Mein Motto 2024: Go with the Flow

2024. Braucht das neue Jahr ein neues Motto? Das von 2023 ist doch noch gut! Still und heimlich ist allerdings schon mein neues Wort – Flow – zu mir gekommen, federleicht und beflügelnd. Das nehme ich gleich mit. „Go with the Flow“ soll es sein. Als Jahresmotto gehört es normalerweise in den ersten Monat des Jahres. Es war auch schon da, nur der Artikel noch nicht. Aber jetzt!

Ich liebe es, im Flow zu sein. Das Gefühl trägt mich durch Tätigkeiten, die mich erfüllen und beflügelt mich bei Dingen, die mir nicht auf Anhieb gefallen. Der Flow schleicht sich sacht und leise ein und zeigt sich unerwartet in einem breiten Lächeln im Gesicht. Was immer es ist, ich erledige es spielerisch und mit Freude, tanze fast durch mein Tun und bin rundum zufrieden. Im Flow fällt mir alles leicht, selbst das, was ich sonst gar nicht gern mag. Ich bin fast endlos leistungsfähig in Business, Haushalt und Sport (nicht gleichzeitig, natürlich). Und deswegen will ich dem Flow dieses Jahr mehr Freiheiten einräumen und mit ihm gehen statt mich ihm aus Vernunftgründen entgegenzustellen.

Warum gerade dieses Motto „Go with the Flow“?

Um die Jahreswende geht vieles kaputt. Mütter und Schwäger von Freunden sterben, nahen Verwandten geht es nicht gut. Meine Gesundheit kümmert vor sich hin, dadurch baue ich fitnessmäßig enorm ab. Mein Job und damit auch viele Pläne für mein weiteres Arbeitsleben haben sich in Luft aufgelöst. Erst einmal. Alles ist im Fluss, alles ändert sich.
Go with the Flow eben.

2023 war vieles nicht im Flow, da bin ich meinem Leben hinterhergerannt. Zwischen zwei Orten und zwei Leben, in ständiger Alarmbereitschaft. Sorgen waren ständig da: um meine Mutter, meine weitere Ausrichtung und meine Finanzen. Verlustängste, menschlich und finanziell. Zwischendrin Urlaube mit etwas Erholung, die schnell wieder verbraucht war. Ich kam einfach nicht zur Ruhe. Trotzdem habe ich viele wunderbare Dinge getan, erlebt, erreicht. Meine Mini-Familie, bestehend aus Tochter, Katze und mir, ist sehr harmonisch und liebevoll, ein echter Hafen in meinem Leben. Darauf passt „I do it my way„, mein Motto von 2023, ganz wunderbar.
Eine Bekannte bescheinigte mir vor einer Weile Neid auf ihr Leben mit Haus, viel arbeitendem Mann, daheim wirkender Frau, zwei Kindern, viel Struktur. Von diesem Neid wusste und weiß ich nichts, ich lebe einfach anders gut. My way, my Flow. Ein mittlerweile erwachsenes Kind, keine Partnerschaft, mein Leben ist schön! Vielleicht wäre es auch anders schön, zu der Erfahrung kam es bis jetzt einfach nicht. Wer weiß, was der Flow zum Fließen bringt!

Go with the Flow ist wunderbar leicht, und so möchte ich mich dieses Jahr fühlen. 2024 will ich mich und mein Leben mit allen Fasern spüren. Ich will im Jetzt sein und tun, was gut für mich ist, in allen Lebensbereichen. Ich entwickele mein Business weiter, es darf gern mehr einbringen. Sechs- und mehrstellige Jahresumsätze strebe ich nicht an, nehme sie natürlich billigend in Kauf, wenn sie sich gar zu sehr aufdrängen.

Was tut mein Motto für mich?

„Go with the Flow“ erlaubt mir Leichtigkeit. Ich spüre stärker nach, ob das, was ich tue, wirklich gut für mich ist. Halte weniger lange an etwas fest, wofür ich großen Einsatz gezeigt habe, persönlich oder materiell, was mich aber nicht zum Blühen bringt. Im Zuge des Loslassens verabschiede ich mich weiterhin von Dingen, überprüfe Beziehungen, sage immer mutiger NEIN. Ich probiere Neues aus und sehe Bewährtes gern an. Ich erfreue mich an Freundschaften und bin sehr dankbar für die Menschen um mich herum, von denen ich einige schon seit vielen Jahrzehnten auf meiner Seite habe. „Auf meiner Seite“ sage ich bewusst, denn bei manchen Freundschaften passte es über viele Jahre von den Lebensentwürfen her nicht. Wir waren waren nicht durchgehend Seite AN Seite, haben einander aber nie ganz aus dem Blick verloren, das finde ich sehr wohltuend.

„Go with the Flow“ ist spaßig. Es hat etwas Spielerisches. Ich jongliere mit Ideen, wie es in meinem Business und drumherum weitergeht. Meine liebe Freundin Marita Eckmann, die ich über Kommentare auf meinem Blog kennenlernte, schrieb in einem ihrer ersten Beiträge zu meinen Artikeln, dass sie ihr Coaching-Business aufgegeben hat. Es sei einfach zu mühsam, vom Coaching zu leben. Als ich das vor drei Jahren las, mochte ich es nicht so recht glauben. In Maritas Artikel zur traumatischen Gründung sehe ich einige Parallelen zu meinen Hoffnungen in meine Selbstständigkeit als Coach. Ich gebe es nicht auf, sehe es aber nicht mehr als einzige mögliche Einkommensquelle. Ich öffne mich mit großer Freude anderen Ideen, meine Finanzen breit gefächert aufzustellen und zu erweitern. Und schon gehe ich wieder mit dem Flow!

Woran merke ich Ende 2024, dass mein Motto gut für mich gearbeitet hat?

Am Ende des Jahres schreibe ich meinen Jahresrückblick und realisiere, 2024 war alles im Fluss. Mein Motto aus 2023 „I do it my way“ ist diskret ins Geschehen eingeflossen, das passt gut. Ich war geschmeidig, aber nicht angepasst. Während ich auf 2024 zurückblicke, sehe ich Entwicklungen, die Anfang des Jahres nicht absehbar waren. Ich reflektiere die Überraschungen auf meinem Weg und wie ich mit ihnen umgegangen bin. Dankbarkeit stellt sich ein. Endlich habe ich mich so aufgestellt, dass ich ein abwechslungsreiches Angebots-Portfolio, genügend Pausen UND ein gutes Einkommen habe. Alles scheint möglich.