Seifenblasen sind nur für Kinder? Aber nein! Ich habe immer ein Röhrchen Seifenblasen im Haus und kannes dir auch nur empfehlen. Seifenblasen können viel Gutes bewirken:
Stressabbau pur mit Seifenblasen
Es sind nicht immer die vernünftigen Dinge, die uns helfen, wenn wir aus dem Tritt geraten sind. Manchmal ist es einfach die spielerische Beschäftigung mit diesem Hauch von Nichts, das schillernd und mühelos durch die Lüfte schwebt. Selbst in Situationen, in denen ich es für unmöglich hielt, machen die bunten Blasen einfach gute Laune!
Achtsamkeit und Entspannung
Wenn wir uns auf den Flug der Seifenblasen konzentrieren, sind wir ganz im Moment. Der Kopf wird frei und löst sich von anderen, anstrengenden Gedanken. Versuche mal, den Seifenblasen nachzugucken und dabei an ein anstrengendes Gespräch im Job zu denken. Geht nicht so gut, oder?
Kindliche Freude
Seifenblasen sind pures Vergnügen, in jedem Alter. Erinnerst du dich, wie du als Kind den irisierenden Kugeln hinterhergerannt bist und versucht hast, sie zu fangen? Wie enttäuscht du warst, wenn sie zerplatzten, und wie froh, dass immer wieder neue Blasen nachkamen, solange du die seifig-klebrige Flüssigkeit im Röhrchen hattest?

Auch wenn wir heute vielleicht nicht mehr rennen, auch weil wir wissen, dass die Blasen kaum zu fangen sind, ist es doch die reine Wonne, zuzusehen, wie sie auf und ab trudeln, von einer Windbö erfasst werden und in einem Wirbel hochfliegen oder ganz schnell vor uns davon stieben. Wie sie auseinander und wieder zusammen driften, sich zu Haufen aneinander kleben oder ganz und gar getrennte Wege gehen bzw. schweben!
Inspiration
Der Flug der Seifenblasen befeuert die Kreativität, ihr Farbenspiel inspiriert beim Malen, beim Schreiben oder einfach beim Träumen und Gedankenspinnen. Hast du schon einmal versucht, eine Seifenblase mit Aquarellstiften, Künstlerkreiden, Tusche zu malen? Dieses ewig Wabernde, weich Konturierte, im Bild einzufangen? Ich noch nicht, aber jetzt habe ich Lust dazu.
Tiefer Atem
Wenn wir Seifenblasen machen, atmen wir ohne Mühe 8sehr tief und regelmäßig. Es soll ja die größte und schönste Seifenblase werden, oder mehrere ineinander, oder was wir sonst gerade versuchen. Ganz beiläufig entspannen wir uns und unseren Atem dabei. Ein kleiner gesundheitlicher Nebeneffekt, an den wir oft gar nicht denken!
Fotografie und Spielen mit den Motiven
Seifenblasen sind wunderschöne Motive für Fotos. Schon ohne besondere Techniken sind sie für sich allein bunt, schillernd, filigran. Du kannst sie auch gezielt einsetzen beim Fotografieren.
Lichtspiele und Reflexionen
Seifenblasen spiegeln ihre Umgebung verzerrt und märchenhaft, und immer mit diesem typisch pastelligen Schimmer.

Besonders magisch sind Seifenblasen-Fotos zur Blauen Stunde kurz vor Sonnenuntergang, ganz besonders im Winter, wenn das Licht kalte Farben zaubert.
Romantische Portraits
Seifenblasen zaubern auf viele Fotos einen verspielten und romantisch-verspielten Touch; deswegen werden sie sehr gern bei Kinder-, Familien- und Hochzeitsfotos eingesetzt. Sie verleihen großen Draußen-Festen den perfekten fotografischen Rahmen und laden die Betrachter zum Träumen ein.
Experimente mit Spiegelungen und Untergründen
Du kannst Seifenblasen als Minispiegel nutzen, um Landschaften oder Menschen darin zu reflektieren. Das ist besonders schön, wenn die Blasen so groß sind, dass der gespiegelte Ausschnitt wirklich erkennbar abgebildet werden kann.
Seifenblasen auf Wasser oder spiegelnden Untergründen erzeugen surreale Reflexionen. Auch auf matten und strukturierten Unter- und Hintergründen lohnt es sich, mit ihnen zu experimentieren. Du kannst die spannendsten Effekte erzielen und völlig überraschende Bildkompositionen entdecken!
Für die Profis
Makroaufnahmen von Seifenblasen enthüllen noch mehr als normale Fotos die Oberflächenbeschaffenheit und die filigrane Struktur der Blasen, und gefrorene Seifenblasen im Winter sind wunderschön, wenn sich darauf zauberhaften Muster aus Eiskristallen bilden.
Langzeitbelichtungen und Bewegungseffekte können die Flugbahnen der Seifenblasen abbilden.
Seifenblasen, mit Rauch gefüllt, platzen sehr effektvoll und spektakulär.
Mit Schwarzlicht und fluoreszierenden Farben soll es möglich sein, Seifenblasen im Dunkeln leuchten und strahlen zu lassen.
Zwei kleine eigene Geschichten
Ein geretteter Urlaubstag
Als meine Tochter noch ziemlich klein war, fuhr ich mit ihr zu einem Familienurlaub mit Kinderbetreuung. Sie mochte die Betreuerinnen und die Gruppe nicht, und ich konnte das verstehen. Ich setzte mich über die Kommentare der anderen Eltern hinweg, die mich als durchsetzungsschwaches Weichei klassifizierten, und beschloss, dass ich ja schließlich MIT meiner Tochter im Urlaub war. Ein bisschen Erwachsenenzeit wäre ganz schön gewesen, aber nicht um den Preis, dass es ihr damit nicht gut geht.
Wir waren in Umbrien und fuhren nach Viterbo, das ist eine kleine mittelalterliche Stadt mit vielen Treppen, Mauern und Gässchen. Als erstes kauften wir dort ein Seifenblasen-Röhrchen. Ich sehe noch heute meine Tochter in ihrem kleinen flatternden Kleidchen, fröhlich vor mir entlang hüpfend, Seifenblasen durch die Gegend pustend, und alles war schön!
Seifenblasen als Antidepressivum
An einem Wintertag, Anne war schon größer, ging es mir ganz superschlecht. Ich hatte stark mit der saisonalen Depression zu kämpfen, und Anne erkannte das. Sie motivierte mich, rauszugehen, steckte Seifenblasen ein, und wir gingen oberhalb der Elbe in Baurs Park. Dort setzte die Blaue Stunde ein, und wir hatten so eine große Freude an den Seifenblasen und den Effekten. Die Bewegung und das Draußensein taten ihr Übriges, und wir kamen fröhlich, mit kalten rosigen Gesichtern, hungrig nach Hause.
Fazit: Jeder Mensch braucht Seifenblasen
Und wenn du noch keine hast: Es gibt sie überall, in jedem Supermarkt und auch in Kiosken. Ich wünsche dir viel Freude bei deinen eigenen Experimenten und Entdeckungen!
Wir sind viel zu selten verspielt, und uns fehlt allzu häufig die Leichtigkeit im Alltag! Ich sage nichts mehr, du kennst ja mein Geheimrezept!
Wenn du auch noch Ideen mit Seifenblasen hast oder besondere Erfahrungen hast, lasse es mich und die Leserinnen des Artikels gern in einem Kommentar wissen!
Dieser Artikel ist die Nummer 9/10 am neunten Tag der Blogdekade in The Content Society. Inspiriert hat mich mein eigener Einkauf im Supermarkt letzte Woche. Ich war traurig, dass ich in meinem Urlaub so krank geworden war, dass ich nicht, wie geplant, nach Hamburg fahren und Menschen treffen konnte. Und so sind die Seifenblasen in mein Amrumer Leben eingezogen.
P.S.: Das Titelbild ist mit Canva KI erstellt.
hey silke, was für ein inspirierender beitrag!!! weißt du was? ich muss nachher sowieso noch ins städtchen (ich lebe hier ja auch in einer sehr belebten einkaufsmetropole, hahah 😉 ) und dann gehe ich AUF JEDEN FALL am spielwarenladen vorbei und kaufe mir eine flasche seifenblasen!!!! ich finde richtig cool, wie du das thema beleuchtet hast, da muss man erstmal drauf kommen! die kindliche freude spür ich sofort, schon nur wenn ich dran denke, dass ich nachher seifenblasen machen werde! besonders auch die foto-ideen gefallen mir sehr und auch der grundlegende gedanke, seifenblasen für achtsamkeit und entspannung zu nutzen. bei dem tiefen atmen musste ich etwas schmunzeln, aber im grunde hast du absolut recht damit! danke auch für deine persönlichen einblicke und ja, wir brauchen alle seifenblasen, denn etwas mehr leichtigkeit und verspieltheit im alltag tut uns allen gut! danke für die tolle inspiration!!!!! lg
Hey Iris,
oh wie schön, hast du dir Seifenblasenzeug gekauft? Und fotografiert?
Das macht mich ganz fröhlich!
Danke für deine kindliche Freude und deinen Kommentar,
Silke
Oh, da hole ich doch morgen gleich die Seifenblasen raus! Danke für die Erinnerung, wie toll Seifenblasen sind.
Ha! Wie cool, da freue ich mich, dass ich dich inspirieren konnte.
War bestimmt schön, nicht wahr?