lieben Dank! Bei der Namensfindung brauche ich noch ein bisschen. Deiner ist ja wunderschön!

      Viele Grüße
      Silke

  2. Liebe Silke,

    wenn Du nicht schon ein Liebesverhältnis mit Deinem Coaching-Business hättest, könntest Du auch als Texterin erfolgreich werde. Ich liebe Deinen wunderbaren Schreibstil. Diese wunderbare Mischung zwischen Ernsthaftigkeit und Humor – einfach wunderbar.

    Das ist tatsächlich ein sehr spannender Weg, den Du da gehst und es liest sich wie eine richtige Liebesgeschichte. Und wie heißt es so schön… der Weg legt sich unter deine Füße während du ihn gehst.

    Liebe Grüße und viel Erfolg,
    Marita

  3. Liebe Silke! Noch eine „Liebesbriefschreiberin“ der Blogparade, cool! Ich habe mich in deiner Beschreibung an vielen Stellen wiedergefunden und deine Namensfindungen machen mir Lust auf Mehr! Herzliche Grüße von Annabell

    1. Liebe Annabell,

      vielen lieben Dank! Haha, ja, die Namensfindungen, da kommt noch einiges, fürchte ich. Es ist stärker als ich.
      Da habe ich doch gleich mal deinen Liebesbrief gesucht. Lese ich sofort.
      Liebe Grüße,
      Silke

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