Heute ist wieder der 12. des Monats, juhu! Wie an jedem 12. seit Juni 2021, schreiben Myriaden von Blogger:innen, auch ich, unseren kleinen fotografischen Tagesrückblick, der uns zeigt, wie speziell jeder einzelne Tag ist, welche Schönheit im Banalen stecken kann. Erfunden hat dieses Blogformat Chad Darnell, ein amerikanischer Schauspieler und Regisseur. Drauf gebracht hat mich
Judith Peters aka Sympatexter, und beherbergt werden all die schönen Artikel auf dem Blog
Draußennurkännchen der Hamburger Bloggerin Caro, der ich dafür jeden Monat wieder dankbar bin.
Ohne dass ich mich darum bemühen muss, ist heute ein sehr abwechslungsreicher Tag. Ich muss mit den Bildern ein bisschen schummeln und Collagen machen, sonst wäre es zu viel.
Fangen wir an:
Das allmorgendliche Katzenspektakel im Badezimmer, nachdem Madame Ewigkeiten nicht gestreichelt wurde.
Im Garten will ich nur die wunderschöne Birke fotografieren, die ich beim Aufwachen von meinem Bett aus sehe, und da ist noch klar und deutlich der Mond, siehst du ihn?
Schnell fertigmachen, ab zur Physiotherapie. Heute brauche ich ein Schonprogramm, weil ich seit letzter Woche komische Bauchschmerzen habe und nur so halb funktioniere.
Bei schönster Sonne flitze ich schnell wieder heim. Ich bin in der HafenCity mit einem ehemaligen Kollegen verabredet, den ich sehr mag. Wir schieben dieses Treffen schon eine Weile vor uns her, weil einem von uns beiden immer etwas dazwischen kommt. Heute nicht. Zuhause stelle ich erfreut fest, dass der krasse Rückschnitt vom letzten Jahr der Torfmyrte sehr gut getan hat.
Noch ein schnelles Mini-Frühstück mit meiner Tochter, den Tagesrucksack packen, anderes Outfit, und los geht es in die HafenCity. Die Elbphilharmonie steht noch.
Bei Bilderbuchwetter gehe ich am Kaiserkai meinem alten Arbeitsquartier entgegen und sitze in der herrlichen Mittagssonne mit dem Kollegen. Die Zeit geht schnell um, schön war’s, und Spaß hatten wir.
Gemeinsam gehen wir zu seinem Bürogebäude, vor dem die für mich passende Bushaltestelle steht, und ich fahre zu den Landungsbrücken. Dort bin ich mit einer Forumsbekannten verabredet. Sie kommt heute aus Österreich hier an und hat ein paar Stunden Zeit vor einem Kongress. Die Zeit gestalten wir sehr vielfältig, wie einen kleinen Hamburg-Trailer für angehende echte Touristen. Zunächst fahren wir mit der supercoolen Fritz-Kola-Fähre nach Finkenwerder.
Auf der Halbinsel Finkenwerder flanieren wir ein wenig, staunen über das goldene Herbstlicht. Und stellen fest, dass wir besser gleich wieder auf die andere Elbseite fahren, weil so wenig Zeit bleibt. Aber ein paar Eindrücke gibt es natürlich.
Unterwegs entdecken wir einen echten Balkenhol auf dem Trockendock. Der Künstler Stephan Balkenhol gestaltete für Hamburg die Bojenmänner, die an mehreren Stellen auf Hamburger Gewässern stehen. Die Männer verbringen sieben Monate des Jahres auf dem Wasser und werden im Herbst herausgeholt, um in Finkenwerder vom Künstler überholt zu werden.
Auf der Fähre sortiere ich schon mal meine Bilder. M fotografiert mich, dass es aussieht, als sei ich der einzige Mensch auf dem Schiff. Was die richtige Perspektive doch ausmacht!
Drüben in Teufelsbrück hüpfen wir in einen Bus, der uns zum Loki-Schmidt-Garten bringt. Hier muss ich wieder schummeln. Obwohl wir nur eine halbe Stunde Zeit haben, ist es so schön und märchenhaft sonnig, wie könnte ich dir das ersparen?
Schon muss sie wieder weg, die liebe M, die auch schon in meinem September-Rückblick vorkommt, weil sie dieses Jahr zwei Veranstaltungen in Hamburg besucht und wir uns beide Male treffen. Und natürlich gibt es ein Abschieds-Selfie.
Zuhause werde ich von meiner Katze sehnsüchtig erwartet und setze mich mit ihr und dem Laptop aufs Sofa, um den Artikel schnell fertigzuschreiben. Wenn dir das Format gefällt, lies dich mal um auf Draußennurkännchen, da tummeln sich viele dieser schönen Eintages-Artikel.
Ich freue mich jetzt schon auf den Oktober! (Mir scheint, das schreibe ich jeden Monat.)
Übrigens ist „12 von 12“ jeden Monat wieder eine kleine Blogparade. Zurzeit läuft in
The Content Society eine große Blogparaden-Aktion, an der ich auch teilnehme. Über dreißig Blogger:innen rufen auf, Artikel zu einem Thema zu schreiben. Bei mir geht es um die Zeit ab den
Wechseljahren und wie unterschiedlich Frauen sie erleben. Was eine Blogparade ist und wie du mitschreiben kannst, wenn du magst, liest du im Artikel:
Was für ein cooler Einblick in den Tag – inklusive touristischer Attraktionen 🙂 Was für eine tolle Idee, die Augen mit diesen crazy Brillen zu verdecken. Die merke ich mir.
Liebe Grüße, Marita
Liebe Marita,
vielen lieben Dank! Nach Versuchen mit Balken, Schnurrbärten und würdelosen Hüten fand ich die Brillen auch am überzeugendsten und blieb bei ihnen hängen.
Liebe Grüße, Silke
Hach was für schöne Bilder aus Hamburg! Da bin ich doch gern als Gästin dabei. Was für tolle Farben im Loki Schmidt Garten, der noch auf meiner Wunschliste steht.
Hamburg ist immer wieder eine Reise Wert, finde ich.
Danke für’s mitnehmen durch deinen Tag.
Herzlichste Grüße in die Hansestadt
Irina
Liebe Silke,
hach wie schön, diese Hamburg-Bilder. Danke dafür! Diese Bojenmänner haben mich vor vielen Jahren sehr irritiert, als ich sie zum ersten Mal auf der Elbe entdeckte. Dass sie dort nur 7 Monate stehen, wusste ich bisher nicht. Auch dass ihr Erschaffer Balkenhöhle heißt, war mir neu.
Liebe Grüße
Heidrun
Liebe Heidrun,
danke für deinen schönen Kommentar!
Mich haben die Bojenmänner beim ersten Mal auch total verwirrt. Und das mit den sieben Monaten habe ich gestern für den Artikel recherchiert.
Der Herr Balkenhol hat auch die riesigen Figuren vor der Zentralbibliothek am Hühnerposten geschaffen.
Liebe Grüße
Silke
Oh Du Hamburg Verführerin. Ich danke Dir fürs Mitnehmen an so wunderschöne Orte! Und gelernt habe ich auch noch was, über die Bojenmänner. Liebsten Dank aus der Schweiz
Du bist doch sowieso schon durch und durch Hamburgfan, liebe Christine!
Das Hintergrundwissen über die Bojenmänner habe ich gestern für diesen Artikel angeeignet, ich geb’s zu.
Liebste Grüße aus Hamburg
Ein sehr schöner Tag bei euch in HH. Da habt ihr echt Glück gehabt mit dem Wetter.
Aber wirklich, Luise!
Und beide Verabredungen waren schon lange fest.
Ich fühle mich total beschenkt.