Das Format 12 von 12: zwölf Fotos am 12. Tag eines jeden Monats. Versammelt auf dem Blog Draußennurkännchen findest du unzählige schöne, kurze, stimmungsvolle Artikel mit vielen Fotos sehr unterschiedlicher Menschen. Wie individuell so ein Samstag sein kann, zeigen all diese bildlastigen Beiträge. Das Format liebe ich mittlerweile sehr.
Viele Bloggerinnen unternehmen extra etwas Besonderes, um Abwechslung zu bieten, das finde ich immer sehr schön. Ich selbst setze auf die Unterschiede im Banalen und freue mich jedes Mal, was dabei herauskommt. Heute hatte ich allerdings auch etwas vor. Im Silvesterurlaub lernte ich E. kennen. Sie wandert, wie auch ich, oft und auch größere Strecken allein in Hamburg. Wir beschlossen, gelegentlich mal eine gemeinsame Tour zu laufen. Heute war nun unsere Premiere.
Der Tag fing für mich sehr schlapp an, ich dachte schon, ich kriege heute keinen Fuß vor den anderen. Deswegen las ich noch ein wenig vor dem Aufstehen. Außerdem habe ich irgendeinen Vitamin- oder Mineralienmangel, der meinen Mund total vertrocknet. Brunhilde, die raketenhaft wachsende Hortensie – du kennst sie vielleicht sehr viel kleiner aus dem Januar-Rückblick – ließ sich davon aber nicht beirren.
Während das Frühstück auf dem Herd stand und im Toaster röstete, besahen die Katze und ich den ungewöhnlich sonnigen Garten. Die Kamelie trägt schon reichlich Knospen. Demnächst wird sie ihre wunderschönen feuerroten Blüten zeigen.
Zum Frühstück gab es für Töchting Toast mit Ovomaltinecreme, für mich – nach ausdauerndem Austausch mit meiner lieben Bernadette Volbracht endlich ayurvedisch – köstlichen Porridge mit gedünsteten Äpfeln und meinen Lieblingsgewürzen Zimt, Kardamom, Kurkuma nach dem unwiderstehlichen Rezept aus dem Blog Apple and Ginger. Porridge liebe ich seit meinem Jahr in England vor Urzeiten, und ich esse sowieso am liebsten warm, gern dreimal am Tag.
Nach dem sehr späten Frühstück machte ich mich bald auf den Weg zum heimischen S-Bahnhof, wo E. gerade angekommen war, und wir machten uns direkt auf den Weg. Gestern hatten wir die Route so ungefähr besprochen. Wir wollten durch die Osdorfer Feldmark gehen und dann nach Blankenese mäandern.
E. und ich hatten so viel intensiven Austausch, dass ich kaum zum Fotografieren kam. Witzig war, dass wir uns gestern Abend gegen eine 14-Kilometer-Tour entschieden hatten, weil wir meinten, unser Fitnesszustand ließe dies nicht zu. Aber heute hatten wir am Ende auch knapp 13 Kilometer auf dem Zähler. Eigentlich hatten wir als letzte Station das Blankeneser Traditions-Teehaus Lühmann’s im Visier. Dort warteten vor uns jedoch schon drei Tischbesetzungen. Da die Scones dort hervorragend sind, das Ambiente herrlich englisch, der Service aber eher chaotisch und langsam, wählten wir eine andere Location. Müde von Kuchen und viel Austausch gingen wir zur Bahn. Dort trennten sich unsere Wege. Für heute.
Zuhause erwartete mich eine Postkarte mit dem wunderschönen orangen Reh, das ich bei meiner bewundernswert kreativen Bloggerfreundin Susanne Heinen so bewundert hatte – ich freue mich riesig! Noch vorher erwartete mich natürlich mein Kätzchen, darauf besteht es. Und gleich werde ich die versprochenen Käsenudeln genießen, die mir meine Tochter gekocht hat. Sie überraschte mich mit einer neuen Haarfarbe, weil sie ihr Naturblond auf Dauer nicht aushielt.
Und das war’s für diesen Monat! Ein prallvoller schöner Tag. Wir lesen uns im März!
Liebe Silke, was für ein schöner bunter Reigen, der sich da an deinem 12. versammelt hat. Von allem etwas dabei … Hut ab für deine Ausdauer … da will ich auch wieder hin … und wie wundervoll: Das Kind kocht für dich! … Nessi lässt mich auflachen … da sind sie, die kleinen Launen der Natur … nur zum Ende eine kleine Irritation: wir lesen uns im Februar? Ich bin auf jeden Fall im März wieder mit dabei und schau bei dir vorbei. Herzliche Sonnengrüße aus Berlin. Umani
Hallo Silke,
eine schöne Zusammenfassung deines 12. Februars.
Hier im Rheinland schien gestern und heute auch die ganze Zeit die Sonne. Herrlich!
Ich habe mal 5 Jahre in Hamburg gelebt. Bei deinem Blogartikel kommen direkt Erinnerungen hoch. Lühmanns Teestube – ist das das Cafe, wo man auf das Airbus-Werk in Finkenwerder schauen kann?
Herzliche Grüße aus dem Rheinland
Katrin
Hallo Katrin,
selber! Ich habe gerade bei dir gelesen, herrlich!
Nein, Lühmanns guckt auf die Blankeneser Hauptstraße Richtung Rissen. Ach, ich weiß, du meinst das Café Schuldt ganz oben auf dem Berg, wahrscheinlich.
Liebe Grüße ins Rheinland, Silke
Huhu liebe Silke, toll, dass das orange Reh angekommen ist:-). 13 Kilometer laufen, Hut ab, ich scheitere im Moment schon an meinen 10.000 Schritten…Du bist jetzt mein Vorbild. Ein wirklich schöner Tag, toll, dass ich virtuell dabei sein konnte. Liebe Grüße, Susanne
Liebe Susanne, woohoo, Vorbild! Das wollte ich schon immer gern sein, die Herausforderung nehme ich an.
Das Reh freut mich maximal 🥰
Liebe Silke, danke fürs Mitnehmen!
Autos bekommen von mir ja auch Namen, Tiere sowieso. Aber jetzt werde ich über Namen für meine Lieblingspflanzen nachdenken.
Was mich neben den schönen Fotos maximal begeistert hat: „Unterschiede im Banalen“. Wundervoll!!!
Haha, Sabine, sonst heißen Pflanzen auch selten irgendwie. Aber sie wollte Brunhilde sein. Darf sie. Wenn sie dann gut wächst :). Und danke 😍