Kunst auf dem Blankeneser Friedhof

12 von 12 im Juni 2022 – Sinneseindrücke und Bewegung

12 von 12 – der kleine Tagesrückblick, der die Bloggerszene rockt! Jeden Monat am 12. fotografieren Tausende von Bloggerinnen und Schreiberlingen Sequenzen ihres Tages und nehmen ihre Fans mit durch ihren einzigartigen Tag. Es gibt thematisch organisierte Tage, ganz unverfälschte Tage, manch eine unternimmt etwas, um den Tag vom Alltag abzuheben, und wieder andere verlassen das Haus gar nicht. Weil sie es nicht wollen oder in Quarantäne sind. Unterhaltsam ist es immer.

Heute früh musste ich als erstes über die Einleitung einer anderen Bloggerin lachen. Sie schrieb, bei dem Format 12 von 12 sei es seit 400 Jahren Tradition, als erstes Foto eine Kaffeetasse im Bett zu zeigen. Was mit Sicherheit Tradition hat, sind zwölf Fotos, die am 12. eines jeden Monats zu einem knappen bis mittel-wortreichen Artikel verarbeitet werden. Die Bloggerin Caro aus Hamburg stellt uns auf ihrem wunderbaren Blog Draußennurkännchen den Raum zur Verfügung, all unsere Artikel dort zu zeigen. Schau gern mal dort, es ist immer wieder eine Freude, all die schönen Artikel zu lesen!

Mein Tag begann sehr früh, weil die Katze in mein Bett kam und herumalberte. Ich konnte sie schnell überzeugen, dass um 4:45 Uhr keine gute Zeit für Schnurrhaare in meinem Gesicht ist. Später, als es heller war, wollte die Katze dann nicht mehr.

Nach einer schnellen Dusche lief ich los, um beim Bäcker noch die Lieblingsbrötchen zu bekommen. Vor mir warteten ungefähr zwanzig Menschen. Ich habe vergessen es beim Warten zu fotografieren, aber unten siehst du meine ursprüngliche Warteposition. Verrückt, oder? Die Brötchen dieses Bäckers sind aber auch dermaßen gut!

Eine Markierung zeigt, wo die Autorin am Ende einer langen Warteschlange stand
2/12: So lang war die Warteschlange, als ich ankam.

Mit meinen Brötchen im Arm, verquatschte ich mich noch mit einem ehemaligen Chorkollegen. Vor einiger Zeit sangen wir gemeinsam in zwei Chören. Von einem verabschiedeten wir uns aus unterschiedlichen Gründen. In unserem zweiten Chor, dem Kammerchor Wedel, werden Ende des Monats die Proben für Mozarts Requiem fortgesetzt, auf die ich mich sehr freue. Überhaupt, mal wieder ein Stück vortragen, das wird großartig! Mein Musikerinnenherz jubelt!

Der Hunger trieb mich danach zu einer schnellen Gangart. Dennoch bewunderte ich in Ruhe die Bäume beim Morgen-Yoga:

Sehr bizarr gewachsene Bäume
3/12: Der Baum übt den Baum

Nicht so fröhlich machte mich der Anblick eines verwildernden Gartens. Hier in der Gegend ziehen viele Menschen nach und nach aus ihren Häusern aus. Altersbedingt. Auf dem Weg zu meiner Coachee, mit der ich später zum Walk and Talk-Coaching verabredet war, sah ich schon wieder eine ältere Dame, die wahrscheinlich nicht mehr lange in ihrem Haus sein wird. Die Grundstückspreise hier sind astronomisch, und Einzelhäuser, die hier abgerissen werden, werden meist durch Mehrfamilienhäuser oder riesige Architektenkuben mit unglaublich viel versiegelter Bodenfläche ersetzt.

Das ist etwas, was ich überhaupt nicht verstehe. Menschen ziehen an den Stadtrand, weil dort so viel Natur ist, und pflastern ihr Grundstück zu, um viel Terrasse und wenig Arbeit zu haben. Versiegelte Flächen fördern Dürreschäden. Das Regenwasser kann nicht gleichmäßig im Boden versickern wie in dem wunderbaren Garten unten, sondern es verdampft auf den Steinen. Ich sehe dies mit Schrecken und würde gern dazu beitragen, das Bewusstsein der Menschen zu schärfen.

Der Garten eines leerstehenden Hauses verwildert
4/12: Hier wird vermutlich bald eine Baustelle sein

Unterwegs sah ich dann auch einige Baustellen. Die Straßen rundherum ändern sich rapide, auch in unserer Straße wurden, seit wir hier wohnen, schon einige Einfamilienhäuser plattgemacht und durch Neubauten ersetzt.

Zuhause wartete meine Tochter schon mit einem im Wintergarten gedeckten Frühstückstisch und performt mit unserer Katze die Anfangsszene vom König der Löwen. Auf die Tasse bin ich sehr stolz; sie gehört zu den Insignien von Gretel Niemeyers Inner Circle.

Die Tochter der Autorin mit der Familienkatze am Frühstücktisch
5/12: „Nants Ingonyama Bagithi Baba“

Nach dem Frühstück gibt es täglich die obligatorische Gartenrunde. Töchting inspiziert dabei meist den Teich und die Clematispflanzen und fotografiert die Katze. Ich gehe nie ohne Gartenschere los, und heute war es Zeit, den Rhododendron von abgeblühten Dolden zu befreien und ein bisschen freizuschneiden. Außerdem möchten die Rosen täglich bewundert und gestützt werden, damit sie ihre Kraft in ihre wunderschönen Blüten und nicht in das Halten langer Triebe schicken. Heute ist gerade keine schöne Blüte am Start.

Die Katze der Autorin rollt sich durchs Gras
6/12: Meine Tochter liebt unsere Katze
Frösche und Seerosen im Teich
7/12: Im Teich wohnen Seerosen und Frösche

Nach Frühstück und Gartenrunde machte ich mich erneut auf den Weg, ich war mit meiner Coachee zur Friedhofs-, Wald- und Wiesenrunde verabredet. Unser Weg zum Wald führt über den Friedhof. Dort gehen wir dann auch fast jedes Mal an „unseren“ Gräbern vorbei, dem Grab meines alten Freundes und dem ihres Onkels. Der Blankeneser Friedhof ist aber auch zu schön!

Heute gingen wir eine große Runde, weil durch die Corona-Infektion meiner Coachee nach einem Wochenend-Workshop eine recht lange Pause seit der letzten Sitzung war. Wir kombinierten unseren Termin mit Bewegungsfreude und genossen die überbordende üppige Natur an diesem wirklich perfekten Sommertag – warm, aber mit leichter Brise. Alles raschelte, summte und schwirrte. Es war fast unirdisch schön!

Wiese, Bäume und Himmel, wunderschön an einem perfekten Sommertag
10/12: Idyll in der Marienhöhe

Meine Gesundheits-App ist zufrieden mit mir. Knapp 14.000 Schritte und knapp 10 Kilometer kann ich vorweisen, das gefällt mir. In den letzten Wochen ließ ich mich zu oft von viel Arbeit von der Bewegung abhalten.

Zuhause fand ich meine experimentierfreudige Tochter vor, die unbedingt Pizza Bianca selber machen wollte und es jetzt tat. Sie ist etwas ambivalent gegenüber Hefeteig. Heute traute sie sich aber wieder daran, teilte ihn auf und bereitete besagte Pizza und einen riesigen Nusszopf vor, der zwischenzeitlich schon für gut befunden wurde. Zur Pizza gab es einen schönen knackigen Salat, und wir waren im siebten Essenshimmel.

Pizza Bianca und Salat auf dem Esstisch
Köstliche Pizza Bianca und frischer Salat – der Geheimtipp: eine einfache Vinaigrette aus Apfel-Balsamico-Essig und Limonenöl

Und weil ich die Bilder so vorsichtig ausgesucht habe, bekommst du noch Rosen geschenkt. Sie duften herrlich und alle unterschiedlich – für Nasenbären wie mich die reine Freude.

Und schon ist der Tag vorbei. Blogartikel und Rechnungen schreiben, den Abend entspannt angehen ist angesagt. Ich wünsche dir einen schönen Tagesausklang und freue mich auf den 12. Juli, einen Dienstag.

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