Holzklötzchen zeigen das Pause-Zeichen aus zwei senkrechten Strichen an und daneben das Wort Pause. Oben im Bild ein blaues Band mit weißer Schrift: Pausen sind praktizierte Körperliebe.

Pausen sind praktizierte Körperliebe

In den letzten sieben Tagen sind wir durch so viele Themen rund um die Körperliebe gegangen, und hier ist eines der wichtigsten: die Pausen. Der Moment, in dem alle Aufgaben kurz ruhen und du dich zurückziehst, um etwas nur für dich zu tun. Im Artikel spreche ich über den Effekt von Pausen und biete dir ein paar Ideen an. Und ich wünsche dir gute Erholung in deinen Pausen!

Kleine Pause, großer Effekt

Pause heißt nicht Mittagessen kochen und auf die Schnelle Ordnung machen – es sei denn, du liebst beides so, dass du dich dabei erholst. Pausen sind kleine, möglichst regenerierende Unterbrechungen deiner Arbeit, die verhindern sollen, dass du dich total erschöpfst. Wenn du es schaffst, eine Pause einzulegen, bevor du völlig k.o. bist, kannst du deine Leistungsphase verlängern und gehst zwischendrin immer wieder erfrischt an deine ToDos.

Schon ein paar Minuten Pause wirken wie ein Reset-Knopf fürs Gehirn. Während wir innehalten, kann es Reize sortieren, Stresshormone abbauen und neue Verbindungen knüpfen. In diesen kleinen Unterbrechungen springt das sogenannte „Default Mode Network“ an – ein Teil unseres Gehirns, der uns hilft, Erlebtes zu verarbeiten und kreative Gedanken entstehen zu lassen. Kein Wunder also, dass gerade nach einer Mini-Pause oft die besten Ideen auftauchen.

Auch unser Körper atmet auf: Herzschlag und Atmung beruhigen sich, die Muskeln lockern sich, und das parasympathische Nervensystem übernimmt – es signalisiert uns: „Du bist sicher, du darfst entspannen.“ Jede Pause, die wir uns gönnen, ist damit nicht nur Erholung, sondern auch ein Akt von Selbst- und Körperliebe. Sie sagt unserem Körper:
Ich höre dich. Ich nehme dich ernst. Ich sorge für dich.

Pausenideen

  • Atempause: Nimm drei tiefe Atemzüge, lasse bewusst die Schultern sinken, genieße die Position.
  • Bewusst genussvoll trinken: Trinke einen Tee, Kaffee oder Wasser wirklich achtsam.
  • Mikro-Bewegung: Stehe kurz auf, gehe einmal durchs Zimmer. Dehne dich, strecke dich, lasse gern deinen Atem geräuschvoll fließen.
  • Weitblick: Sieh für eine Minute aus dem Fenster – betrachte Himmel, Wolken, Grün. Bäume, Beete, schöne Architektur oder ein spannendes Graffito in der Stadt.
  • Klanginsel: Höre oder singe einen Lieblingssong oder nur einen Refrain richtig laut.
  • Berührungspause: Reibe deine Hände, massiere sanft dein Gesicht oder lockere deinen Nacken. Du kannst dir auch eine richtig schöne Umarmung schenken, indem du deine Arme vor dem Körper überkreuzt, deine Oberarme hältst und dich diesem entspannten Moment genussvoll hingibst.
  • Minute der Dankbarkeit: Schreibe einen oder mehrere Gedanken auf: „Heute mag ich an meinem Körper …“
  • Augenruhe: Schließe für einen Moment die Augen, lege die Hände darüber und genieße die Dunkelheit.
  • Mini-Lachen: Lächele einmal bewusst. Merkst du, wie sich sofort deine Stimmung verändert?
  • Mikro-Meditation: Die One Moment Meditation (hier im YouTube-Video) kannst du überall machen, wo du gerade bist. Auf einer Parkbank, in der S-Bahn, an deinem Schreibtisch.
  • Kontakt-Pause: Steh kurz auf und rufe einen Freund, deine Mutter, dein erwachsenes Kind an oder schicke eine liebevolle Nachricht. Stelle dir vor, wie die andere Person aussieht, wenn sie sich freut, und verbinde dich innerlich mit dieser Freude.
  • Power-Nap: Lege dich in deinem Stuhl zurück und gönne dir ein kleines Nickerchen. Stelle auf jeden Fall einen Wecker. Du kannst dich auch aufs Sofa oder deine Yogamatte legen, was immer zur Verfügung steht.
Eine Frau liegt auf einem bunten Streifenteppich und macht eine Pause

Das alles sind kleine Inseln im Alltag, die nur wenige Sekunden bis Minuten dauern – aber den Körper sofort spüren lassen:
Du wirst wahrgenommen, du bist wertvoll. Ich achte auf dich.

Hast du eine Lieblings-Pausenart, die du mir und allen anderen Leserinnen empfehlen magst? Dann hinterlasse sie mir gern in den Kommentaren.


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Dieser Artikel ist die Nummer 8 von 10 Artikeln im Rahmen der Blogparade in TheContentSociety. Vom 21. bis 30. August ist Schreibzeit! Schreibe mir gern, welcher der bisherigen Artikel dir am besten gefällt und warum. Danke dir!

4 Gedanken zu „Pausen sind praktizierte Körperliebe“

  1. Hallo Silke,
    das Glücksrad hat mir deinen Blogartikel gezeigt!
    Das sind tolle Vorschläge für kleine Pausen. Ich bin selbstständige Texterin, arbeite zu Hause und stelle immer wieder fest, wie schwierig es ist, dann Arbeit und Freizeit zu trennen. Diese bewussten kleinen Pausen werden mir sehr dabei helfen!
    Birgit

    1. Liebe Birgit,

      da war ich doch gleich mal auf deinem Blog stöbern und kann mir gut vorstellen, wie hilfreich bewusste Pausen für dich sein können. Besonders, weil du deine Arbeit so liebst; das macht Unterbrechungen doppelt schwierig, kann ich mir vorstellen. Würde mich ja interessieren, wie du die Päuschen eingebaut hast.

      Liebe Grüße
      Silke

  2. Liebe Silke,
    ich bin durch einen Dreh am Glücksrad auf deinem Blog gelandet und habe mich sehr über diesen tollen Artikel gefreut. Pausen mache ich viel zu selten und habe von deiner Liste direkt einen Screenshot gemacht und mir vorgenommen, jede Art der Pause in den nächsten 12 Arbeitstagen auszuprobieren. Vielen Dank für deine Ideen!

    Ich wünsche dir ganz viel Erfolg,

    Claudia

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