12 von 12 im Juli 2021- mein Montag in Bildern

Im letzten Monat erschien mein erster 12 von 12-Tagesrückblick, und ich liebe dieses Format! Es fordert dazu heraus, bewusst Fotos zu machen, Situationen zu betrachten, die genau an diesem Tag da sind. Ich denke häufig, bei mir ist nichts los, und andere sagen, was ich so schaffe, passt bei ihnen nicht in einen Tag. 12 von 12 zeigt mir, dass wirklich ganz schön viel Handlung in meinen Tagen liegt. In diesem Monat liegt sehr viel Gewicht auf meiner Sichtbarkeit als Coach. Diese treibe ich voran durch die Arbeit an meiner Website und meinem Angebot, aber auch durchs Bloggen mit Judith.

Ein anderes großes Thema ist eine Zimmer- und Möbel-Rochade, die sich zu einer Reise nach Jerusalem durchs Haus entwickelt hat, an deren Ende vermutlich ein verwaistes Schreibtischgestell und ein paar Schrankteile übrig bleiben werden. Darüber mehr, wenn die Reise (vorerst) abgeschlossen ist.

Lasst euch mitnehmen durch meinen Tag:

Mein erster Blick am Morgen fällt auf meine Gute Laune-Kartensammlung und einen Fuß. Meine Füße sind immer heiß, und selbst im Winter bleiben sie nie durchgängig unter der Decke. Meine Socken suche ich im ganzen Haus, und das Thema Hausschuhe ist für mich keins.

Den zweiten Blick bekommt – wenn sie schon den ersten verpasst hat – meine wunderschöne Katze, deren Anwesenheit ich unter keinen Umständen verpassen darf, sonst kitzelt sie mich mit ihren Schnurrhaaren, fasst mir ins Gesicht, ratscht mit ihren Krallen neben meinem Kopf übers Laken – ich könnte mich jeden Morgen von Neuem darüber kaputtlachen, was sie sich alles einfallen lässt, um mich auf sich aufmerksam zu machen.

Als nächstes sehe ich – zum ersten Mal vom Bett aus – dieses Schrank-Fragment. Es ist Teil meiner großen Raumtransformation. Die Businessfrau in mir verlangte ein echtes Arbeitszimmer mit Tür zum Schließen und der Möglichkeit, zu jeder Zeit zu arbeiten, ohne mitten im Familienleben zu sitzen. Dafür bin ich aus meinem großen Schlafzimmer umgezogen in das sehr kleine, aber ungemein behagliche ehemalige Gäste-, Arbeits-, dann wieder Gästezimmer mit Aktenschrank und Gegenstände-Transitlager. Bis zu diesem Stand sind meine Tochter und ich am Vorabend gekommen. Die Schränke stehen dort, wo sie bleiben sollen, und warten darauf, ausgerichtet, verbunden, eingerichtet und eingeräumt zu werden.

Diese wunderschöne Birke ist mein neuer Blick aus dem Fenster nach dem Aufwachen, das finde ich sehr erfreulich. Vorher habe ich nur über diese wenig dekorativen Reihenhäuser gucken können.

Kennt ihr das auch? Ein minutiös organisiertes Projekt, alles läuft – na gut, mit kleinen Überraschungen und Extra-Herausforderungen – einigermaßen wie geplant. Aber irgendwann, kurz bevor es fertig ist, ist da dieses Riesenchaos, das fast schmerzt. Deswegen gehe ich auch am Chaosraum schnell vorbei, um Frühstück zu machen. Meine Tochter hat mir in den letzten Tagen so unermüdlich geholfen, dass ich Bananenpfannkuchen mache. Heute vegan, weil jemand vergessen hat, Eier zu kaufen.

Bei Bananen-Pancakes mit frischer Blaubeersauce und Cappuccino sitzen wir im Wintergarten, telefonieren mit meiner Mutter, planen die nächsten Schritte. Das Projekt verlangt noch einige große Aktionen, von denen jede für sich an einem Stück erledigt werden muss, und einige längere Fleißarbeiten. Das alles soll zeitnah erledigt sein, wir müssen es aber trotzdem locker über die nächste Zeit verteilen, um nicht – wie heute – vollkommen kraftlos vor uns hinzuhocken und nicht zu wissen, wie wir uns antreiben sollen.

Im zweiten Teil wird unser Frühstück zum Arbeitsessen. Judith (hier im Bild) erzählt ab 10 Uhr etwas über den RapidBlogFlow – in einer Woche acht Artikel anlegen und einen veröffentlichen. Um 12 Uhr ist dann die Content Society dran. Während ich mir live Input für meine(n) Blogartikel dieser Woche hole, macht sich meine Tochter farblich bereit für die Welt.

Vor der Terrasse steht diese wunderschöne Hortensie mit ihren schneeweißen Blütendolden. Sie heißt „The Bride“. Bisher hat sie es noch nie geschafft, so weiß wie jetzt zu sein, weil die letzten Sommer so unbarmherzig sonnig und heiß waren, da hatte sie immer schnell Trockenstellen und fast Brandschäden. Ich bin ein großer Hortensienfan und habe bestimmt zehn oder mehr übers Grundstück verteilt, Tendenz steigend. Ein Nachbar hält seine Pflanzen saisonal in Kübeln, und wenn er seine Sommerbepflanzung entsorgt, bekomme ich das häufig mit und adoptiere die Hortensien fürs nächste Jahr.

Nach dem Frühstück flitze ich schnell zur Physiotherapeutin, die endlich wieder aus dem Urlaub zurück ist und mir mit meinem abgearbeiteten Rücken hilft. Vorher ein kleiner Blick links aus der Haustür, alles blüht wunderbar. Bei der Rückkehr am Ende des Weges eine kleine Katze, um die sich NIE, aber wirklich NIE jemand kümmert.

Meine Tochter war in der Zwischenzeit beim Zahnarzt und überrascht mich mit Germknödeln. DANACH wollen wir aber auch WIRKLICH anfangen, ernsthaft zu arbeiten. Wir haben uns gestern zeitlich ein wenig übernommen, deswegen sind wir sehr verführbar.

Mein Bett ist schon wieder von Werkzeug und Teilen bedeckt, es geht weiter beim Schrankaufbau. Danach wird neues Chaos entstehen, aber erst einmal will ich dieses hier bewältigen.

Der Schrank steht! Die Inneneinrichtung ist bis auf ein Teil komplett, die Kleider hängen schon wieder. Um die Ecke passt noch ein kleines Regal, und Innenbeleuchtung ist auch schon da. Wir sind zu hungrig und zu müde um zu jubeln, und vor lauter Erschöpfung – wir arbeiten den zweiten Tag in Folge bei furchtbar drückendem Wetter. Aber der Teilerfolg ist toll!

Das war’s für diesen Monat. Ich bin selbst gespannt auf den 12. August.

6 Kommentare zu „12 von 12 im Juli 2021- mein Montag in Bildern“

  1. Korina Dielschneider

    Liebe Silke,
    Danke, dass ich ein wenig an deinem Tag teilhaben durfte. Ich habe eine Tochter in ähnlichem Alter – sie ist farblich nicht so experimentierfreudig, was ich fast ein wenig schade finde.
    Die Liebe zu Hortensien teilen wir (wie so manches andere auch) – habe neulich eine Annabelle eingepflanzt. Weil ich immer eine cremeweisse Hortensie wollte. Und, guess what, sie blüht rosa. Obwohl auf dem Etikett cremeweiss steht. Vielleicht liegts am Boden?
    Jedenfalls freue ich mich schon auf dein nächstes 12von12.
    Herzliche Grüße, Korina

    1. Liebe Korina,
      oh dankeschön! Meine Tochter war auch nicht immer so farbenfroh, vielleicht kommt das bei deiner noch.
      Bei Hortensien liegt fast alles am Boden, an der Dichtigkeit und am pH-Wert. Und ich glaube mal gelesen zu haben, dass sie von Natur aus rosa sein wollen. Aber dass die Annabelle auch rosa wird, ist schon gemein!
      Liebe Grüße, Silke

  2. Liebe Silke, was ein bunter Tag! Es hat richtig Spaß gemacht, ein wenig in deinen Tag eintauchen zu dürfen. Und die Sache mit deinem Schrank finde ich mal richtig gut. Auf dein bald entstehendes Arbeitszimmer bin ich sehr gespannt. Liebe Grüße Nicole

  3. Hey Silke, bei euch sieht es wunderschön bunt und gemütlich aus. Und über deine Katze kann ich mich auch kaputt lachen 😅
    Danke für den Blick in einen Tag voller normaler Verrücktheiten

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