Dit Autorin zeigt lachend auf einen Schriftzug: 5 Gründe, warum ich The Work liebe

5 Gründe, warum ich „The Work“ von Byron Katie als Tool so liebe

Bestimmt hast du schon einmal von Byron Katies The Work gehört. Wenn nicht, macht nichts, ich erkläre es kurz: Byron Katie, mittlerweile vielfache Autorin und spirituelle Lehrerin, litt unter schweren psychischen Problemen und entwickelte aus ihrer Not heraus dieses kleine mächtige Tool, das mithilfe von vier einfachen Fragen das Gedankenkarussell stoppt und dem Denken eine andere Qualität verleiht.

Byron Katie realisierte in einer Art Erleuchtung, dass ihr Leiden nicht von außen kommt, dass sie die Gesellschaft nicht ändern kann und andere Menschen sie nicht reparieren können. Sie lernte, dass sie selbst nicht mehr leidet, wenn sie ihre Gedanken hinterfragt und nicht mehr ungefiltert glaubt. So heilte sie erst sich und dann unzählige andere Menschen. The Work ist sehr einfach anzuwenden. Du kannst allein damit arbeiten oder dich von einem Coach mit Blick von außen begleiten lassen, denn zu zweit hinterfragt es sich manchmal besser. The Work hat eine ungeheure transformative Kraft und bringt wirklich schnell inneren Frieden.

Wie „The Work“ in mein Leben und Arbeiten kam

Eine Freundin machte mich vor ewigen Jahren darauf aufmerksam. Ich wendete es immer mal wieder an, aber es geriet auch wieder in Vergessenheit, frag mich nicht warum. Dann las ich das wundervolle Buch Auf ins fette, pralle Leben von Ina Rudolph. Die Autorin war Schauspielerin, hat The Work für sich entdeckt und arbeitet seit vielen Jahren als Coach mit ihrem Lieblings-Tool. Im Buch beschreibt sie in 12 Kapiteln 12 Monate, in denen sie jeweils eine ihrer Gewohnheiten mit The Work hinterfragt und dann anders an die Dinge herangeht. Sehr eingängig und mit viel Humor geschrieben.

Wie funktioniert The Work?

The Work ist eine einfache, aber tiefgreifende Methode. Ihr Ziel ist es, die Gedanken zu identifizieren, die unser Leid versachen, und sie zu hinterfragen. Byron Katie hat erkannt, dass unsere emotionalen Reaktionen oft aus unseren negativen Glaubenssätzen resultieren, die wir über uns selbst, über andere Menschen oder die Welt im Allgemeinen in uns tragen. The Work hilft schnell und effektiv dabei, unseren begrenzenden Glaubenssätzen auf den Grund zu gehen. Mit The Work finden wir heraus, ob das, was wir denken, wirklich wahr ist. Glaubenssätze können sehr groß sein und dich als Person komplett infragestellen. Sie können auch einen einzelnen Vorfall zwischen dir und deinem Bruder betreffen, bei dem ihr mal wieder gründlich aneinander vorbei geredet habt.

Wie wird „The Work“ angewendet?

Vier einfache Fragen und eine Umkehrung sind das Geheimnis:

  1. Ist das wahr? – Frage dich, ob der belastende Gedanke, den du hast, wirklich wahr ist.
  2. Kannst du mit absoluter Sicherheit sagen, dass es wahr ist? – Überlege, ob du wirklich-wirklich weißt, dass der Gedanke unbestreitbar wahr ist.
  3. Wie reagierst du, was passiert, wenn du diesen Gedanken glaubst? – Untersuche deine spontanen emotionalen Reaktionen und Verhaltensmuster, die aus diesem Glaubenssatz resultieren.
  4. Wer wärst du ohne diesen Gedanken? – Stelle dir vor, wie dein Leben ohne diesen belastenden Gedanken aussehen würde.

Nachdem du diese Fragen durchgegangen bist und sie wirklich beantwortet hast (am besten schriftlich, hier ist ein Arbeitsblatt), kehre den Gedanken um und finde Beispiele, wie die Umkehrung wahr sein könnte. (Kleiner Teaser: das Umkehren ist häufig so lustig, dass es schon Suchtpotenzial hat. Erzähle mir nachher nicht, ich hätte dich nicht gewarnt!

Byron Katie liegen die Menschen, die mit The Work ihr Leben in andere Bahnen lenken können, so am Herzen, dass du auf ihrer Website eine Anleitung und einige Arbeitsbögen als kostenlosen Download findest.

5 Gründe, warum ich „The Work“ liebe

  1. Selbstreflexion: „The Work“ ermutigt uns, unsere Gedanken zu hinterfragen und in uns selbst ein tieferes Verständnis unserer inneren Welt zu finden.
  2. Befreiung von Leiden: Durch das Hinterfragen unserer Glaubenssätze können wir uns von negativen Denkmustern befreien, die uns emotional belasten.
  3. Veränderte Perspektiven: „The Work“ hilft uns, alternative Sichtweisen zu finden und unser Verständnis von Situationen und Menschen zu erweitern.
  4. Stärkere Beziehungen: Indem wir unsere Gedanken über andere Menschen in Frage stellen, können wir Missverständnisse auflösen und harmonischere Beziehungen aufbauen.
  5. Innere Ruhe: Die Methode führt uns zu einem Zustand innerer Ruhe, indem sie uns lehrt, nicht bedingungslos an unseren Gedanken festzuhalten.

Fazit

Mit „The Work“ von Byron Katie verschaffen wir uns Klarheit und inneren Frieden. Wir stellen unsere Gedanken in Frage und befreien uns von schmerzhaften Glaubenssätzen. Damit öffnen wir uns für ein erfüllteres und freieres Leben. Die Einfachheit dieses Tools ermöglicht es jeder von uns, den bisherigen Weg zu ändern und neue Abzweigungen zu finden. Gerade wenn die Midlife Crisis schon an der Tür klopft und du glaubst, du musst, musst, musst immer für alle da sein, arbeiten, weil nur du es so gut kannst – da ist The Work ein großartiger Einstieg in deine persönliche Freiheit.

Willst du es ausprobieren? Ich begleite dich gern bei deinem Tauchgang in die eigenen Glaubenssätze:

Einen Artikel über The Work wollte ich schon sehr lange schreiben, fand aber immer andere Themen vorrangiger. Erst die Blogdekade in TheContentSociety, bei der ich jedes Mal dabei bin und mit vielen anderen Bloggerinnen in zehn Tagen zehn Artikel schreibe, schaffte für mich den Rahmen, das Thema in die Welt zu bringen. Dies ist der achte Artikel in der Zeit vom 1. bis 10. August 2023. Nun ist er raus. Ich bin stolz und glücklich.

6 Kommentare zu „5 Gründe, warum ich „The Work“ von Byron Katie als Tool so liebe“

  1. hey silke, oh ja, the work liebe ich auch sehr und wende es gerne an, wenns passt. du hast es toll beschrieben und besonders die fünf gründe warum du es so sehr liebst, kann ich total nachvollziehen, lg, iris

  2. Liebe Silke

    Danke für die Erinnerung an dieses kraftvolle Tool, das wirklich immer und überall einsetzbar ist. Ich wusste gar nicht, dass es Dir so wichtig ist. Das hat Dein inspirierender Blogartikel heute geändert. Und er motiviert mich auch mein Lieblingstool in mein Blogschaufenster zu hängen.

    Merci dafür und liebe Grüsse aus der Schweiz
    Christine

    1. Liebe Christine,
      sehr gern! Ich vergesse es auch immer mal wieder zu nennen, weil ich oft unbewusst damit arbeite.
      Es wieder rauszuholen macht es noch kraftvoller. Dein Blogschaufenster, also das Wort, finde ich großartig!
      Liebe Grüße in die Schweiz,
      Silke

  3. Liebe Silke,
    danke für deinen Beitrag. Ich mag „The Work“ auch total und arbeite immer mal wieder damit. So schön, wie du es hier beschrieben hast. 🙂
    Das ist es wahrhaftig.
    Liebe Grüße
    Jenny

    1. Liebe Jenny,
      vielen Dank für deine Wertschätzung.
      Ja, es ist ein feines Tool, ich challenge mich gerade damit, dass ich alles erst einmal durch die Work ansehe, was mir querliegt.
      Liebe Grüße
      Silke

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