Eine Collage des 12 von 12-Julitages von Silke Geissen. Äpfel, Lavendel und der Keller der Autorin

12 von 12 im Juli 2022 – ein voller Dienstag

Alle Monate wieder. 12 von 12, der kleine fotografische Tagesrückblick zwischendurch. Heute an einem Dienstag mit vielen sehr unterschiedlichen Vorhaben. Neulich wurde ich gefragt, ob es wirklich nötig sei, bei jedem 12 von 12 die Historie aufzudröseln und zu erklären, wer es erfunden hat, wer mich drauf brachte und wer es heute auf einem Blog als monatliche Blogparade sammelt. Vielleicht nicht. Aber Caro, die Hamburger Bloggerin, auf deren Blog Draußennurkännchen du meinen Tagesrückblick zwischen vielen faszinierenden anderen fotografischen Tagesrückblicken findest, möchte ich einfach erwähnen. Weil sie uns die Plattform bietet. Und weil sie, wie ich, in Hamburg lebt. Danke, Caro!

Und los geht’s:

Beim Aufwachen sehe ich mein VisionBoard an der himmelblauen Schlafzimmerwand und freue mich. Ich träume ein wenig aus dem Fenster, lese, strukturiere meinen Tag.

Das Visionboard von Silke Geissen zeigt friedliche Motive, viel Wasser, eine schwimmende Frau und ein Haus in den Dünen
Die untere linke Ecke meines VisionBoards: möglich, dass ich Wasser und Schwimmen mag 😉

Als erstes gehe ich zum Arzt, ich bin dran mit der zweijährigen großen Inspektion.

Mein Warte-Selfie zeigt meine aktuelle Sturmfrisur. Meine Termine sind zurzeit mit denen meiner Hairstylistin nicht ganz kompatibel. Langsam wird’s aber ernst! Nach dem sehr ausführlichen Arztgespräch kaufe ich noch schnell ein, im Mini-Supermarkt um die Ecke (support your local dealer). Zum Glück gibt es noch Erdbeeren. Die liebe ich sehr, und so lange es sie gibt, muss ich sie haben. Ich esse sie nur während der Zeit, in der sie hierzulande auch wachsen. Das ist mir jedes Jahr aufs Neue ein Fest.

Nach einem gemütlichen Spätstück mit meiner Tochter sichte ich noch die Unterlagen der Elena-Klinik in Kassel. Meine Mutter hatte mir so sehr von deren „Gesund Altern“-Studie vorgeschwärmt, dass ich mich auch angemeldet habe und angenommen wurde.

Viele Vordrucke und Hefte von der Elena-Klinik in Kassel
Den Anfang machen die Riechtests. 40 Gerüche darf ich identifizieren. Aber nicht heute.

Danach geht es in den Garten zur täglichen Inspektion von Wachstum, Pflegebedarf und Populationen:

Pflanzen und Insekten im Garten der Autorin: eine Hortensie, Clematis, ein Apfelbaum, eine Biene im Lavendel
Ein Auszug aus der täglichen Gartenbewunderungsrunde

Oben links: Brunhilde, die Rispenhortensie, erstmals aktenkundig im Monatsrückblick Januar 2022. Brunhilde war zwischenzeitlich schon mal größer. Deswegen steht sie jetzt vor einer erwachsenen Hortensie, um zu sehen, wohin es führen kann, wenn sie ins Wachstums-Business einsteigt. Unsere Clematis blühen prächtig, der Froschkönig speit, als gäb’s kein Morgen, im Lavendel brummeln Bienen, und der Apfelbaum trägt so viele Äpfel, dass wir ihn in den nächsten Tagen stützen müssen.

Nach dem Garten ist der Keller dran. Die Challenge: jeden Tag 25 Minuten. In einem Monat wollen Töchting und ich aus der sogenannten Mehrzweckhalle einen gemütlichen Raum machen. Was aussortiert ist, verlässt sofort das Haus bzw. wandert auf einen Stapel für Verkauf, Spenden, Reparatur, Änderung oder Recycling. Was wir beim Timer-Alarm gerade noch in den Händen haben, darf noch schnell fertig werden, dann ist Schluss. Heute, an Tag 3, ist es anschließend schon möglich, den Staubsauger-Roboter laufen zu lassen. (Frag mich nicht, wie häufig ich den Staubbehälter zwischendurch leeren muss – unsere Spinnen sind SEHR fleißig!).

Ein recht voller großer Kellerraum mit vielen Kisten auf den Regalen. Ein Staubsaugerroboter saugt.
Unterm fliederfarbenen Hemdsärmel ist der Roboter zu sehen

Während der Roboter noch im Keller arbeitet, versammeln wir oben im Windfang den Catch of the day: mein leider verstaubschimmeltes, ehemals wunderschönes Geschenk zum vorletzten runden Geburtstag – ein von meiner Tochter liebevoll gebasteltes Unterwasser-Theater – und viele andere Dinge wandern in den Müll, vieles ins Altpapier, und einiges an Büchern, Malbüchern, Spielen und Kinderzimmerbildern ist im Verschenke-Karton.

Ein alter Persileimer mit aussortierten Dingen, viel Altpapier. Eine bunte Verschenkekiste
Alles muss raus, sonst denken wir nochmal drüber nach.

Das war die Morgenrunde zum Ankurbeln des Stoffwechsels, jetzt ist (endlich) Arbeit angesagt.

Silke Geissen sitzt vor ihrem Rechner
Erstmal schnell eine Korrektur am letzten Blogartikel

Während ich lange und konzentriert arbeite, trägt meine Tochter weitere Unterlagen für ihre Bewerbungsunterlagen zusammen, die ich später einscanne. Dann darf ich die Kartoffelpuffer braten, die sie vorbereitet hat.

Diese Zweierkochplatte ist eine unserer besten Errungenschaften. Wir schafften sie an, als wir ins Haus einzogen und einige Wochen lang keine Küche hatten. Immer, wenn wir sie aus dem Keller holen, kommen angenehme Erinnerungen hoch an diese wilde und abenteuerliche Zeit.

Eine Espressokanne auf der Zweiplattenkochstelle im Garten
Den Espresso kochen wir auch gleich draußen
Silke Geissen und ihre Tochter liegen auf einem Teppich im Garten
Der Teppich ist aus dem Keller wieder nach oben gewandert. Wir unterstützen ihn beim Geradeliegen.

Es ist nicht ganz einfach, wieder an die Arbeit zurückzukehren, weil die Trägheit aus den Kohlehydraten einsetzt, die Sonne brennt und die ungewöhnliche Liegesituation sehr angenehm bis spaßig ist. Aber es gelingt mir doch, weil ich so schöne Ideen habe, die ich bearbeite. Um 19 Uhr will ich fertig sein, denn dann ist die virtuelle Tee-Viertelstunde von und mit Viktoria Cvetković.

Viktoria Cvetković erklärt Coaching-Karten
Viktoria ist in ihrem Element, der Wissensvermittlung

Das ist ein schöner kleiner Workshop, total inspirierend. Es geht um die Arbeit mit Coaching-Karten. Meine Leidenschaft dafür ist frisch geweckt. Und durch Viktoria weiß ich erst, wie viele unterschiedliche Karten es gibt und welche Vor- und Nachteile sie haben können.

Nach dem abwechslungs- und arbeitsreichen Tag kann ich meine Tochter animieren, mit mir eine Abendrunde zu drehen. Tagsüber ist es zu heiß draußen. Bei unserem örtlichen Griechen sitzen alle Gäste draußen, und wir kehren zum Abschluss des schönen Tages auf ein Getränk und einen Plausch dort ein.

Das war’s für Juli. Im August lesen wir uns wieder an einem Samstag. Ich freue mich drauf!

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