Beim heutigen 12 von 12 vergesse ich die ganze Zeit zu fotografieren, dabei passiert so vieles. Du weißt, 12 von 12 ist dieses wunderbare Format, in dem unzählige Bloggerinnen am 12. des Monats 12 Fotos zu einem Artikel verarbeiten. Das Schöne im Banalen wird offenbar, der Blick geschärft, und am Abend stehen wir vor der Qual der Wahl. Aber lass uns starten:
Gegen sechs Uhr rast meine Tochter die Treppe herunter, und ich weiß, unsere Katze ist in Schwierigkeiten. Und ja, die Killerkatze ist wieder da! Seit bestimmt anderthalb Jahren wird unser Kätzchen von einer Katze gestalkt und verprügelt. Ich würde mich so gern mit den Besitzern auf eine überschneidungsfreie Outdoor-Zeit der Katzen einigen, weiß aber nicht, wem das Tier gehört und sehe es meist nicht. Blöd. Unsere Katze hat Schmerzen und legt sich in ihr Arbeitszimmer. Sie beruhigt sich und macht nicht den Eindruck, ich müsste mich sofort um einen Arzt bemühen.
Es regnet, so bleiben die Walkingstöcke heute stehen. Ich beantworte und verfasse Mails, interagiere mit meiner Instagram-Community und plane meinen Tag. In der chaotischen Küche setze ich meinen Porridge auf. Wir streichen die Wände und schieben viele Gegenstände von Seite zu Seite. Das Sparschwein und der Ableger stehen üblicherweise nicht auf dem Ceranfeld.
Die Umgebung der Kaffeemaschine ist heute auch recht … ähem … besonders.
Beim Frühstück sitze ich am Panoramafenster. Neben mir der Inhalt der abgehängten Wandschränke in der Küche.
Ich packe Dinge zusammen, gehe zum Auto und fahre los. Auf dem Plan stehen ein Mini-Umtausch im Einkaufszentrum. Dann noch eine kleine Fuhre zum Recyclinghof und vor Ort eine zu klärende Frage. Ein Einkauf und viele Fragen beim Baumarkt. Alles zur Zufriedenheit erledigt.
Dann geht es zum Auto-Ausbeuler. Ich suche noch die beste Möglichkeit, die Stoßstange an Mutters Auto reparieren oder unauffällig flicken zu lassen. In einer Millisekunde der Unaufmerksamkeit habe ich beim Zurücksetzen einen nicht unerheblichen Schaden verursacht. Der Auto-Ausbeuler und ich haben Spaß aneinander, wir plaudern lange. Er überweist mich zum Autolackierer, weil er mir, zumindest mit seinen automobilen Talenten, nicht helfen kann. Doch auch der kann mir nicht helfen, er empfiehlt den klassischen Weg, die Stoßstange ersetzen zu lassen. Ich befinde mich in einer Hinterhof-Werkstättengasse, das finde ich spannend. Weil ich glaube, einen Ölwechsel zu brauchen, gehe ich zu einer weiteren Werkstatt. Dort lerne ich, dass das Zeichen auf dem Display keine Forderung nach einem Ölwechsel, sondern eine Fehlermeldeung ist. Die Maschine wird ausgelesen.
Meine Mutter beklagt schon länger einen Mangel an kleinen Kopfkissen. Ich weiß, dass es bei Tchibo gerade welche gibt und fahre noch in das Einkaufszentrum in der Nähe der Automänner. Schnell bin iche fündig und bemerke bei mir ein kleines Energieloch, das ich schnell auffülle. Brioche mit Käse und Speck ist nicht hundertprozentig konform mit meinen Ernährungsregeln. Aber köstlich!
Ein kleiner Einkauf noch bei Budnikowsky, dem norddeutschen Drogeriemarktkette. Eine hochinteressante neue Kaugummimarke fällt mir ins Auge.
Ich fahre heim und packe meine Schätze aus. Während meine Tochter auf dem Heimweg ist, will ich Essen vorbereiten, muss aber sehr viel telefonieren. Außerdem denke ich, wir müssen mit dem Kätzchen zum Tierarzt. Das tun wir auch. Sie hat immer noch Schmerzen und bekommt ein Schmerzmittel und ein Antibiotikum. Sie mag das Reisen im Transportkorb nicht, zum Glück ist die Strecke nicht lang.
Wir bereiten schnell Essen zu. Es gibt Tortilla-Wraps mit veganem Hack und köstlicher Guacamole. Meine Tochter wickelt die Wraps immer so schön ein.
Nach dem Essen renne ich schnell zur Hausarztpraxis. Ich habe eine geschwollene Stelle am Rücken, die meiner Tochter Sorgen macht. Mir ist es auch lieber, vor dem Urlaub zu wissen, ob dringender Handlungsbedarf gegeben ist.
Nach 19 Minuten verlasse ich die Praxis ohne gefährlichen Befund und gehe am Spielplatz vorbei. Diese Figuren finde ich schon immer witzig.
In den Hausdurchgängen sehe ich im Abendlicht die Sonne auf die Parkanlage scheinen, die immer schöner und naturnäher wird.
Zuhause ist meine Tochter schon dabei, ihre Sachen für die Physiotherapie zusammenzusuchen. Sie hat einen späten Termin. Ich lese meine WhatsApp-Nachrichten. Eine Freundin fragt mich, wann ich für eine persönliche und berufliche Sache Zeit zum Telefonieren habe. Sie würde gern etwas mit mir besprechen. Ich biete jetzt gleich an, es klingelt.
Was sie mich fragt, beglückt mich zutiefst. Ihr Partner hat ihr einen Antrag gemacht, sie hat Ja gesagt. Und für ihre freie Trauung nächstes Jahr wünschen sie sich mich als Traurednerin!!! Sie stellt sich vor, dass ich die richtige Balance zwischen Persönlichkeit und Professionalität hinbekomme. Ich bin ganz tief berührt und will einiges wissen.
Und das war’s. Ein ausgefüllter Tag mit viel Action. Leider höre ich kurz danach noch einmal grässliches Katzengeschrei. Unser Kätzchen, das friedlich im Wintergarten döste, wurde erneut Opfer dieser grausigen Katze. Nun ist sie im Bett meiner Tochter und damit in Sicherheit.
Das Format „12 of 12“ ist von Chad Darnell, einem amerikanischen Schauspieler, Drehbuchautor, Regisseur, Produzenten, ins Leben gerufen worden. Er selbst verfolgte es nach einigen Jahren nicht mehr, Doch seit einigen Jahren fand die wunderbare Caro von Draußen nur Kännchen, dass „12 von 12“ in der deutschsprachigen Blogosphäre das Zeug zu einer großartigen Blogger:innen-Tradion hat. An jedem 12. jedes Monats findest du Alltag, Abenteuer, Ausflüge und Abwechslung auf den Blogs der Teilnehmenden. Lies mal bei Caro rein, es lohnt sich!
Und wie war dein 12. September so? Schreib es mir gern als Kommentar unter diesen Artikel.
Liebe Silke, danke fürs Mitnehmen durch Deinen Tag mit Werkstatt-Hopping 😉 Gut, dass Dein Besuch beim Doc „erfolglos“ war, und nur Eure Katze ernsthaft Probleme hat. Ich wusste gar nicht, dass es so gruselige Katzen gibt.
Liebe Grüße, Marita
Liebe Marita,
ja, es gibt ganz gruselige Katzen, das ist fast normal. Wusste ich auch nicht, bevor ich selbst eine Katze hatte.
Liebe Grüße
Silke
Liebe Silke, es war wieder so eine Freude alles mitzuerleben und es ist echt Wahnsinn, was Du alles mal eben so geschafft hast. Beim letzten Bild war ich selbst ganz gerührt und ich weiß, dass Du da 100% die Richtige bist. Ich freue mich schon auf Oktober. Liebe Grüße, Susanne
Liebe Susanne,
DANKE! So schön, dein warmherziger Kommentar, ich freue mich sehr.
Ganz liebe Grüße
Silke
Liebe Silke,
was bei dir an einem Tag so alles los ist, wow! Und dann noch so ein super schöner Abschluss! Danke für’s Mitnehmen!
Diesen Gedanken „Was habe ich eigentlich den ganzen Tag gemacht …“ kenne ich nur zu gut.
Ich freue mich schon auf deinen nächsten Blogartikel.
Liebe Grüße
Beate
Liebe Beate,
lieben Dank für deinen schönen Kommentar! Ja komisch, dass wir immer denken, es wäre doch gar nichts passiert. Ich freue mich schon auf die nächsten Enthüllungen der Wahrheit beim nächsten 12 von 12-Artikel.
Herzliche Grüße
Silke
Liebe Silke,
Ihr braucht eine Zweitkatze! Die kann dann Katze Nr. 1 gegen den Satansbraten verteidigen. Frollein Frieda würde sicher auch gern unterstützen. 🐶
Mein Favorit Deines im Ganzen wundervoll anzusehenden und zu lesenden „12 von 12“: Nr. 11. Das Licht ist wirklich mystisch.
Danke fürs Mitnehmen & herzliche Grüße
Sabine
Liebe Sabine,
super Idee mit der Zweitkatze. Eigentlich … aber dummerweise ist unsere Katze davon so gar nicht zu überzeugen.
Danke für deinen schönen Kommentar.
Herzlichst,
Silke
Liebe Silke, dein 12 von 12 ist einfach wunderbar und hat mich völlig fasziniert.
Was du da alles an einem einzigen Tag erlebt hast, ist unglaublich.
Besonders berührend fand ich das 12. Bild. Welch grosser Vertrauensbeweis.
Das freut mich sehr für dich.
Ich bin schon gespannt auf deinen nächsten 12 von 12.
Liebe Grüsse, Esther
Liebe Esther,
oh vielen Dank ans Teilhaben an meinem 12. und an meiner Freude.
Ganz liebe Grüße
Silke
Liebe Silke,
ein voller Tag liefert viele Geschichten – die du mal wieder unterhaltsam für deine Leser:innen aufbereitest. Danke dafür.
Herzliche Grüße Silke
Danke für deinen schönen Kommentar, liebe Silke.
Herzliche Grüße, Silke
Liebe Silke,
ein Tag mit vielen Stunden und du scheinst nicht mal gestresst zu sein. Das finde ich wunderbar. Soviel erledigt und so zufrieden am Abend.
Danke für den Einblick in deinen Tag- es hat mir Freude gemacht zu lesen.
Liebe Grüße
Anja
Liebe Anja,
gestern hat einfach alles so gut gepasst. Einen letzten Einkauf hätte ich noch erledigen können, habe aber verzichtet, weil das genau der eine zum Zuviel gewesen wäre. Manchmal ist es gut, auf das zu hören, was wir unseren Kundinnen erzählen. Pausen, Grenzen, rechtzeitig aufhören. Hat funktioniert. Und dann noch Freude auslösen bei meinen Leserinnen, was will ich mehr? Danke!
Liebe Grüße
Silke
Liebe Silke,
da geht es mir genau wie meiner Vorkommentatorin Djuke: Wie viele Stunden hat Dein Tag eigentlich? Das ist doch Programm für eine Woche…
Vielen Dank, dass ich Dich bei Deinen wilden Tag begleiten durfte, der dann den passenden überraschenden Abschluss gefunden hat!
Ganz herzliche Grüße
Gesa
Liebe Gesa,
so langsam dämmert es mir auch, dass ich völlig zu Unrecht abends denke, ich habe doch nichts geschafft. Habe ich wohl! Danke, dass du mich nochmal drauf stößt und danke für deinen lieben Kommentar.
Wilde Grüße
Silke
Silke, wie viele Stunden hatte dein Tag noch mal?!? Mir wird ja schon beim Lesen schwindelig… Mehrere Autowerkstätten , Zeug umtauschen, Zeug einkaufen, Tierarzt, Menschenarzt, frisch kochen – und dann noch so ein wundervoller Abschluss. Wow!
Liebe Djuke,
danke für deinen tollen Kommentar! Gestern war ich auch verwundert, dass ich so entspannt war bei allem. Ein bisschen lag das vermutlich auch daran, dass alle Automänner attraktiv und gesprächsbereit waren, besonders der Dellenmann! Ganz meine Schwingung gestern, da tauscht sich das andere Zeug fast von selbst ein.
Ja, der Abschluss, ich weine heute noch ein bisschen.
Ganz liebe Grüße, Silke