Heute ist Donnerstag. Im Garten blüht der Apfelbaum, am Rechner bereite ich die Umsetzung meines Drei-Monats-Coachingprogramms vor. Das nächste Kick-off-Gespräch findet nach heutiger Planung am 26. Mai statt, und ich freue mich wie toll! Heute aber geht es ans Erledigen. Morgen fahre ich für eine Woche zu meiner Mutter. Dort am Ort ist am Samstag Klassentreffen (meins) und eine Woche später der 85. Geburtstag meiner Mutter. Gehört hier eigentlich gar nicht hinein, denn der 12. eines jeden Monats ist NUR ein Tagesrückblick, den ich heute zum 12. Mal fotografiere und schreibe! Im Juni 2021 ließ ich mein erstes 12 von 12 hinaus in die Welt – wir können Jubiläum feiern! Lies dich gern um auf meinem Blog.
Das fotolastige Format 12 von 12 resultiert aus einer alten Tradition von Chad Darnell, einem amerikanischen Regisseur. Aufrecht erhalten von der Hamburgerin Caro mit ihrem Blog Draußennurkännchen, ermuntert von Judith Peters. So weit zu den Fakten.
And now for some pictures:
Meine Tochter steht zurzeit so früh auf, dass ich deutlich nach ihr frühstücke. Gestern Abend kritzelte ich ihr einen Guten-Morgen-Gruß, den sie ein wenig ergänzte. Das ist bei ihr schon immer so. Es gibt in unserem gemeinsamen Leben kaum einen Einkaufszettel, auf dem sie nicht irgend etwas illustriert oder gleich die Positionen als Bilderrätsel darstellt.
Nach dem Frühstück war mein Leben irgendwie verdichtet. Eine Angebotsmail schreiben, ein Zoom-Meeting, von dem ich lossprintete bzw. -humpelte. Auf dem Weg drückte ich meiner Tochter, die von der Arbeit heimkam, noch einen Apotheken-Abholzettel in die Hand und erwischte zum Glück die Bahn. Aufs Humpeln komme ich noch zurück. Beim Friseur, wo ich nach über zwei Monaten vorsätzlichem Nachwachsenlassen einen Termin hatte, durfte ich, während ich wartete, mein Vorher-Haar bewundern. Gleich daneben ist der Nachher-Look. Sieht kürzer aus als er ist. Es ist nur ein bisschen angeglichen, damit es sich in Ruhe zu einem kurzen Bob zurechtwachsen kann. Wenn ich das aushalte.
Während ich danach bei wunderbar aufgeregtem Himmel auf den Bus nach Altona wartete, wurde gegenüber kräftig ge-auto-post. Autogeposed? Autogepost? Wüsstest du, wie das richtig geschrieben wird?
In Altona kaufte ich eine Waschmaschine, weil meine zwanzig Jahre alte Maschine ausschlägt und in der Waschküche herumspringt. Ich vereinbarte gleich Lieferung und Altgerätemitnahme – ist das nicht ein herrlich deutsches Wort? Fast so schön wie Astbruchgefahr oder Fahrgastzellenspezialreinigung. Die neue Waschmaschine fotografierte ich nicht, auch nicht den alles könnenden Handyhalter fürs Fenster, den ich als Stativ für Reels nutzen will.
Dafür kamen die Seitenansicht des kleinen Thalia-Theaters sowie eine Baustelle, die ich noch nicht kannte, aufs Bild.
Zuhause angekommen, inspizierte ich kurz den Vorgarten und die überbordenden Clematispflanzen, von meiner Tochter in liebevoller Detailarbeit immer wieder gelenkt und geleitet.
Zuhause gab es Essen, freundliches warmes Essen. Gestern hatte ich Spitzkohl mit vegetarischem Hack gekocht, dazu Kartoffeln. Das war ein sehr beruhigender und erfreulicher Genuss. Und dann zog ich meine Schuhe und Strümpfe aus und entdeckte, was ich schon vermutet hatte: mit ziemlicher Sicherheit ist der mittlere Zeh gebrochen.
Das kenne ich schon. Ein Freund von mir pflegt zu sagen, meine Feinmotorik sei nur auf einen 1,75 Meter langen Körper ausgelegt, und mir fehlten oben und unten jeweils ein paar Zentimeter (ich bin 1,87 m groß). Bisschen blöd, dass ich morgen zu meiner Mutter fahre und ihr ein bisschen helfen will. Aber für Fahrdienste im Automatikauto brauche ich ja nur das rechte Bein. Der Rest wird sich fügen.
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P.S.: Brunhilde! Ich höre dich schon rufen. Verzeih, ich wollte sie dir nicht vorenthalten. Hier ist sie. Ausnahmsweise auf Bild 13:
Und jetzt ist wirklich Schluss. Danke für deinen Besuch. Wir lesen uns wieder im Juni. Ich freue mich schon.
Mit Frida Kahlo zu Frühstücken hat was 🙂 Mein kleiner Zeh sah mal ähnlich aus und meine Heilpraktikerin meinte dann nur „den hat man, um ihn an Türrahmen hängen zu lassen“. Gebrochen war meiner zum Glück nicht, auch wenn er eine rot/blaue Farbung hatte.
Danke für Deinen Einblick und ein schönes Wochenende!
Marita
Liebe Marita, das sind sehr weise Worte deiner Heilpraktikerin, ich lach mich schlapp! Es war wohl doch nur eine Stauchung und kein Bruch, ein Glück!
Liebe Grüße,
Silke
Ich mag sehr, wie du die Fotos arrangiert hast und deine spritzige Art zu schreiben 😉 Und danke für Brunhilde – der Name ist für eine Horthensie ja mega cool *freu*
Danke, liebe Norma!
Keine Ahnung, wie mir Brunhilde einfiel, aber das war eine liebe Tante von mir. Und Nadja, die Freundin, die ihre HOrtensie für mich beraubt hat, ist sehr einverstanden.
Was für ein schöner, feinsinniger Einblick in deinen Tag.
Brunhilde ist ja groß geworden! 😉 Danke fürs Mitnehmen.
Liebe Grüße
Irina
Danke, liebe Irina!
Ja, Brunhilde wächst. ich bin manchmal gar nicht sicher, ob sie wirklich raus möchte (oder ob ich mich lösen kann).
Vielen lieben Dank und liebe Grüße
Silke
Dein Tochter hat einen wunderbaren Humor und euer Vorgarten ist ein Traum.
Liebe Sylvia, das kann ich beides glücklich bestätigen. Das Leben kann so schön sein!