Und monatlich grüßt der Zwölfte, mittlerweile mein 29. Mal. Ich schreibe die kleinen fotografischen Tagesrückblicke seit Juni 2021, und immer wieder wundere ich mich, dass sich nichts wirklich wiederholt. Am 12. eines Monats füllt sich die Blogosphäre mit tollen Artikeln. Das Format entwickelte in der Bronzezeit des Bloggens der Amerikaner Chad Darnell, in der Neuzeit hostet die Hamburger Bloggerin Caro unser aller Artikel auf ihrem Blog Draußennurkännchen. Wie jeden Monat freue ich mich darüber, und es ist mir eine Ehre und ein Vergnügen, viele Artikel anderer Bloggerinnen zu lesen. Ich wünsche dir viel Freude beim Lesen dieser kleinen feinen Artikel.
Hier herrscht große Begeisterung: Ich habe endlich meine Sportuhr! Seit Monaten verfolge ich die Preisentwicklung, seit Freitag ist sie mein. Am Freitag zeigt sie desolate Werte meiner Körperbatterie, die sich über Nacht nicht signifikant bessern und über den Samstag noch schlimmer werden. Meine Tochter verordnet mir Schlaf. Am Abend ist uns kalt, wir rotten uns in unseren neuen Fleecejacken und bequemer Kleidung auf dem Sofa zusammen. Die Katze dekoriert sich dazu und komplettiert das Ensemble. Nach Mitternacht erwache ich und sehe all das:
Wir betten uns schnell um, die Mission Batterie aufladen steht heute ganz oben auf der Liste. Am Morgen zeigt sich:
Die aufopferungsvolle Katze setzt sich mit allem, was sie hat, für das Gelingen meines Vorhabens ein.
Da ich ja LEIDER nicht aufstehen kann, bringt Anne mir einen Kaffee ans Bett.
Heute macht Anne Frühstück. Währenddessen bin ich im Bad und freue mich an meinem Morgenritual: Trockenbürsten und mich so richtig frisch fühlen.
Bald frühstücken wir, es gibt Bircher Müsli. Gestärkt baut Töchting ihre Klimmzugstange zusammen und probiert sie gleich aus.
Heute ist der Keller mal wieder dran. Um Verbindlichkeit zu schaffen, ist ein Termin zur Abholung von Textilien vereinbart. Dienstag Abend muss alles fertig sein. Heute sortieren wir, was wir nicht mehr brauchen oder wollen. Die Zeit, mit potenziellen Kleinanzeigenkunden über Preisnachlässe und alternative Versandlogistiker zu diskutieren, nehme ich mir erst ab einer bestimmten Erlöserwartung. Damit wir nicht irgendwann heißhungrig unnützes Zeug in uns reinfressen, sorgen wir vor.
Aussortieren ist vor allem mental sehr anstrengend. Wir gehen aber auch wirklich bis ans Eingemachte.
Im Nu haben wir drei riesige Behältnisse voll. Wir sind froh über unseren Eintopf und gönnen uns einen kleinen Mittagsschlaf. Ich bin aber zu aufgeregt, weil ich schon so lange versuche, meine Tochter zu dieser Aktion zu bewegen. Statt zu schlafen, checke ich mein Handy und sehe eine Anzeige auf Kleinanzeigen. Ein Blazer, dessen Verkauf ich just heute aufgegeben hatte, ist gefragt. Ich hatte ihn schon zu den aussortierten Sachen gelegt und fische ihn gleich wieder raus.
Wir sind körperlich und seelisch erschöpft und gehen hoch, um die erste Portion unserer Steckrübensuppe zu essen. Danach pflegen wir die sonntägliche Mittagsruhe.
Als wir später wieder im Keller sind, wasche ich nebenbei ein paar Maschinen Spezialwäsche. Manche Berge sammele ich über lange Zeiträume an, die sind heute dran.
Blöderweise ist in der Waschküche gestern das Licht kaputtgegangen, ausgerechnet eine Leuchtstoffröhre, die ich nicht als Ersatzteil habe. Wir arbeiten mit einem Baustrahler. Das sieht ganz gemütlich aus. Dennoch fotografiere ich das Etikett auf der Fassung der Leuchtstofflampe, um die Wattzahl zu kennen, wenn ich morgen zum Baumarkt fahre.
Zwei große blaue Müllsäcke, eine große Papiertasche und eine riesige Tragetasche sind zusammengekommen, die Dienstag abgeholt werden. Vielleicht fällt mir morgen noch ein weiteres Versteck ein. Es sieht gleich lichter aus im Keller, die Energie ist eine ganz andere. Wir sind glücklich und hungrig. Mein geplantes Workout fällt aus wegen Müdigkeit, stattdessen bereite ich Essen vor, das wir nach der Dusche meiner Tochter genießen. Wir essen einen Rest Rosenkohl mit etwas darüber gehobeltem Käse, dann eine weitere Portion Steckrübeneintopf mit gerösteten und gehackten Mandeln und Cashews. Wir sehen einen angefangenen Tatort zu Ende. Und wir sind beide sehr erschöpft und müde.
Das war’s für November. Danke, dass du mich auf der Tour durch meinen Sonntag begleitet hast. Wir lesen uns nächsten Monat zum letzten Mal in diesem Jahr. Ich freue mich schon darauf!
Liebe Silke,
Du warst so fleißig, unglaublich was da passiert ist bei Dir an einem Sonntag. Der Steckrübeneintopf hat es mir angetan und ich hoffe, dass Du vielleicht einmal einen Blogartikel machst, wo alle Rezepte drin sind mit den leckeren Dingen, die in all Deinen Blogartikeln auftauchen. Was ich auch sehr witzig finde, ist, dass wir die gleichen Wollsocken haben :-). Ich wünsche Dir viel Elan, Geduld und Erfolg mit Deiner Sportuhr und ich bin neugierig, was die alles kann … Body Battery das klingt toll. Alles Liebe, Susanne
Liebe Susanne,
ohja, ich war sehr fleißig, das habe ich auch gut gespürt! Gute Idee, vielleicht mache ich noch eine Rezepte-Rubrik auf zu den Gerichten aus den Artikeln. Richtig gute Idee, ab dem nächsten ARtikel gibt es kein Halten mehr, danke für die Anregung!
Meinst du die ganz bunten Wollsocken? Die machen so besonders trockene Füße, nicht wahr?
Die Sportuhr zeigt mir alles. Sie mag es, wenn ich mich ausreichend ausruhe, hätte ich nicht für möglich gehalten! Ich erzähle dir gern mehr.
Liebe Grüße und vielen lieben Dank für deinen Kommentar,
Silke
Ganz super, wie es bei euch mit dem Ausmisten weitergeht! Gratulation!
Der Steckrüben-Eintopf schaut köstlich aus.
Es ist immer eine Freude, dich, Töchting (ich liebe diesen Begriff) und der Katze durch den 12. zu begleiten.
LG – Uli
Danke dir, liebe Uli, einen Teil der Inspiration beziehe ich auch aus dem Kontakt mit dir. Und wenn ich einen gewissen Leidensdruck aufgebaut habe, dann hält mich auch nix mehr. Der Steckrübeneintopf war auch köstlich. Töchting (ich liebe den Ausdruck auch) hatte ihn noch nie vorher gegessen, wollte aber gleich wieder eine Steckrübe kaufen. Es freut mich, dass wir dir Freude bereiten. Das tun wir sehr gern!
Liebe Grüße, Silke
Liebe Silke,
Ihr seid ja absolute Ausmist-Heldinnen. So ein Projekt gemeinsam anzugehen ist eine gute Idee!
Ich habe im Sommer angefangen in unserem Haus auszumisten. Meine Güte, was ich dabei alles wiederentdeckt habe! Ungünstigerweise fehlt mir aktuell die Zeit und Energie es mit meinen Ausmist-Endgegnern (Keller 🥶 und Garage 🥶🥶) aufzunehmen. Naja, das werden zwei Vorsätze für 2024!
Viel Spaß im Kuschelfleece mit dem aufgeräumten Keller wünscht dir
Ilka
Liebe Ilka,
ja, manchmal sind wir die reinsten Schaufelbagger und entsorgen leichten Herzens, dann wieder sorgt schon ein noch so kleines Kinder-Erinnerungsstück für große Unruhe. Es braucht einfach Zeit und das geliebte Dranbleiben. Ich wünsche dir viel Elan für die Endgegner. Du schaffst das! 2024 ist ein gutes Jahr, glaube ich.
Liebe Grüße
Silke
Hallo Silke,
ich finde entrümpeln und aussortieren auch anstrengend, wobei ich hinterher froh darüber bin. Von wem lasst ihr die Sachen abholen?
Viele Grüße
Ingrid
Liebe Ingrid,
ja, Aussortieren ist wirklich eine ganzheitliche Erfahrung, es hängen so viele Emotionen dran.
Wir haben von Textiltiger abholen lassen, ich hoffe, die sind halbwegs okay in der Weiterverwertung.
Wenn ich weniger habe, bringe ich die Sachen meistens in Sozialkaufhäuser oder zu Oxfam.
Liebe Grüße, Silke
Liebe Silke, da hattest du einen ziemlich vollengefüllten Sonntag, der sich durch das aussortieren ja doch wieder geleert hat. Toll, dass du gleich etwas verkauft hast! Das sind die kleinen Freuden im Leben! Ich wünsche Dir viel Erholung und dass du bald wieder mehr Energie hast! Herzensgrüsse, Sue
Danke, liebe Sue,
die Energie kommt, je weniger sie von Ballast blockiert wird. Das ist noch ein Stück Weg, den ich zu gehen habe, aber das mit den Textilien war ein erheblicher Schritt nach vorn!
Herzliche Grüße
Silke