12 von 12 im Juli 2024 – gar nichts Besonderes und doch speziell

Und monatlich grüßt der Zwölfte. Die sehr vollen Wochen der letzten Zeit scheinen die Zeit schneller verstreichen zu lassen als sonst. Erklären muss ich es, glaube ich, nicht mehr. Die Blogosphäre fotografiert und schreibt. Ein Tag, 12 Fotos, 12 kleine Geschichten. Manchmal sind es die Untertitel der Fotos, manchmal auch mehr. Zwölf Bilder zeigen, wie vielfältig ein ganz gewöhnlicher Tag sein kann und richten die Aufmerksamkeit auf die Schönheit des Banalen. Ganz mein Geschmack. Ich nehme dich auch heute wieder gern mit durch meinen Tag. Viel mehr 12von12-Artikel findest du auf dem Blog der Hamburger Bloggerin Caro, Draußennurkännchen. Lies mal rein, es lohnt sich!

1: Kaffee in bester Gesellschaft

Heute ist also Freitag, der 12. Juli 2024. Ich wache früh auf. So leise meine Tochter im Bad auch ist, irgendwann nehme ich sie doch wahr. Ich glaube, das ist auch von beiden Seiten gewollt. Ich werde langsam wach, sehe die golden beschienene Birke vor meinem Schlafzimmerfenster. Zur Abwechslung sitzt heute eine Elster ganz oben, keine Taube wie sonst häufig. Ich schieße kein Foto, weil ich noch etwas schläfrig bin und mir noch nicht bewusst ist, dass heute Foto-Tag ist. Als meine Tochter mit Kaffee kommt, geht mir ein Licht auf, und ich fotografiere ihre neue Farbenvielfalt im Haar, die sehr gut mit meinem Visionboard harmoniert.

Anne trinkt gern ihren letzen Kaffee vorm Gehen bei mir.

2: Immer wieder freitags: CoBlogging

Das CoBlogging von The Content Society, bei dem ich freitags immer Gastgeberin sein darf, beginnt um 9 Uhr. Die Besetzung wechselt naturgemäß. Weil Kerstin auf dem ersten Foto so schön aussieht und sich auf dem zweiten, auf dem Susanne dabei ist, ins Regal dreht, mogele ich zwei Aufnahmen in ein Bild. Später kommen noch Astrid und Britta dazu, andere gehen. So ist das freitags immer, und ich freue mich jedes Mal, vertraute und neue Gesichter zu sehen und den gemeinsamen Fokus zum Schreiben zu nutzen.

Freitags-Fokus

3: Garten – Vorher-Foto

Heute kommen Gartenarbeiter, die ich noch nicht kenne. Sie sind die Söhne eines fahrenden Scherenschleifers, der gute Arbeit liefert. Meine Gartenbauer haben nie Zeit, deswegen engagiere ich sie. Ich mache ein Vorher-Foto und habe ein bisschen Angst. Der Wortführer kennt Pflanzennamen und Blühzeiten nicht. Ich erkläre ausführlich und hoffe, es wird so, wie ich es mir wünsche. Zum Glück kann ich jederzeit einschreiten.

Schön und ein bisschen verkrautet.

4: Ein besonderes Haus

Dieses Haus und seine geometrischen Muster haben es mir angetan. Wir sehen es auf dem Weg zu einem Outlet für Sofa-Ausstellungsstücke, die fachgerecht überarbeitet und sehr viel günstiger als Neuware verkauft werden.

Ich mag es symmetrisch.

5: Ein Blumenmeer

Wir gehen an einem sehr langen und bunten Wildblumenstreifen entlang und können uns kaum sattsehen an der Fülle unterschiedlicher Sommerblumen.

Ich kann mich gar nicht entscheiden, ist alles so schön bunt hier!

6: Es herbstelt schon verhalten

Jedes Jahr fasziniert es mich von Neuem, wie sich die Jahreszeiten ineinander mischen. Die Beeren dieser Eberesche leuchten in fast schreiendem Orange und lassen den Herbst erahnen.

Vogelbeeren, hier in orange

7: SCHLNGL

An sich will ich nur das Schild fotografieren, meine Tochter fotobombt, und ich finde sie sehr schlingelig dabei.

Das Label passt!

8: Schmalspur-Bar

Immer noch auf dem Weg zum Sofa-Outlet sehen wir neben tollen knorzigen Bäumen, Lampenmasten mit Gesicht und dem schon gezeigten bunten Haus diese Bar, die aussieht wie eine Straßenbahn. Sie gehört zu einem Hotel, und ich werde bei Gelegenheit mal hineingucken. Sehr faszinierend, finde ich!

Die schmalste Bar Altonas?

9: Die Sofa-Testerinnen

Endlich angekommen, sehen wir das Sofa, dessentwegen wir extra gekommen sind. Es sah auf dem Foto sehr viel leuchtender rot aus als in natura. Da ist es eher ziegelrot, das wollen wir nicht. Wir liegen auf diversen Möbeln herum, bis wir uns sehr intensiv für dieses wunderschöne, sehr variable, dunkelgraue Sofa mit vielen Kissen interessieren.

Wir testen alle Verstellmöglichkeiten des Sofas

10: Lila

Wir sind auf dem Rückweg Richtung Bahnhof und sehen diesen Tesla in psychedelischem Lila. Wir sind schockverliebt!

In letzter Sekunde noch erwischt

11: Ohrwurm-Alarm-Mülleimer

Die Agentur, die für die Sprüche auf den Hamburger Mülltonnen im öffentlichen Bereich verantwortlich ist, lässt sich immer neue coole Sachen einfallen. George Michael wäre begeistert.

Bitteschön!

12: Froyo

Wir fahren heim, mit bahnbedingter Zwischenlandung in Blankenese. Dort entscheiden wir blitzschnell, noch bei Peter Pane einzukehren. Wir mögen die veganen und vegetarischen Burger. Zum Abschluss genehmigen wir uns noch Frozen Yoghurt mit unterschiedlichen Saucen und Geschmacksgebern.

Dessert geht immer.

Eben fliegt noch eine tolle apricot-golden leuchtende Wolke vorbei, die hätte ich gern als Bonusbild hineingemogelt, aber schon ist sie weg, und der Himmel ist grau. Nächsten Monat vielleicht! Lies gern wieder bei mir rein, ich freue mich!

12 Kommentare zu „12 von 12 im Juli 2024 – gar nichts Besonderes und doch speziell“

  1. Oh nein! Bitte noch keinen Herbst! Ich habe Deinen launigen 12von12 sehr genossen. Samt all der wunderbaren Fotos, Ohrwürmern und violetten Fahrzeugen. Ich hoffe, sie haben den Garten nicht verunstaltet sondern aufgehüpst.

    Liebe Grüße an Deine Tochter, ich hätte nie den Mut für diese wunderbare Farbenpracht. Chapeau!

    Marita

    1. Okay, ich habs begriffen, ich halte mich mit meiner Herbstfreude noch ein wenig zurück!
      Sie haben den Garten stellenweise verstümmelt, und viele andere Dinge haben sie nicht getan. Ich hätte sie nicht kommen lassen dürfen, während ich im CoBlogging saß. Im Grunde hätten die eine durchgehende Betreuung gebraucht. Nun ist es so, und alles wächst nach. Den Garten aufzuhübschen wird wohl meine Aufgabe bleiben, denn für nochmal Gartenpflege habe ich gerade die Mittel nicht locker.

      Ich finde Töchtings Haare auch ganz toll. Sie war sehr überrascht, weil ich bei einigen Haar-Modifikationen deutlich weniger begeistert war.

      Liebe Grüße
      Silke

    1. Danke dir. Berlin ist in vielem originell, aber mülleimermäßig ist Hamburg wirklich ganz weit vorn.
      Und danke für deinen Kommentar, da gehe ich doch bei dir auch gleich mal lesen.
      Liebe Grüße
      Silke

    1. Liebe Britta,
      was habt ihr nur alle gegen den Herbst?
      Aber ich gebe dir recht, ein bisschen Sommer kann schon noch sein.
      Es wird das graue Sofa werden. Das ist so groß, dass wir es auf zwei Haushalte aufteilen können, sehr praktisch.
      Liebe Grüße
      Silke

  2. Nun fehlt nur noch das nachher-Bild, oder hab ich das übersehen? In dem NL stand, dass du nicht glücklich bist … 😥.
    Sehr schön farbenfrohe Bilder, nur das mit der Eberesche … hör mir auf mit Herbst 🤣, das geht noch GAR nicht.

    1. Liebe Ulrike,
      ich finde es sehr sensibel vom Herbst, dass er nicht plötzlich auf einen Schlag da ist, sondern sich sukzessive einschleicht. Die Blätter der Herbstanemonen sind ja auch schon im Frühjahr da, dafür tragen die Magnolien über den Winter ihre Frühlingsknospen, ich finde das fein. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich eine Herbstgeborene bin.
      Und ein Nachher-Bild würde mich zu sehr darauf aufmerksam machen, dass ich die Herrschaften nicht vor ihrer Arbeit des Grundstücks verwiesen und stattdessen auch noch Geld bezahlt habe. Ein schwacher Moment, den ich so schnell wie möglich vergessen möchte.

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