17+ Dinge, für die ich diese Woche dankbar bin

Dankbarkeit, ein großes und immer wiederkehrendes Thema. Ich schreibe seit Jahren (fast) täglich mindestens drei Dinge auf, für die ich dankbar bin. Manchmal ist es schwierig, sie zusammenzutragen, weil der Tag so gar nichts Schönes bereitzuhalten scheint. Dann ist es Zeit, sich auf das ganz Kleine oder auch auf das ganz Große zu konzentrieren. Das warme Bett, in dem ich am Morgen aufwache, oder das große Universum, das mir immer wieder Zeichen schickt und Bilder an den Himmel malt.

Gerade jetzt sitze ich an meinem Schreibtisch in meiner Amrumer Wohnung, links von mir ist der Himmel blau und überwiegend von ziemlich grauen Wolken überzogen. Rechts wirken die Wolken fluffig-sonnig und driften über einen leuchtend blauen Himmel. Diese zwei Aussichten nach Osten und Westen machen mich spontan fröhlich und dankbar. (Na, vielleicht bin ich auch ein bisschen gepusht durch zwei kräftige Cappuccini mit meinem Lieblings-Haferdrink, den es heute endlich wieder im Dorfladen gab):

Diese Woche bin ich dankbar

1. dass ich zum ersten Mal in meinem Leben Polarlichter gesehen und fotografiert habe! Das erste Mal in meinem Leben. Aus meinem Schlafzimmerfenster! Ich bin berührt, beglückt und dankbar!

2. für meine Entscheidung, die Abnabelung von meiner Tochter so zu gestalten, dass ich aus unserem Haus ausziehe und nicht sie. Denn hier habe ich die Natur, das Meer, den Himmel, die Gezeiten und viel Neues. Und Austernfischer, meine Lieblingssänger hier auf der Insel Amrum.
3. dass Anne und ich nach meinem Auszug von Hamburg auf „meine“ Insel einen liebevollen Austausch halten (auch wenn es mir im Moment im Vergleich viel zu wenig ist und ich, besonders an freien Tagen, ziemliche Wachstumsschmerzen habe).
4. dass Anne sich so geschmeidig in ihre neuen Aufgaben im Haus fügt. Ich habe doch sehr vieles erledigt, was jetzt an ihr hängt.
5. dass ich mich mit ziemlich jedem Arbeitsumfeld arrangiere und mit den meisten Kollegen und Kolleginnen zurechtkomme. Nicht immer sofort im ersten Anlauf. Manchmal erst allmählich, und das ist in Ordnung so. Ich selbst bin auch ziemlich gewöhnungsbedürftig und bin dankbar, wenn neue Menschen sich auf mich einlassen.
6. für diesen wunderbaren Wechsel unterschiedlichsten Wetters hier auf der Insel und all die Schönheit, die mich umgibt! Heiße sonnige Nachmittage, neblige Morgenstunden, Strand- und Wald-Ansichten, dramatische Sonnenuntergänge – alles ist dabei!

7. für die Möglichkeit, auf dieser einzigartigen Insel leben zu können und ein bezahlbares Dach überm Kopf zu haben.
8. für die Lernmöglichkeiten, die ich hier habe. Mit und an Menschen und mit und an mir selbst.
9. dass nach endlosem Hin und Her und viel Warten endlich die Handwerker bei uns in Hamburg im Haus sind und den Raum renovieren, in dem unsere neue Mitbewohnerin ab Ende Oktober wohnen wird. Wie ich heute erfahre, sind sie fast fertig:

10. dass mein Sodbrennen, unter dem ich seit Jahren recht stark leide, sich hier auf der Insel extrem selten bemerkbar macht.
11. dass ich mich beim Kochen den Lebensmitteln widmen kann, die ich mag. Meine Tochter ist sehr wählerisch. Auch wenn ich mich nicht einschränken müsste, tue ich es meist doch, weil mir gemeinsames und genüssliches Essen wichtig ist. Hier ist viel unterschiedliches Gemüse im Topf, das genieße ich sehr.
12. für die Möglichkeit, mir meine Dienste auf der Insel so wünschen zu können, dass ich am Freitagvormittag meine liebgewonnene CoBlogging-Runde weiter betreuen kann. Bloggerinnen meiner Blogger-Community TheContentSociety fokussieren sich drei Stunden lang gemeinsam auf ihre Themen. Meist sind das aktuelle Blogartikel, Angebote, Newsletter. Gelegentlich wird die Zeit auch für das Zusammensuchen der Steuerunterlagen genutzt. Am Ende teilen wir unsere Erfolge und gehen erfreut und fröhlich ins Wochenende. Oder bleiben im Flow und machen allein weiter.
13. für mein gemütliches Bett mit den vielen Decken und Kissen, die mich jeden Abend empfangen.
14. für den Gemeinschaftswaschraum im Keller, der mir den Kauf einer eigenen Waschmaschine erspart.
15. für die Post und DHL, die es ermöglichen, dass Anne mir Dinge hinterherschickt, die dann auch schnell ankommen. Wie zum Beispiel die vergessenen Schrauben für den Servierwagen.
16. für die Freundinnen und Mitbloggerinnen sowie die Leserinnen meines Newsletters, die mitfiebern und mir gute Gedanken nach Amrum schicken.
17. dass heute der 11. ist. Das bedeutet, morgen ist der 12.
    Und das wiederum bedeutet, dass viele andere und ich wieder einen 12-von-12-Artikel verfassen werden, juhu!

Das Letzte

18. Ich bin dem Erfinder der Wärmflasche zutiefst dankbar. Mein Rücken und meine Füße sind es auch.

Wofür bist du heute dankbar? Schreibe es mir gern in die Kommentare.